Das "Donaumoos-Erlebnis" lockt am Samstag und Sonntag mit einem bunten Programm für Alt und Jung. Hier ein Überblick.
(ty) Es geht um das "Haus im Moos" bei Kleinhohenried (Gemeinde Karlshuld): Das 25-jährige Bestehen der Umweltbildungsstätte mit Freilicht-Museum wird am kommenden Wochenende, 6. und 7. Mai, mit einem besonders bunten und spannenden "Donaumoos-Erlebnis-Wochenende" für die Bevölkerung aus nah und fern gefeiert. Darauf haben die Verantwortlichen heute hingewiesen. Geöffnet ist am morgigen Samstag von 13 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. "Die beiden Tage bieten zahlreiche neue Höhepunkte und beliebte Beiträge vergangener Jahre", heißt es in der Ankündigung. Außerdem ist ab morgen die neue Ausstellung "Moorpläne" zu sehen. Es gibt auch einen Kunst- und Handwerks-Markt. Und für das leibliche Wohl ist freilich gesorgt. Nachfolgend ein Überblick zu dem bunten Programm, das heuer "besonders viele Attraktionen" verspricht.
Erstmals gebe das "Bauch-Laden-Theater" von Martin Hinder lustige Vorstellungen. Auch der Kettensägen-Künstler Stefan Bauer habe seine Premiere: Vor den Augen der Zuschauer erschaffe er aus einem Baumstamm eine Holz-Skulptur. Bei den beliebten Mitmach-Aktionen, die das bayerische Umwelt-Ministerium fördere, werde entdeckt, gehämmert, gewerkt und geforscht. Mit den Neuburger Jägern könnten Kinder auch Vogel-Nistkästen bauen. Außerdem geb es Einblicke in das geheimnisvolle Leben im Wasser und im Bienenstock. Das mit Muskelkraft betriebene Musik-Karussell lasse außerdem nicht nur Kinderaugen strahlen.
Eine spannende Herausforderung sei die "kleine Jäger-Prüfung" der Schrobenhausener Waidmänner, und im Freien zeigen der Ankündigung zufolge auch Jagdhunde ihr Können. Erwachsene könnten einen Nachhaltigkeits-Parcours und "Lego Serious Games" der Technischen Hochschule von Ingolstadt /THI) besuchen, sich beim Donaumoos-Zweckverband, dem "Donaumoos-Team" und "CO2-Regio" informieren sowie "Foodsharing" entdecken. Auch traditionelles Handwerk gebe es zu sehen: Ein Bäcker nutze den historischen Backofen für duftende Brote und eine Stuhlflechterin zeige ihre Kunst.
Der Kleinkunst- und Handwerkermarkt an der Museumsstraße biete von Holzdeko über Schmuck bis hin zu Kerzen, Accessoires, Seifen, Selbstgestricktem und Selbstgenähtem viele Mitbringsel. Direktvermarkter bieten ihre Waren zum Kauf an: am Sonntag gibt es beispielsweise Räucherfisch. Die Museums-Wirtschaft Rosinger-Hof locke mit bayerischen Schmankerln und kühlen Getränken im Biergarten. Für die musikalische Unterhaltung sorgen dabei die "Feichtlerberger Musikanten" und die "Bavaria Spitzbuam".
Vorab werde das Jubiläum mit einem Festakt für geladene Gäste gewürdigt. Dieser blicke auf ein Viertel-Jahrhundert Auseinandersetzung mit der Heimat-Geschichte und der Natur des Donaumooses sowie einer Vielzahl an Bildungs-Angeboten zurück und werde daneben auch einen Blick in die Zukunft werfen. "Bildung für nachhaltige Entwicklung ist der Schlüssel für eine nachhaltige Landnutzung und eine gerechte und gesunde Zukunft", so die Verantwortlichen. "Die Umwelt-Station leistet hier wichtige Informations- und Bildungsarbeit."
Mit besonderer Spannung dürfe die neue Ausstellung "Moorpläne" erwartet werden, die ab dem morgigen Samstag, 6. Mai, und bis 30. November im "Haus im Moos" zu sehen ist. Sie wurde laut heutiger Mitteilung vom "Haus im Moos"-Team in Zusammenarbeit mit dem Donaumoos-Zweckverband und dem Donaumoos-Team konzipiert. Das Donaumoos ist eine vom Menschen gestaltete Landschaft, für die sehr unterschiedliche Nutzungspläne gemacht wurden und werden. Die Ausstellung stellt einige dieser Pläne vor.
Der Tageseintritt zum "Donaumoos-Erlebnis" betrage wie im vergangenen Jahr fünf Euro für Erwachsene und zwei Euro für Kinder im Alter von neun bis 17 Jahren, Rentner und Studierende. Die günstige Familienkarte koste unverändert zehn Euro. Kinder bis acht Jahren und Menschen mit Schwerbehinderung haben wie immer freien Eintritt. Das gesamte Programm mit allen Aktionen und Zeiten gebe es unter www.haus-im-moos.de. Dort findet man auch viele weitere Informationen zum "Haus im Moos".
Die "Stiftung Donaumoos" hat das "Haus im Moos" bei Karlshuld im Jahr 1998 eröffnet. Das grüne Kompetenz-Zentrum im Herzen des altbayerischen Donaumooses ist mit Umwelt-Station und Freilicht-Museum für rund 25 000 Gäste jährlich ein Ort der Bildung und Begegnung. Mit dem Leitsatz "Aus der Herkunft in die Zukunft" wolle das "Haus im Moos" zusammen mit den regionalen Akteuren aus den Erkenntnissen der Vergangenheit lernen und gemeinsam eine nachhaltige Entwicklung im Donaumoos und der Region begleiten. Es zeigt dazu die Besiedlungs-Geschichte des Donaumooses und bietet als anerkannte Umwelt-Station und Träger des Qualitäts-Siegels "Umweltbildung.Bayern" zahlreiche umwelt- und museums-pädagogische Angebote.