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Unfall bei Ingolstadt-Hagau hat Wohnungs-Durchsuchung und mehrere Strafanzeigen zur Folge. Ermittlungen auch gegen 20-jährigen Beifahrer.

(ty) Umfangreichen strafrechtlichen Ärger eingehandelt hat sich ein 28-Jähriger am gestrigen Abend in Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall in Ingolstadt. Laut Polizei baute der führerscheinlose Pkw-Lenker im betrunkenen Zustand einen Crash und versteckte sich dann erst einmal vor den Streifenbeamten. In seiner Wohnung wurden dann "diverse Utensilien zum Betäubungsmittel-Konsum mit Restanhaftungen" entdeckt. Den Mann erwartet jetzt unter anderem ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen unerlaubten Drogen-Besitzes. Auch gegen den 20-jährigen Beifahrer laufen strafrechtliche Ermittlungen.

Wie die Polizei heute berichtet, war der 28 Jahre alte Ingolstädter mit seinem Pkw auf der Weicheringer Straße in westlicher Richtung unterwegs, als es gegen 20 Uhr krachte. Als Beifahrer habe sich der 20-Jährige mit in dem Wagen befunden; er wohnt ebenfalls in Ingolstadt. Am Kreisverkehr in Hagau sei das Auto an der Ausfahrt zur Weiherstraße wegen nicht angepasster Geschwindigkeit von der Strecke abgekommen; dabei sei ein Verkehrszeichen zerstört worden. Der 28-Jährige sei geflüchtet. Gegenüber einem unbeteiligten Zeugen habe er angegeben, Alkohol getrunken zu haben und sich um die Schadens-Regulierung kümmern zu wollen. Stattdessen habe er sich allerdings vor den hinzugezogenen Streifenbeamten der örtlichen Verkehrspolizei-Inspektion versteckt. 

"Bei der Unfall-Aufnahme und Begutachtung des Fahrzeugs ergaben sich Hinweise darauf, dass sich Betäubungsmittel im Besitz des Fahrers befanden", heißt es im Bericht der Polizei. Kurz vor der daraufhin von der zuständigen Staatsanwaltschaft angeordneten Wohnungs-Durchsuchung habe sich der 28-Jährige schließlich gegenüber den Streifenbeamten zu erkennen gegeben und eingeräumt, der Unfall-Fahrer zu sein. Ein bei ihm durchgeführter Atem-Test habe eine Alkoholisierung in Höhe von 1,2 Promille ergeben. Bekanntlich liegt ab einem Wert von 1,1 Promille am Steuer eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall geschieht.

Bei der Durchsuchung der Wohnung des 28-Jährigen sei auch ein Rauschgift-Spürhund zum Einsatz gekommen. Im Zuge dieser Aktion seien "diverse Utensilien zum Betäubungsmittel-Konsum mit Restanhaftungen" entdeckt worden. "Diese konnten sowohl dem Fahrer, als auch seinem Beifahrer zugeordnet werden", erklärte die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt heute. Der 28-Jährige habe eine Blutentnahme über sich ergehen lassen müssen. Nach Angaben der Gesetzeshüter zeigte sich, dass der Mann auch gar nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis ist. 

Den 28-Jährigen erwartet laut heutiger Mitteilung nun ein Strafverfahren. Wie es heißt, werden ihm unter anderem eine Gefährdung des Straßenverkehrs, das Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie der unerlaubte Besitz von Betäubungsmitteln vorgeworfen. Auch gegen den Beifahrer werde strafrechtlich ermittelt. Sowohl er als auch der Pkw-Lenker seien bei dem Verkehrsunfall nicht verletzt worden. Das Unfall-Auto sei nicht mehr fahrbereit gewesen. Der bei dem Crash entstandene Schaden wurde nach ersten Schätzungen auf 1000 Euro beziffert. 


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