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Schwierige Aussaat-Bedingungen, Trockenheit und lokale Unwetter sorgen laut BBV-Angaben für Probleme auf den hiesigen Feldern. 

(ty) Dieser Tage beginnt die Erntezeit im Freistaat. Der bayerische Bauernverband (BBV) erwartet laut heutiger Mitteilung unterdurchschnittliche Ernte-Ergebnisse mit lokal teilweise erheblichen Unterschieden. "Seit Wochen fehlen Niederschläge, es ist viel zu trocken. Diese Trockenheit ist vor allem für die Sommerkulturen wie Sommergerste, Mais oder Kartoffeln dramatisch. Und auch der der Weizen bräuchte zur besseren Abreife dringend noch etwas Regen. Auf leichten Böden und dort, wo es besonders trocken war, werden auch die Erträge beim Weizen leider in diesem Jahr gering ausfallen", erklärte BBV-Präsident Günther Felßner bei der Erntefahrt, die heute gemeinsam mit der bayerischen Landwirtschafts-Ministerin Michaela Kaniber (CSU) in Baldham (Landkreis Ebersberg) stattgefunden hat.

Bereits die Aussaat-Bedingungen in diesem Frühjahr waren nach Angaben des bayerischen Bauernverbandes schwierig und die Böden waren vielerorts viel zu nass: "Während die Pflanzen, die bereits im Herbst gesät worden sind, vom nassen Frühjahr profitiert haben, konnte zum Beispiel der Mais in einigen Regionen erst im Juni gesät werden", erläutert Felßner. Zudem haben seinen Worten zufolge gerade im Norden des Freistaats sowie südlich von München schwere Unwetter mit Hagel zu großen Schäden auf den Feldern geführt. Und auf den Weltmärkten führen laut BBV in diesem Jahr nicht nur der russische Krieg gegen die Ukraine, sondern auch globale Extremwetter-Ereignisse wie "El Niño" zu Verwerfungen.

"Im Mittleren Westen der USA fällt so wenig Regen wie seit zehn Jahren nicht mehr. Diese Dürre bedroht die Ernte von Weizen, Mais und Soja", sagte Hermann Greif, der Vorsitzende des Landes-Fachausschusses für pflanzliche Erzeugung und Vermarktung im bayerischen Bauernverband. "El Niño" sorgt laut Greif aber auch für Trockenheit in Indien und Australien. "Es ist damit zu rechnen, dass damit Ausfälle bei den in den vergangenen Jahren wichtigen Weizen-Exporteuren verbunden sein werden."


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