Lastwagen prallte mit hohem Tempo in Pkw und schob fünf Autos gegeneinander. Bundesstraße war zeitweise komplett gesperrt.
(ty) Ein folgenschwerer Verkehrsunfall ist am gestrigen Nachmittag auf der Bundesstraße B16 im Bereich von Manching passiert. Sieben Personen seien dabei verletzt worden, so die Polizei. Drei Verunglückte trugen schwere, zwei mittelschwere und zwei je leichte Verletzungen davon. Wie die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt heute mitteilte, habe ein 61-jähriger Lkw-Fahrer aus Regensburg nicht erkannt, dass vor ihm eine Kolonne von Fahrzeugen verkehrsbedingt abgebremst hatten, und sei mit hoher Geschwindigkeit auf ein Auto vor ihm geknallt. Durch die Wucht der Kollision seien fünf Fahrzeuge vor dem Lastwagen zusammengeschoben worden.
Laut Polizei-Bericht ereignete sich das Unglück gegen 17.10 Uhr. Das erste Fahrzeug einer Kolonne, die auf der B16 in Richtung Regensburg unterwegs war, musste verkehrsbedingt bis zum Stillstand abbremsen. Das Gleiche taten die nachfolgenden vier Fahrzeug-Lenker. Nummer sechs in der Reihe war der Lkw. Dessen 61-jähriger Lenker habe die Verkehrs-Situation und das Abbremsen der Vorderleute zu spät wahrgenommen und sei mit hohem Tempo auf die stehenden Fahrzeuge geprallt, so die Ordnungshüter. Alle fünf Fahrzeuge vor dem Lkw wurden zusammengeschoben. Hierbei wurden drei Personen schwer, zwei mittelschwer und zwei Personen leicht verletzt.
Fünf der insgesamt sieben Verletzten mussten zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden, teilte die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt heute in einer Zusammenfassung mit. Auch ein Rettungs-Hubschrauber war an der Unfallstelle gelandet. Bei den verletzten Personen handelt es sich nach Angaben der Polizei neben dem schwerverletzten Lkw-Fahrer um vier Männer, die 37, 64, 18 und 53 Jahre alt sind, sowie zwei Frauen im Alter von 39 und 19 Jahren. Ihren Wohnsitz haben die Verletzten laut Polizei in Saal/Donau, Ingolstadt-Gerolfing, Großmehring, Manching-Oberstimm, Gersdorf und Ebenhausen.
Die Feuerwehr aus Manching war zur Unterstützung der Polizei und des Rettungsdienstes, zum Brandschutz sowie für Verkehrs-Maßnahmen vor Ort. Die Bundesstraße war nach Angaben der Polizei in diesem Bereich für ungefähr 45 Minuten komplett gesperrt und konnte anschließend für rund drei Stunden lediglich einseitig befahren werden. Der Lkw sowie drei Pkw mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wurde von den Streifenpolizisten insgesamt in einer Größenordnung von 45 000 Euro angesiedelt.