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Der Mann war aus dem Klinikum in Ingolstadt verschwunden. Gegen ihn lag ein Vollstreckungs-Haftbefehl vor. Auch 45-Jährigem droht Gefängnis-Aufenthalt.

(ty) Ein staatenloser 34-Jähriger hat sich am Freitagmorgen gegen 6.45 Uhr bei der Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof von München gemeldet und die Beamten um Hilfe gebeten. Wie die Gesetzeshüter heute berichten, brachte dann ein Daten-Abgleich bezüglich des Mannes gleich "mehrere Fahndungen" ans Licht. Wie es heißt, galt der 34-Jährige aus dem Klinikum in Ingolstadt als vermisst. Außerdem habe ein Vollstreckungs-Haftbefehl der Staatsanwaltschaft aus Ingolstadt gegen ihn vorgelegen.

"Hier war eine Geldstrafe in Höhe von 181 Euro offen", erklärt ein Sprecher der Bundespolizei-Inspektion aus München zu dem Vollstreckungs-Haftbefehl. Da der Mann die gefordert Summe nicht habe beschaffen können, "wird er nun für die kommenden 20 Tage der Justiz zur Verbüßung der Ersatzhaft zugeführt". Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft aus Ingolstadt "wurde der Vollstreckungs-Haftbefehl vorrangig bearbeitet und die weitere Unterbringung im Krankenhaus aus der Haft heraus geklärt".

Bei der Überprüfung eines 45-jährigen Bosniers am Bahnhof von Pasing sei am gestrigen Samstag von der Bundespolizei im Zuge des Daten-Abgleichs ein Vollstreckungs-Haftbefehl der Staatsanwaltschaft München I festgestellt worden. Wegen eines Vergehens nach dem Betäubungsmittel-Gesetz sei der in Pasing wohnende Mann zu einer Geldstrafe in Höhe von 1960,50 Euro verurteilt worden. Da er die geforderte Summe bislang nicht beglichen habe und auch jetzt nicht habe aufbringen können, müsse er voraussichtlich 119 Tage in einer Justizvollzugsanstalt verbringen.


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