Polizisten machen bei einer Kontrolle im Kreis Dachau eine tierische Entdeckung in einem seltsamen englisch-moldawischen Fahrzeug-Gespann
(ty) Eine im wahrsten Sinne des Wortes tierische Entdeckung haben heute Polizeibeamte auf der Autobahn A8 bei Sulzemoos im Kreis Dachau gemacht. Gegen 9 Uhr hielten sie eine Fahrzeugkombination, bestehend aus einem VW-Transporter mit englischen Kennzeichen und einem Anhänger mit moldawischer Zulassung, zur Kontrolle an. Sofort drangen merkwürdige Geräusche aus dem Inneren an die Ohren der Beamten. Im Laderaum des Transporters befanden sich – neben diversen Baustellengerätschaften, Dieselkanistern und Werkzeugen – insgesamt 14 Ziegen.
Die Fahrzeuginsassen, drei rumänische Staatsangehörige, waren nicht im Besitz der erforderlichen Dokumente und konnten auch keinen Erwerbsnachweis für die Jungtiere erbringen, wie es heißt. Angeblich hätten sie die Ziegen auf einem Bauernhof in Belgien erworben, um sie nach Rumänien zu bringen.
„Mitarbeiter des verständigten Veterinäramts des Landkreises Dachau bestätigten das Vorliegen eklatanter Verstöße gegen das Tierschutzgesetz. Zudem bestand auch die Gefahr, dass einige der zum Teil erst wenige Wochen alten Ziegenlämmer an Krankheiten leiden“, so ein Polizeisprecher. Die Ziegen wurden zunächst in eine Münchener Tierklinik gebracht und stehen nun bis auf weiteres unter der Obhut des Veterinäramts.
Für das Fahrzeug besteht indes in England keine Zulassung mehr, wie die Polizei weiter berichtet. Es ist außerdem, wie übrigens der Anhänger auch, aufgrund erheblicher Mängel verkehrsunsicher. Beide Fahrzeuge wurden deshalb aus dem Verkehr gezogen. Gegen die Fahrzeuginsassen wird wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und gegen verkehrsrechtliche Vorschriften ermittelt.