Aktuelle Informationen aus dem Freisinger Landratsamt. Behörde klärt über Hintergründe und weitere Vorgehensweise auf.
(ty) Die Menschen in Moosburg/Isar und Umgebung sollen auch weiterhin ihr Trinkwasser abkochen. Das wurde am heutigen Nachmittag aus dem Landratsamt von Freising mitgeteilt. "Bei den Trinkwasser-Untersuchungen für die Versorgung von Moosburg und Teilen der Gemeinde Langenbach gibt es noch keine Entwarnung", heißt es wörtlich aus der Behörde. Nach derzeitigem Stand gehe der Wasser-Versorger – das Wasserwerk von Moosburg – davon aus, dass die Ursache der Verkeimung nicht im Trinkwasser-Netz, sondern in der Wasser-Aufbereitung zu suchen gewesen sei.
Die beiden Kammern der Wasser-Aufbereitung wurden nach aktuellen Angaben des Landratsamts bereits sorgfältig gereinigt – und am heutigen Montag wurden neue Proben entnommen. Allerdings: "Da die Wasser-Untersuchungen über 20 Stunden andauern, werden die Ergebnisse laut Stadt Moosburg erst am Dienstag vorliegen", so die Kreis-Behörde weiter. "Dann weiß man, ob das Trinkwasser in der Aufbereitungs-Anlage (das heißt im Wasserwerk selbst) ohne Keime ist." Danach erfolge nochmals eine Spülung des Leitungs-Netzes – die komplette Spülung des Trinkwasser-Netzes werde etwa einen Tag dauern.
Anschließend, so teilt die Stadt Moosburg mit, würden an verschiedenen Stellen im Wasserwerk und im Leitungs-Netz erneut Proben entnommen; diese Ergebnisse sollen am Donnerstag oder Freitag vorliegen. Die endgültige Freigabe erteile schließlich das Gesundheitsamt von Freising – sobald keine Keime mehr im Trinkwasser nachgewiesen würden.
Bis dahin gilt laut Landratsamt nach wie vor die Empfehlung des Gesundheitsamts und des Wasserwerkes, das Trinkwasser für den Verzehr abzukochen. Dies gelte vor allem für vulnerable Gruppen wie Kleinkinder, alte Menschen und immungeschwächte Personen. "Für gesunde Menschen besteht derzeit keine akute Gesundheits-Gefahr", erklärt die Behörde.
Erstmeldung zum Thema:
Trinkwasser-Abkoch-Empfehlung für Moosburg/Isar und Umgebung