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Regierung von Oberbayern ordnet Beobachtungs-Flüge an und bittet dringend um die Beachtung von konkreten Warn-Hinweisen.

(ty) "Aufgrund erhöhter Waldbrand-Gefahr" hat die Bezirks-Regierung nach eigenem Bekunden für dieses Wochenende – von heute und bis Sonntag – erneut Maßnahmen zur Luftbeobachtung angeordnet, "die bis zum Sonntag sukzessive auf ganz Oberbayern ausgeweitet werden". "Aufgrund zunehmender Trockenheit weist der allgemeine Waldbrand-Gefahren-Index für weite Bereiche Oberbayerns aktuell eine hohe Waldbrand-Gefahr aus (Stufe 4)", wurde dazu am heutigen Freitag erklärt. Besonders gefährdet seien Wälder auf leichten sandigen Standorten mit geringem Bewuchs, sonnige Waldlichtungen und Waldränder. Es wird einmal mehr ausdrücklich um die Beachtung von Warn-Hinweisen gebeten.

Die Beobachtungsflüge finden nach Angaben der Behörde am heutigen Freitag, 7. Juli, zunächst im westlichen Oberbayern statt und werden am morgigen Samstag, 8. Juli, auch auf die nördlichen oberbayerischen Landkreise ausgeweitet. Am Sonntag, 9. Juli, werde schließlich der gesamte Regierungsbezirk beflogen. Die Anordnung der Überwachungsflüge durch die Regierung von Oberbayern geschehe in Abstimmung mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen, das diesbezüglich für ganz Oberbayern zuständig sei. Die Flugzeuge mit den Luftbeobachtern an Bord starten den Angaben zufolge von den Stützpunkten Eichstätt, Pfaffenhofen/Ilm, Oberpfaffenhofen (Kreis Starnberg), Königsdorf (Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen), Erding, Mühldorf am Inn sowie Ohlstadt (Kreis Garmisch-Partenkirchen) und erreichen von dort aus gefährdete Wälder in den betroffenen Gebieten. "Die Beobachtungsflüge finden jeweils am Nachmittag statt", heißt es weiter.

Die Regierung von Oberbayern bittet einmal mehr darum, nachfolgende Warn-Hinweise zu beachten. Im Wald oder in einer Entfernung von weniger als 100 Metern davon sollte man

  • kein Feuer oder offenes Licht anzuzünden oder betreiben
  • keine offenen Feuerstätten errichten oder betreiben
  • keine Bodendecken abbrennen
  • keine Pflanzen oder Pflanzenreste flächenweise absengen
  • keine brennenden oder glimmenden Sachen wegwerfen
  • nicht rauchen.

Diese Hinweise gelten ausdrücklich auch für Waldbesitzer, Jäger und alle Personen, die mit Waldarbeiten beschäftigt sind.

Zum Hintergrund

Die Luftbeobachtung ist eine vorbeugende Maßnahme der Waldbrand-Bekämpfung. Die Regierung von Oberbayern trägt die tatsächlichen Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung im Katastrophenschutz aus Mitteln des Katastrophenschutz-Fonds. Die Flugbereitschaft Oberbayern der "Luftrettungsstaffel Bayern e.V." stellt die ehrenamtlichen Piloten. Die ausgebildeten amtlichen Luftbeobachter sind in der Regel Bedienstete der Katastrophenschutz-Behörden oder Forstbehörden vor Ort. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.lrst.de.


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