26-Jähriger hatte 1,6 Promille, als er mit seinem Pkw auf die Gegenspur geriet und mit dem Wagen eines 19-Jährigen kollidierte. Führerschein einkassiert.
(ty) Vier Verletzte und Sachschaden in Höhe von knapp 100 000 Euro – das ist die Bilanz eine Verkehrsunfalls, der sich am gestrigen Abend gegen 23 Uhr in Ehekirchen (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) ereignet hat. Ein 26-jähriger Pkw-Fahrer sei aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenspur geraten und daraufhin mit dem Auto eines 19-Jährigen zusammengeprallt, berichtet die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Neuburg/Donau. Im Zuge der Unfall-Aufnahme habe sich herausgestellt, dass der Crash-Verursacher stark alkoholisiert gewesen sei. Ein Atem-Test habe bei dem 26-Jährigen einen Wert von 1,6 Promille ergeben. Er ist jetzt seinen Führerschein los und blickt einem Strafverfahren entgegen.
Der 26-Jährige, der aus dem Gemeinde-Bereich von Königsmoos stammt, sei in Ehekirchen mit seinem Pkw auf der Neuburger Straße ortsauswärtig gefahren und dabei auf die Gegenspur gelangt, heißt es im Bericht der Polizei. Der 19-Jährige aus Pöttmes habe zwar noch versucht, mit seinem Gespann – bestehend aus Pkw und Anhänger – auszuweichen, eine Kollision aber nicht mehr verhindern können. Die beiden Pkw-Fahrer sowie zwei jeweils 15 Jahre alte Begleiter des 19-Jährigen erlitten nach Polizei-Angaben bei dem Crash jeweils leichte Verletzungen. Alle vier Personen seien vorsorglich vom Rettungsdienst ins Krankenhaus nach Neuburg gebracht worden. Auch die örtliche Feuerwehr war an der Unglücksstelle im Einsatz.
Durch den Zusammenstoß wurden beide Autos stark deformiert, mussten von einem Abschlepp-Dienst geborgen werden. Zudem wurde laut Polizei ein angrenzender Gartenzaun in Mitleidenschaft gezogen. "Der Gesamtschaden dürfte sich auf zirka 97 000 Euro belaufen", teilten die Gesetzeshüter am heutigen Vormittag weiter mit. Im Zuge der Unfall-Aufnahme habe der 26 Jahre alte Crash-Verursacher eingeräumt, dass er Alkohol konsumiert habe. Ein daraufhin freiwillig gemachter Test bestätigte das anschließend: Die Rede ist von einem Wert in Höhe von 1,6 Promille. Angesichts dieses Pegels musste der 26-Jährige, wie in solchen Fällen üblich, eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Diese wurde in der Klinik durchgeführt.
Der Führerschein des Königsmoosers wurde von den Streifenbeamten sichergestellt. Ihn wird der Unfall-Fahrer vermutlich so schnell nicht wiedersehen. Denn im Zuge des Strafverfahrens, das ihn nun erwartet, droht ihm auch der Entzug seiner Fahrerlaubnis. Bekanntlich liegt ab einem Alkohol-Pegel von 1,1 Promille am Steuer eine Straftat – nämlich Trunkenheit im Verkehr – vor, selbst wenn kein Unfall geschieht. Kommt es unter Alkohol-Einfluss zum Crash, dann lautet der Vorwurf nicht selten – wie auch in diesem Fall – auf Gefährdung des Straßenverkehrs. Außerdem wird sich der 26-Jährige wegen fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr verantworten müssen.