Arbeitslosen-Quote beträgt hier momentan 1,8 Prozent. Für die gesamte Region 10 liegt der Wert nun bei 2,4 Prozent. Mehr als 1500 Azubi-Stellen frei.
(ty) "Die Arbeitslosigkeit ist im zu Ende gehenden Mai nochmals gesunken. Der Trend eines eher verhaltenen Rückgangs setzt sich allerdings fort und ist auch eine Folge der bestehenden Inflations-Ängste", erklärt Johannes Kolb, der Vorsitzende der Geschäftsführung bei der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, zur jüngsten Entwicklung der Arbeitslosen-Zahlen in der Region 10. "Die daraus resultierende Konsum-Zurückhaltung bei Verbrauchern hat trotz eines nach wie vor robusten Arbeitsmarktes Auswirkungen auf die Beschäftigung, da den Unternehmen zunehmend finanzielle Spielräume für Investitionen fehlen."
Zum Stichtag waren laut heutiger Mitteilung in diesem Monat im gesamten Agenturbezirk Ingolstadt, der neben dem Stadtgebiet Ingolstadt auch die Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt umfasst, insgesamt 6959 Bürgerinnen und Bürger von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet dies ein Minus von 418 Arbeitslosen, im Vorjahres-Vergleich allerdings eine Zunahme um 1149.
"Positiv" ist nach den Worten von Kolb, "dass sich der Rückgang diesmal auf beide Rechtskreise, also auf die Arbeitslosen-Versicherung und das Bürgergeld, verteilt. Die Arbeitslosen-Quote für die gesamte Region sinkt um 0,1 Punkte auf 2,4 Prozent. Im Mai vergangenen Jahres hatte sie bei 2,0 Prozent gelegen.
"Vor dem Hintergrund des zunehmenden Bedarfs an qualifizierten Fachkräften muss unser Fokus weiterhin sehr stark auf eine fundierte berufliche Ausbildung gerichtet sein", sagt Kolb und appelliert: "Eine abgeschlossene Berufs-Ausbildung eröffnet vielfältige Verdienst- und Karriere-Chancen."
Alle Schülerinnen und Schüler, die noch unschlüssig seien oder noch nicht die passende Lehrstelle gefunden hätten, "sollten ein individuelles Beratungs- oder Vermittlungs-Gespräch mit der Berufsberatung vereinbaren", heißt es aus der Arbeitsagentur. Die Kontakt-Aufnahme sei am schnellsten und einfachsten per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. Aktuell seien in der gesamten Region noch mehr als 1500 Ausbildungsplätze unbesetzt.
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen ist im Vergleich zum April weiter gesunken. Im zu Ende gehenden Monat sind hier 1360 Bürgerinnen und Bürger von Arbeitslosigkeit betroffen – das sind 119 weniger als im Vormonat. Im Vorjahr waren 109 Personen weniger gemeldet. Die Arbeitslosen-Quote sinkt im Landkreis um 0,1 Punkte und unterschreitet mit sehr guten 1,8 Prozent (Vorjahr: 1,6 Prozent) erneut die Zwei-Prozent-Grenze. Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst derzeit 1244 offene Stellen; das sind acht weniger als im Vormonat.
Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Personen im Mail um 105 auf 2558 verringert. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um 141 Personen. Die aktuelle Arbeitslosen-Quote beträgt für Ingolstadt 3,1 Prozent; sie sank damit gegenüber dem Vormonat um 0,2 Punkte. Vor Jahresfrist lag sie bei 3,0 Prozent. Aktuell gibt es auf der Schanz 1408 gemeldete unbesetzte Stellen, das sind 27 weniger als im Vormonat.
Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen hat sich die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen im Vergleich zum Vormonat erneut verringert. 1402 Landkreis-Bewohner – und damit 72 weniger als noch im April – sind aktuell auf Jobsuche. Die Arbeitslosen-Quote sinkt um 0,2 Punkte und pendelt sich bei 2,4 Prozent ein (Vorjahr: 1,9 Prozent). 942 Arbeitsstellen sind derzeit als vakant gemeldet, das sind 131 mehr als im Vormonat.
Auch im Landkreis Eichstätt ging die Arbeitslosigkeit etwas zurück. Zum Stichtag waren 1639 Personen auf Arbeitssuche, das sind 122 weniger als im Vormonat und 593 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosen-Quote beträgt hier aktuell 2,1 Prozent (Vormonat: 2,3 Prozent, Vorjahr: 1,4 Prozent). 1167 Arbeitsstellen – 51 weniger als im April – sind den Vermittlungs-Fachkräften aktuell als vakant gemeldet.
