Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Käser empfängt Kühnert
(ty) Kevin Kühnert, der Generalsekretär der Bundes-SPD, ist am Sonntag in Pfaffenhofen zu Besuch gewesen. Empfangen wurde er von Markus Käser, dem hiesigen Kreisvorsitzenden der Sozialdemokraten. Mit dabei waren unter anderem der Bundestags-Abgeordnete Andreas Mehltretter, Bezirkstags-Kandidat Werner Hammerschmid sowie weitere örtliche Genossinnen und Genossen. Käser geht bei der bevorstehenden Landtagswahl als Direkt-Kandidat seiner Partei ins Rennen – der Wahlkreis, um den es hier geht, umfasst den gesamten Landkreis mit Ausnahme der Gemeinden Scheyern, Hohenwart und Gerolsbach.
Laut Käser wurden mit Kühnert "zwei bemerkenswerte Orte mit historischer Bedeutung für die Energiewende" besucht: "Wir starteten mit dem letzten Bürger-Windrad Bayerns, das vor der 10H-Regelung genehmigt wurde, und setzten unseren Besuch am aktuellen Bauprojekt des Pfaffenhofener Bürger-Windparks fort – dem einzigen Windpark in Bayern, der trotz der 10H-Regelung grünes Licht erhielt." In Schwindel erregender Höhe, auf der Gondel des Pfaffenhofener Windrads, habe man Kühnert über die Herausforderungen der Energiewende in Bürgerhand informiert (Fotos).
"Dabei habe ich deutlich meine Kritik an der bayerischen Staatsregierung geäußert, die durch ihre jahrelange Sabotage der Windkraft den bayerischen Kommunen und Bürgern letztendlich Milliarden an potenziellen Einnahmen vorenthalten hat", so Käser. Andreas Herschmann, Pfaffenhofener Stadtrat und Kreisrat, habe als Vorsitzender der hiesigen Bürgerenergie-Genossenschaft die Hindernisse beim Ausbau der Windkraft im Freistaat erläutert – etwa die Sperrzonen der Bundeswehr oder die aktuellen unflexiblen Ausschreibungs-Regeln. Diese stellen laut SPD eine erhebliche Hürde dar und schränken die Möglichkeiten für den Windkraft-Ausbau in Bayern und im Landkreis stark ein.
"Unser einstimmiges Fazit", so Käser: Die Energiewende könne nur durch das aktive Engagement der Bürger erfolgreich sein. "Wir sind fest davon überzeugt, dass auch die Finanzierung in den Händen der Bürgerinnen und Bürger liegen muss. Es geht darum, ob die Energiewende von großen Investoren wie Blackrock oder von den Bürgern getragen wird. Wir setzen uns mit aller Kraft dafür ein, dass die Energiewende in Bürgerhand gelingt."
Straub spricht über Asyl und Migration
(ty) Für den kommenden Montag, 3. Juli, lädt der CSU-Ortsverband von Pfaffenhofen zu einer Info- und Diskussions-Veranstaltung unter dem Motto "Asyl und Migration – Was bedeutet das für uns vor Ort?" ein. Beginn ist um 19.30 Uhr im Hofberg-Saal in der Kreisstadt. Der Ankündigung zufolge wird der hiesige Landtags-Abgeordnete Karl Straub (CSU) über die aktuelle Lage berichten. "Es ist entscheidend, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, da es wirklich jeden betrifft", heißt es von den Christsozialen.
Man freue sich auf eine lebhafte Diskussionsrunde. Die Veranstaltung stehe allen interessierten offen. Straub ist asylpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag. Bei der Landtagswahl im kommenden Herbst will Straub sein Direkt-Mandat im hiesigen Wahlkreis erneut verteidigen. Der Wahlkreis, um den es hier geht, umfasst den gesamten Landkreis Pfaffenhofen mit Ausnahme der Gemeinden Scheyern, Hohenwart und Gerolsbach.
Segen für werdende Eltern
(ty) Die nächste Segnungs-Feier für werdende Eltern findet am kommenden Sonntag, 2. Juli, in Pfaffenhofen statt. Beginn ist um 20 Uhr in der Stadtpfarrkirche am Hauptplatz. Der "Arbeitskreis Ehe und Familie" der Pfarrei "St. Johannes Baptist" und Pfarrer Albert L. Miorin laden dazu alle ein, die in den nächsten Monaten (wieder) Eltern werden, um vorbeizukommen, gemeinsam den neuen Menschen sowie ihr Mutter- und Vater-Werden zu feiern und um Gottes Segen zu bitten. Die nächsten Termine dieser Art sind für Dezember dieses Jahres und März kommenden Jahres angekündigt.
Morgen wieder geselliges Beisammensein
(ty) Am morgigen Dienstag, 27. Juni, findet auf Initiative des städtischen Senioren-Büros von Pfaffenhofen in der Kreisstadt wieder das beliebte "Gesellige Beisammensein" statt. Die Veranstaltung, die allen Interessierten offensteht, beginnt um 14 Uhr im Hofberg-Saal hinter dem Landratsamt. Erna und Franz Brückl gestalten nach Angaben der Organisatoren diesen unterhaltsamen Nachmittag, an dem gesungen, musiziert, erzählt und zugehört wird. Der Eintritt ist frei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos, auch zu anderen Angeboten des städtischen Senioren-Büros, gibt es telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
IG-Metall ehrt langjährige Mitglieder
(ty) Die IG-Metall Ingolstadt hatte für Samstag zu einer weiteren Jubilar-Feier nach der Corona-Pandemie für das Jahr 2021 sowie 2023 in die Saturn-Arena eingeladen. Rund 660 Anwesende wurden für ihre 25- bis 75-jährige IG-Metall-Mitgliedschaft geehrt. Carlos Gil, Erster Bevollmächtigter der IG-Metall in Ingolstadt, eröffnete die Feier und bedankte sich für die über Jahrzehnte hinweg erstrittenen Erfolge.
"Ich sehe heute vor mir über 17 010 Jahre gemeinsame Verbundenheit zu unserer Gewerkschaft", sagt er an die Adresse der Geehrten. "Ihr seid die Menschen, die durch und mit ihrer Mitgliedschaft dafür Sorge getragen haben, dass Fairness, Respekt und Gerechtigkeit in der Arbeitswelt, dass die Vereinbarkeit von Arbeit und Leben in unserer Gesellschaft nach wie vor eine wichtige Rolle spielt." Und, so versicherte er: "Wir werden auch nicht lockerlassen, es tagtäglich auf die Agenda von Wirtschaft und Politik zu schreiben."
Von links: Horst Ott, Alfred Markert (75 Jahre Mitglied der IG-Metall), Christian Daiker, Johann Liepold (75 Jahre Mitglied der IG-Metall) und Carlos Gil. Foto: Jürgen Schuhmann
Die Festrede hielt der neue Bezirksleiter der IG-Metall Bayern, Horst Ott. Er würdigte anhand zahlreicher Beispiele das unermüdliche Engagement der feiernden Gewerkschafter. "Wir brauchen Euch ganz dringend. Was Ihr alles erlebt habt, was Ihr an Erfahrung, ja an Lebenserfahrung habt, ist etwas, was mit Gold nicht aufzuwiegen ist." Er ging zudem auf die Umstrukturierung in den Betrieben ein: "Wenn man heute von Transformation spricht, die habt Ihr bereits erlebt. Wir haben nie gleich gearbeitet. Wir kennen Veränderungen, wir kennen die damit verbundenen Dinge und wir haben sie nicht nur kennengelernt, wir haben sie gestaltet. Dafür sind wir Metallerinnen und Metaller bekannt, weil wir das gemeinsam seit Jahrzehnten in den Betrieben hinbekommen haben."
Ott weiter: "Heute in Frieden und in einer Demokratie als Gewerkschaft in die Auseinandersetzung gehen zu können, ist für uns ein wichtiges Gut. Kolleginnen und Kollegen, dies haben wir aber nicht geschenkt bekommen, sondern das ist unser, vor allem auch Euer Erfolg. Als Gewerkschaft sind wir in diesem Land eine stabile Größe mit der zu rechnen ist, nicht nur in den Betrieben, sondern auch in unserer Gesellschaft." Der Auftritt des Künstler-Duos "Raith & Blaimer" rundete die Veranstaltung ab.
Fahrrad-Tour mit dem Landrat
(ty) Im Rahmen des Bürger-Dialogs lädt der Dachauer Landrat Stefan Löwl für Samstag, 8. Juli, zu einer gemeinsamen Radtour ein. Die etwa 20 Kilometer lange Fahrt steht nach Angaben der Kreis-Behörde unter dem Motto "Nachhaltiges Bauen". Treffpunkt sei um 15 Uhr auf dem Parkplatz des Landratsamts in Dachau. Die Radtour stoppe immer wieder an unterschiedlichen Gebäuden im Landkreis, um die Bauweise mit Blick auf Nachhaltigkeit zu diskutieren – unter anderem an der Realschule Dachau, dem Gründwerk und der Baustelle des neuen Karlsfelder Gymnasiums. Die etwa dreistündige Tour ende mit einem gemütlichen Ausklang bei einem erfrischenden Getränk im Festzelt des Siedlerfests in Karlsfeld. Um Anmeldung wird unter www.landratsamt-dachau.de/fahrradtour gebeten. Bei schlechtem Wetter finde die Tour nicht statt.
Hebesätze bei Gewerbe- und Grundsteuer im Vergleich
(ty) Rund 95,1 Prozent aller Gemeinden im Freistaat haben im vergangenen Jahr ihre Hebesätze der Gewerbesteuer auf Werte zwischen 300 und 399 Prozent festgesetzt. Hebesätze von 200 bis 299 finden sich in 2,4 Prozent, Hebesätze von 400 oder mehr in 2,5 Prozent der Gemeinden. Nach Mitteilung des bayerischen Landesamts für Statistik finden Gewerbetreibende in Bayern damit niedrigere Hebesätze vor als im deutschlandweiten Durchschnitt. Hier weisen 81,1 Prozent der Gemeinden einen Hebesatz zwischen 300 und 399 Prozent auf, während nahezu 18 Prozent der Gemeinden darüber liegen.
Diese und weitere Informationen liefert eine interaktive Karte der statistischen Ämter des Bundes und der Länder, die ab sofort für das Jahr 2022 kostenlos im Internet zur Verfügung steht; hier der direkte Link. Von den 2056 Gemeinden in Bayern meldeten Kemnath, Röttenbach und Wolfertschwenden (je 230 Prozent) die geringsten Hebesätze der Gewerbesteuer. Am höchsten war dieser Wert in der Landeshauptstadt München mit 490 Prozent. Danach folgten die kreisfreien Städte Augsburg mit 470 Prozent und Nürnberg mit 467 Prozent.
Auch bei der Grundsteuer B (für sonstige Grundstücke) lagen die Hebesätze bei bayerischen Gemeinden überwiegend (79,0 Prozent) im Bereich zwischen 300 und 399 Prozent, während 16,1 Prozent einen Hebesatz von 400 oder mehr aufwiesen. Bundesweit hatten hingegen 57,2 Prozent einen Hebesatz zwischen 300 und 399 festgesetzt, während er in 39,6 Prozent der Gemeinden höher lag. Bayernweit am niedrigsten war der Hebesatz für bebaute und unbebaute Grundstücken in Gundremmingen (150 Prozent); den Höchstwert legten Oberickelsheim, Gnotzheim und Meinheim mit jeweils 650 Prozent zugrunde.
Weniger deutlich stellte sich im bundesweiten Vergleich der Hebesätze die Situation in den bayerischen Gemeinden bei der Grundsteuer A (für land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen) dar. Zwar war der Anteil zwischen 300 und 399 Prozent in Bayern mit 75,5 Prozent höher als in Deutschland mit 69,3 Prozent, dafür lag der Anteil der Gemeinden mit Hebesätzen von unter 300 Prozent in Bayern mit 5,5 Prozent unterhalb dem bundesdeutschen Wert insgesamt mit 11,8 Prozent. Den geringsten Wert in Bayern meldete Gundremmingen mit 150 Prozent, die höchsten Hebesätze wurden in Gnotzheim und Meinheim mit jeweils 650 Prozent festgesetzt.