VR Bayern-Mitte errichtet auf dem ehemaligen BayWa-Gelände an der B13 das "Auenquartier an der Ilm". Fertigstellung für 2026 geplant.
(ty) Die Vorbereitungen für das große Bauprojekt "Auenquartier an der Ilm" in Pfaffenhofen schreiten nach aktuellen Angaben der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte voran. Auf dem ehemaligen BayWa-Gelände an der Münchner Straße (B13) sei das Baufeld für die sechs Gebäude des Quartiers sowie die Außenanlagen mittlerweile vorbereitet. Das insgesamt 13 800 Quadratmeter große Areal sei nun vollständig geräumt und eingezäunt, erklärte das Geldinstitut heute. Damit sei ein erster Meilenstein erricht. Die VR Bayern-Mitte will hier nach eigenem Bekunden bis zum Jahre 2026 insgesamt rund 100 Wohnungen errichten sowie Raum für Geschäfte, Büros und Gewerbe schaffen.
Nach dem Rückbau aller Gebäude und Fundamente herrsche hier nun ein freies Baufeld, meldete die Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte heute. Damit stehe das Areal gegenüber dem Bahnhof "für die weiteren Planungsschritte uneingeschränkt zur Verfügung". Auf dem Gelände befanden sich neben der bekannten BayWa-Tankstelle unter anderem ein Markt- und Büro-Gebäude, eine Landmaschinen-Werkstatt sowie Hallen für landwirtschaftliche Produkte. Im Zuge der Abbruch-Arbeiten seien auch alte Fundamente und Anlagenreste einer ehemaligen Sägemühle gefunden worden, die "sorgfältig begutachtet und beseitigt" worden seien. "Sie stammen noch aus der Zeit vor der Bewirtschaftung des Areals durch die BayWa", heißt es dazu.
"Aufgrund der langjährigen Nutzung des Geländes als Gewerbefläche wurden auch Materialien und Baustoffe beseitigt, die aus Gründen des Umweltschutzes besonderer Aufmerksamkeit bedurften", so das Geldinstitut. "Die Durchführung des Rückbaus durch eine renommierte Baufirma aus der Region, die als Entsorgungs-Fachbetrieb zertifiziert ist, sowie die Einschaltung eines entsprechenden Fachgutachter-Büros garantierten jedoch eine in jeder Hinsicht ordnungsgemäße Abwicklung der Arbeiten." Auch an den Artenschutz sei gedacht worden: Um den ansässigen Hausrotschwänzen und Haussperlingen weiterhin Ruhe- und Nistplätze zu bieten, werden laut VR Bayern-Mitte auf dem benachbarten "Stockerhof" in Zusammenarbeit mit einem Ornithologen sechs Ersatz-Nistkästen angebracht.
In dem geplanten "Auenquartier" entstehen nach Angaben der Genossenschafts-Bank in sechs drei- bis fünfgeschossigen Gebäuden insgesamt rund 100 Wohnungen mit einem Zimmer bis fünf Zimmern, die allesamt über Terrasse, Balkon oder Dachterrasse verfügen. "Von den rund 10 500 Quadratmetern Gesamtfläche des Auenquartiers entfallen zudem rund 3400 Quadratmeter auf Geschäfts-, Büro- und Gewerbe-Flächen", erklärt die Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte und denkt diesbezüglich bereits in die Zukunft: "Hier werden schon jetzt Interessenten gesucht, die sich an diesem attraktiven Standort mit ihrem Büro, ihrer Praxis oder einem kleinen Fachgeschäft ansiedeln möchten."
Der Baubeginn, so wurde jetzt zusammenfassend dargelegt, sei für Mitte des kommenden Jahres vorgesehen. Die Fertigstellung beziehungsweise Eröffnung sei dann für das Jahr 2026 geplant. Man freue sich "auf ein modernes und vielfältiges Quartier mit hoher Aufenthalts- und Lebensqualität", erklärt die VR Bayern-Mitte in ihrer heute veröffentlichten Presse-Mitteilung. Darin wird auch noch einmal die verkehrsgünstige Lage des neuen Quartiers unterstrichen – "in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Pfaffenhofen, von wo aus halbstündlich Regionalzüge nach Ingolstadt und München fahren". Außerdem liege es direkt an der B13 sowie unweit der A9. "Damit ist es ein idealer Wohnort für Pendler." Über das Bau-Projekt informiert die Bank auch unter https://auenquartier.de
Hier entsteht das "Auenquartier an der Ilm": Blick vom Pfaffenhofener Bahnhof aus auf die Baustelle.