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Studenten der Technischen Hochschule basteln an ihrem eigenen Geschäftsklimaindex für die Region 

(ty) Die Gesellschaft für Konsumforschung hat ausgedient in der Region. Denn Ingolstadt hat seinen eigenen Geschäftsklimaindex. Genauer gesagt die Region 10. Und der stammt nicht von einem renommierten Forschungsunternehmen, sondern von Studenten der Technischen Hochschule.

Consult.in nennt sich der Verein, den Studenten der THI fakultätsübergreifend gegründet haben, um als Brücke zwischen den Studierenden und den Unternehmen zu dienen. Heute nun stellten die jungen Forscher und Statistiker an der THI ihren aktuellen Geschäftsklimaindex für die Region vor. Und der kommt – was nicht verwundert nach all den positiven Rankings – zu überaus positiven Ergebnissen.

650 Unternehmen wurden von den Studenten befragt. Der Rücklauf lag mit 25 Prozent auf einem bemerkenswert hohen Niveau. „Damit liegen wir über der Rücklaufquote des ifo-Instituts. Auch andere regionale Unternehmensbefragungen erreichten geringere Quoten“ so Filipe Teixeira, Vorstandsvorsitzender des Vereins.

Das Rad neu erfunden haben die Studenten für ihren Geschäftsklimaindex natürlich nicht. „Auf Grundlage bekannter Geschäftsklimaindex-Studien wurde ein Fragenkatalog erarbeitet, der die Merkmale eines Ifo-Geschäftsklimaindexes abbildet“, heißt es dazu bei consult.in.

Die allermeisten der befragten Unternehmen stammen aus dem Bereich Dienstleistung. Aber auch das produzierende Gewerbe war mit 21 Prozent noch stark vertreten. Sieben Prozent der Unternehmen stammen aus dem Bereich Einzelhandel.

75 Prozent aller Unternehmen sehen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Umfrage zufolge als „gut“ oder „eher gut“, „schlecht“ oder „eher schlecht“ indes nur zwei Prozent. Auch bei den Geschäftserwartungen antworteten 52 Prozent aller Firmen, die Erwartungen seien gut, weitere 29 Prozent „eher gut“. Dass die Mitarbeiterzahl in ihrer Firma in Zukunft steigt, das glauben nur 29 Prozent, dass sie die Investitionen erhöhen immerhin 35 Prozent.

Sogar der Einzelhandel rechnet nach dieser Erhebung mit einer Verbesserung der Geschäfte. Immerhin 81 Prozent. Was die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen betrifft, ist der Einzelhandel indes signifikant skeptischer als andere gefragte Branchen. Eine Diskrepanz zu den Geschäftserwartungen, die allerdings nicht weiter erklärt wird.  Eine Interpretation der Zahlen, das sagen die Studenten ausdrücklich, die wollen sie nicht liefern. Du können sie wohl auch schlichtweg nicht.

Im Baugewerbe werden die Rahmenbedingungen mit stolzen 100 Prozent als positiv bewertet. Und bei den Geschäftserwatungen glauben 90 Prozent an einen Trend nach oben. Auch diese Ergebnisse verwundern kaum. Wie der gesamte Index im Grunde eine Bestätigung diverser Rankings ist, ein „So ist es“ auf studentischer Basis. Und diesen Index, den wollen die Studenten künftig zwei Mal pro Jahr erheben. Dann erst ist auch die Veränderung von Belang. Denn 2011 haben die Studenten erstmals versucht, so einen Index auf die Beine zu stellen. Mit ganz anderen Fragen jedoch, was einen direkten Vergleich mit dem aus dem Jahr 2014 ausschließt.

Der komplette Index steht unter gki.consultin.net zum Download bereit. 


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