Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Großbaustelle Ilmtalklinik
(ty) Die Mitglieder des Pfaffenhofener Kreistags haben sich gestern vor Ort ein Bild vom Baufortschritt an der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen gemacht. Dabei haben die Kommunalpolitiker neben dem BRK-Gebäude auch die künftige Pflegeschule (Foto unten) und den neuen Erweiterungsbau (Foto oben) besichtigt. "Aufgrund der Inflation infolge der Ukraine-Krise sind die Baukosten beim Erweiterungsbau und bei der Pflegeschule gestiegen", teilte die Ilmtalklinik-GmbH mit, unter deren Dach die Krankenhäuser in Pfaffenhofen und Mainburg firmieren. Die Gesamtkosten für den Erweiterungs-Komplex stünden noch nicht fest, da dieser erst nächstes Jahr fertig gestellt werde – angesetzt seien derzeit 16,5 Millionen Euro. Für das Gebäude der Pflegeschule rechne man mit etwa 10,8 Millionen Euro.
Thomas Ledwolorz, der Bauleiter an der Ilmtalklinik, sieht den Baufortschritt auf einem guten Weg: "Beim Erweiterungsbau an das Hauptgebäude sind wir im Terminplan", sagt er. "Wir werden dieses Jahr das Gebäude winterfest bekommen und danach beginnen wir mit dem Innen-Ausbau." Auch bei der Pflegeschule sehe es sehr gut aus. "Wir liegen im Zeitplan und werden voraussichtlich im September das Gebäude beziehen können", so Ledwolorz. Landrat Albert Gürtner (FW) zeigt sich von dem neu entstehenden Campus begeistert: "Erweiterungsbau, Rettungswache und Pflegeschule sind eine wichtige Investition in die Zukunft. Damit können wir den Menschen im Landkreis weiterhin eine gute und wohnortnahe Gesundheits-Versorgung im Krankenhaus-Bereich bieten."
Letzte Chance auf den "Brandner-Kaspar"
(ty) Nach bislang neun Aufführungen des legendären Stücks "Der Brandner-Kaspar schaut ins Paradies" in Pfaffenhofen kartelt der Brandner-Kaspar am kommenden Samstag, 22. Juli, zum letzten Mal mit dem Boandl-Kramer um mehr Lebenszeit. Diese Zusatz-Vorstellung beginnt um 20.15 Uhr auf der Festspiel-Bühne vor dem "Haus der Begegnung" am oberen Hauptplatz. Diese neue Inszenierung ist als Bürgerbühne konzipiert. Das Ensemble besteht bis auf die zwei professionell besetzte Hauptrollen aus talentierte Laien-Darstellern aus Pfaffenhofen und Umgebung. Diese Theater-Produktion bildet das Herzstück der diesjährigen "Paradiesspiele".
Das komplette weitere Programm der diesjährigen "Paradiesspiele" in Pfaffenhofen gibt es unter diesem Link. Lesen Sie dazu auch: So gehen die "Paradiesspiele" weiter: Diese Woche ist besonders viel geboten. Für viele Veranstaltungen und Aktionen ist der Eintritt bekanntlich kostenlos. Tickets für alle weiteren Events gibt es zum Beispiel online auf www.okticket.de unter "Paradiesspiele". Weitere Vorverkaufsstellen in Pfaffenhofen sind das städtische Kultur- und Tourismus-Büro im "Haus der Begegnung" (Öffnungszeiten: montags bis freitags jeweils von 13.30 bis 17 Uhr) und das Intakt-Musikinstitut an der Raiffeisenstraße 33. Außerdem sind Karten an den gängigen Vorverkaufsstellen in der Region erhältlich sowie an der Abendkasse. (Foto: Lukas Sammetinger)
Exkursion zu Wildbienen bei Hohenwart
(ty) Eine "Exkursion zu den Wildbienen" am Windsberg bei Hohenwart bietet die Bund-Naturschutz-Ortsgruppe von Baar-Ebenhausen, Reichertshofen und Pörnbach am kommenden Donnerstag, 20. Juli, für alle Interessierten an. Die Veranstaltung hätte – wie berichtet – schon am vergangenen Mittwoch, 12. Juli, stattfinden sollen, war aber wegen einer Unwetter-Warnung abgesagt worden. Nun der zweite Anlauf: Los gehts um 19 Uhr. "Treffpunkt ist der Parkplatz an der Kirche in Freinhausen", heißt es in der Ankündigung des BN. "Von hier aus startet die Tour zum Lebensraum der seltenen Wildbienen, die rund um den Windsberg eine Heimat gefunden haben."
Die Naturschützer geben nach eigenen Bekunden sowohl Einblicke in die Lebensweise als auch in den Schutz der Malven-Langhornbiene, der Ochsenzungen-Sandbiene und der weiteren Arten. Zudem werden Biologen von der Naturperspektiven-GmbH, die im kommunalen Auftrag die fachliche Betreuung der "Paartaler Sanddünden" übernommen haben, die aktuell abgeriegelte Sandgrube für die Interessierten öffnen und ihre Arbeit erläutern. "Die Sichtung von Bienenfressern, Kreuzkröten und Gelbbauchunken ist damit auch möglich – und mit etwas Glück zeigt sich auch ein in der Nähe lebendes Uhu-Paar", so der BN.
Am Ende der Exkursion werden, so heißt es weiter, den Teilnehmern zudem noch Einblicke in weitere Naturschutz-Themen gegeben. Bei schlechtem Wetter falle die Veranstaltung erneut aus. Eine Anmeldung sei erwünscht; sie sei möglich per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch beziehungsweise per "WhatsApp" unter der Mobilfunk-Nummer 01 73 74 70 87 7.
Die Malven-Langhornbiene galt bekanntlich lange Zeit in Bayern als ausgestorben; sie wurde dann im Jahre 2004 zum ersten Mal am Windsberg bei Hohenwart wiederentdeckt. Ebenfalls nur dort lebt laut BN die Ochsenzungen-Sandbiene. Die BN-Ortsgruppe von Baar-Ebenhausen, Reichertshofen und Pörnbach hat sich seit dem Jahre 2010 dem Schutz dieser seltenen Wildbienen verschrieben und liefert in diesem Zug auch Forschern wertvolles Daten-Material zu Bestand und Ausbreitung. Wie mehrfach berichtet, kommt die Malven-Langhornbiene bundesweit nur noch an wenigen anderen Stellen vor. Zum Hintergrund: Das ist "deutschlandweit einmalig": Wildbienen-Vielfalt bei Hohenwart
Kostenloses Seminar für pflegende Angehörige
(ty) Die Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen bietet am kommenden Samstag, 22. Juli, ein Tages-Seminar über "Integrative Validation" an. Vielleicht ist es Ihnen als pflegender Angehöriger eines Menschen mit Demenz, daheim in Ihrer gewohnten Umgebung oder beim Besuch Ihres Angehörigen in einer stationären Pflege-Einrichtung auch schon einmal so gegangen – Sie wurden nicht erkannt", heißt es zum Hintergrund. Wie es trotz jahrelanger intensiver Bindung dazu kommen könne, das wolle man an diesem Tag vermitteln. Die "Integrative Validation" könne als spezielles Kommunikations-Konzept ein guter Ansatz für den besseren Umgang mit derartigen Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz sein.
Die Leiterin des Pflege-Stützpunkts im Landkreis Pfaffenhofen, Heidi Heinzlmeier, stellte bei dem Seminar das Konzept der "Integrativen Validation" vor. Gemeinsam mit den Teilnehmern würden dann an praktischen Beispielen Kommunikations-Strategien für den Umgang mit herausfordernden Situationen im Umgang mit einem Menschen mit Demenz erarbeitet. Die Teilnahme an der Veranstaltung sei kostenlos; das Seminar dauere von 9 Uhr bis 16 Uhr und finde im Hofberg-Saal in Pfaffenhofen statt. Um Anmeldung wird bis Mittwoch bei Barbara Bardong unter der Telefonnummer 01 78 - 20 40 84 5 gebeten.
Mehr Umsatz, weniger neue Aufträge
(ty) Nach Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik erwirtschaftete das Bauhauptgewerbe im Freistaat im Mai heuer einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 1,94 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahres-Monat ist das ein nominales Plus von 2,8 Prozent. Für vier der sieben Bausparten wurden im Mai nominale Umsatz-Steigerungen verzeichnet, und zwar bis zu 37,0 Prozent im gewerblichen und industriellen Tiefbau. Auch vier der sieben Regierungsbezirke vermeldeten nominal höhere Umsätze als vor Jahresfrist. Während die baugewerblichen Betriebe in Niederbayern und in der Oberpfalz nominale Umsatz-Mehrungen von durchschnittlich 9,7 Prozent beziehungsweise 9,9 Prozent verzeichneten, erfuhren die baugewerblichen Betriebe in Mittelfranken den stärksten Umsatz-Rückgang um nominal 9,4 Prozent.
Der Gesamtwert der Auftrags-Eingänge dieses Wirtschafts-Sektors bezifferte sich im Mai heuer mit 1,66 Milliarden Euro um 121,7 Millionen Euro beziehungsweise nominal um 6,8 Prozent unter dem Wert vom Mai vergangenen Jahres. Mit 24,5 Prozent und 21,2 Prozent entfielen die größten Anteile am gesamten bayerischen Auftrags-Eingang im aktuellen Berichtszeitraum auf den Wohnungsbau und den gewerblichen und industriellen Hochbau. Gleichzeitig wiesen diese beiden Bausparten aber auch die größten rückläufigen Auftrags-Eingänge nach.
Im Wohnungsbau ging der Auftrags-Eingang im Vergleich zum Mai vergangenen Jahres um 92,7 Millionen Euro und im gewerblichen und industriellen Hochbau um 91,8 Millionen Euro zurück. Mit 261,8 Millionen Euro verzeichnete der gewerbliche und industrielle Tiefbau mit einem Plus von 53,9 Millionen Euro beziehungsweise 25,9 Prozent die größte Steigerung der Auftrags-Eingänge gegenüber dem Vorjahres-Monat.
Im bayerischen Bauhauptgewerbe waren zum Ende Mai dieses Jahres insgesamt 108 816 Personen tätig. Das waren 0,2 Prozent mehr Menschen als vor einem Jahr. Die von diesen Beschäftigten im Mai dieses Jahres an 20 Arbeitstagen geleisteten 11,2 Millionen Arbeitsstunden wurden mit Entgelten in Summe von 440,4 Millionen Euro entlohnt. Im Mai vergangenen Jahres leisteten im bayerischen Bauhauptgewerbe 108 565 tätige Personen an 21 Arbeitstagen zusammen 11,6 Millionen Arbeitsstunden und bezogen dafür insgesamt 418,5 Millionen Euro an Entgelt.