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Anerkennung für außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement. Seit vielen Jahren in der Mukoviszidose-Hilfe engagiert sowie aktiv bei vielen Vereinen und Gruppen.

(ty) Henriette Staudter aus Geisenfeld ist mit der Bezirks-Medaille bedacht worden. Sie engagiert sich seit vielen Jahren in der Mukoviszidose-Hilfe, ist zudem in vielen weiteren Vereinen und Gruppen aktiv. Als Zeichen der Anerkennung verleiht der Bezirk an Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich in Oberbayern verdient gemacht haben, die Bezirks-Medaille. Die Ehrung fand gestern in München durch Bezirkstags-Präsident Josef Mederer (CSU) statt. Gekommen waren auch Bezirksrat Josef Robin (AfD) aus Geisenfeld, der Staudter für die Medaille vorgeschlagen hatte, sowie der Geisenfelder Bürgermeister Paul Weber (USB) und der Pfaffenhofener Vize-Landrat Karl Huber (Bürgerliste). Henriette Staudter ist die Ehefrau des ehemaligen Geisenfelder Bürgermeisters Christian Staudter (USB); für ihre Arbeit für Mukoviszidose-Erkrankte hat sie bereits das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten erhalten.

"Als Bezirk Oberbayern wollen wir in der Gesellschaft ein Zeichen dafür setzen, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement jeder einzelnen Person ist", betonte Bezirkstags-Präsident Mederer bei der gestrigen Verleihung von Bezirks-Medaillen im Sitzungs-Saal des oberbayerischen Bezirkstags in München. Er bezeichnete ehrenamtlich Tätige als unverzichtbaren Teil der Gesellschaft: "Ohne ihren Einsatz wäre das Leben vieler Menschen entbehrungsreicher, weniger menschlich und einsamer. Sie helfen im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich. Sie springen da ein, wo öffentliche Zuständigkeiten an ihre Grenzen stoßen."

Vor diesem Hintergrund nannte es Mederer sehr erfreulich, dass es viele Menschen gibt, die sich dank ihrem Engagement für diese Auszeichnung empfehlen. "Stellvertretend für die vielen, die sich ehrenamtlich engagieren, wählt der Bezirk Oberbayern jedes Jahr Persönlichkeiten aus, die sich in unterschiedlichsten Gebieten ehrenamtlich engagieren und ehrt sie mit der Bezirks-Medaille." Er bezeichnete die Trägerinnen und Träger der Bezirks-Medaille als gesellschaftliche Vorbilder. 

Die Laudatio von Bezirkstags-Präsident Josef Mederer im Wortlaut:

"Fleiß, Tatendrang und Organisationstalent zeichnen unser nächstes ehrenamtliches Vorbild aus: Henriette Staudter aus Geisenfeld im Landkreis Pfaffenhofen.

Ihre erste Ausbildung zur Friseur-Meisterin schloss sie 1975 als beste aller bayerischen Handwerks-Prüflinge ab. Sie bildete sich weiter und war in den 1980er-Jahren als Fachlehrerin für das Friseur-Handwerk an der gewerblichen Berufsschule Ingolstadt aktiv.

Die Diagnose 'Mukoviszidose' bei einem ihrer Kinder änderte ihre Lebensplanung komplett: Frau Staudter schied nicht nur aus ihrem Beruf aus, sondern wollte ihre Zeit auch Familien schenken, die von einem ähnlichen Krankheitsbild betroffen sind. Henriette Staudter engagiert sich seitdem in der Mukoviszidose-Hilfe. Seit 1988 ist sie Vorsitzende der südbayerischen Selbsthilfe-Organisation. Diese zählt fast 1200 Mitglieder. Sie wendet täglich mindestens fünf Stunden für diesen Verein auf.

Die Hartnäckigkeit, mit der sie ihre Projekte voranzutreiben gewohnt war, kam der Mukoviszidose-Hilfe sehr zugute. Zu diesem ehrenamtlichen Engagement gesellte sich dann auch die Kultur-Begeisterung. Diese führte sie auch ins kommunalpolitische Engagement: 2008 zog sie in den Stadtrat Geisenfeld ein und fand dort als Kultur-Referentin eine erfüllende Betätigung. Auch hier war für sie ein Grundsatz: Wenn sie etwas anpackte, sollte es gut werden.

So brachte sie einige sehenswerte kulturelle Projekte voran. Dafür war für Frau Stadter aber jahrzehntelang die Nacht bereits um 5 Uhr früh zu Ende. Anders hätte sich ihr gewaltiges ehrenamtliches Tagespensum für die Mukoviszidose-Hilfe und für das städtische Kulturleben wohl auch gar nicht bewältigen lassen.

Frau Staudter sprüht vor Energie: Außer für die Mukoviszidose-Hilfe und für die Kultur engagiert sie sich ehrenamtlich auch:

  • im Geisenfelder Pfarrgemeinderat (seit elf Jahren),
  • im Tourismus-Verband Hallertau
  • im Bürgerring,
  • beim Frauenbund,
  • bei der Stadtkapelle,
  • beim Sängerverein,
  • bei der Kolpingsfamilie,
  • bei der Arbeiterwohlfahrt,
  • beim Kirchenchor,
  • beim Verein 'Hilfe für das behinderte Kind' und
  • in der Bürger-Initiative Mensch-Gesundheit-Lebensraum.

Für ihre Arbeit für Mukoviszidose-Erkrankte hat Henriette Staudter bereits das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten erhalten. Ihr ehrenamtliches Engagement ist herausragend. Als Anerkennung verleiht ihr der Bezirk Oberbayern nun die Bezirks-Medaille."

Von links: Bezirksrat Josef Robin, der Geisenfelder Bürgermeister Paul Weber, die geehrte Henriette Staudter, der oberbayerische Bezirkstags-Präsident Josef Mederer und der Pfaffenhofener Vize-Landrat Karl Huber.


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