Laut Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen können Anträge noch bis Ende dieses Monats gestellt werden.
(ty) Mehr Platz im Stall pro Tier, Einstreu und Auslauf im Freien. "Das Tierwohl in den Ställen zu verbessern, ist vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern eine Herzensangelegenheit", weiß man beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen. Die Umsetzung stellt jedoch nach Erkenntnissen der Behörde landwirtschaftliche Betriebe mitunter vor große Herausforderungen. Denn der hohe Aufwand für die Stall-Ausstattung und den Stall-Bau für das Plus an Tierwohl lasse sich meist nur zu einem geringen Teil über höhere Markterlöse erwirtschaften. Um die Betriebe finanziell zu unterstützen, gebe es im Freistaat das Tierwohl-Programm "BayProTier". Und das unterstützt jetzt auch Rinder-Halter.
Galt das Förder-Programm bislang lediglich für die Halter von Zuchtsauen und Mastschweinen, könnten nunmehr auch Rinder haltende Betriebe im Zuständigkeits-Gebiet des AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen entsprechende Anträge für ihre Tierwohl-Maßnahmen stellen. Das hat das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofen mitgeteilt. Entsprechende Anträge können laut Behörden-Angaben bis zum 30. Juni dieses Jahres online im Service-Portal "iBalis" gestellt werden. Fachlicher Ansprech-Partner beim hiesigen AELF ist Matthias Wagner; er ist telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 8 67 - 14 34 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.
Über die Förderung hinaus gibt es laut AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen für die tierhaltenden Betriebe ein breites Beratungs-Angebot. Wie es heißt, arbeiten dabei staatliche Experten eng im Verbund mit nicht-staatlichen Institutionen wie dem "Landes-Kuratorium für tierische Veredelung" (LKV) zusammen. Wie sich ein Mehr an Tierwohl konkret verwirklichen lässt, das haben Studierende von der Landwirtschafts-Schule aus Pfaffenhofen kürzlich in Ehekirchen (Landkreis Neuburg-Schrobenhausen) bei einem Praxis-Schultag im Milchvieh-Stall auf dem Betrieb von Michael Mayr erlebt (Fotos unten) – er ist einer von rund 500 Rinder-Haltern in der Region 10.
Unter dem Thema "Haltungs-Verbesserung bei Rindern" wurden laut AELF an diesem Tag auch Möglichkeiten aufgezeigt, wie sich diese kostengünstig realisieren lassen. Genannt werden zum Beispiel die Ausgestaltung von Liege-Boxen oder die Verbesserung des Stall-Klimas. Landwirte, die Interesse an einer derartigen Beratung haben, könnten sich an ihren zuständigen LKV-Ansprech-Partner wenden, betont das hiesige AELF. Die entsprechenden Kontakt-Daten finden sich unter www.lkv-bayern.de. Nähere Informationen zu "BayProTier" – etwa zu Förder-Voraussetzungen und Förder-Sätzen – sind auf der Homepage des bayerischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unter www.stmelf.bayern.de zu finden; hier der direkte Link.