Im dichten Verkehr wurden jeweils Stauungen zu spät erkannt, woraufhin es binnen zwei Stunden drei Mal krachte. Hier die Zusammenfassung.
(ty) Allein vier Verletzte hat ein Unfall gefordert, der gestern gegen 12.30 Uhr auf der A9 im Gemeinde-Bereich von Reichertshofen passiert ist. Wie aus dem heutigen Bericht der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt hervorgeht, hat ein 41-jähriger Pkw-Lenker aus Frankfurt zu spät bemerkt, dass sich der Verkehr vor ihm staute. Die Folge sei ein Zusammenprall mit dem Wagen eines 52-Jährigen aus Königs Wusterhausen (Brandenburg) gewesen, der vor ihm abgebremst hatte. Wegen der Bergungs-Maßnahmen mussten die linke und die mittlere Spur der A9 in Richtung Nürnberg für etwa eine Stunde gesperrt werden.
Kurz vor der Anschlussstelle Langenbruck habe sich wegen des hohen Verkehrs-Aufkommens ein Stau gebildet, den der 41-jährige, der mit einem Audi unterwegs war, offenbar zu spät realisiert habe. Durch die Kollision mit dem BMW des 52-Jährigen, in dem sich drei Personen befanden, erlitten laut Polizei alle vier Insassen der beiden an dem Unfall beteiligten Autos jeweils mittelschwere Verletzungen. Vom Rettungsdienst wurden sie in Krankenhäuser gebracht. Der Schaden an den beiden Pkw wurde auf rund 15 000 Euro gestützt. Der Audi war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Auch die Feuerwehren aus Wolnzach und Eschelbach waren vor Ort.
Bereits etwa 1,5 Stunden zuvor, gegen 11 Uhr, war es auf der A9 auf Höhe von Manching ebenfalls zu einem folgenreichen Verkehrsunfall gekommen, in den fünf Wagen verwickelt gewesen sind. In Fahrtrichtung München sei ein 84-jähriger Nürnberger in das Stau-Ende geprallt, weil er den stockenden Verkehr vor sich zu spät erkannt habe, heißt es im Bericht der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt. Durch diesen Zusammenstoß seien vier Fahrzeuge gegeneinander geschoben worden. Ein weiterer Pkw, der von einem 49-jährigen Berliner gesteuert wurde, sei zudem ins Heck des von dem Nürnberger gelenkten Wagens geprallt.
"Im gesamten Unfall-Verlauf wurden die beiden Insassen des Unfall-Verursachers und eine 55-jährige Frau aus Wettin-Löbejün leicht verletzt", meldet die Verkehrspolizei. Sie seien vom Rettungsdienst in verschiedene Krankenhäuser gebracht worden. Drei der in das Geschehen verwickelten Fahrzeug mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wurde von den Streifenbeamten in einer Größenordnung von insgesamt 35 000 Euro geschätzt. Die linke und die mittlere Spur der Autobahn A9 in Richtung Süden waren nach Angaben der Polizei für rund eine Stunde gesperrt. Auch die Berufsfeuerwehr aus Ingolstadt war vor Ort im Einsatz.
Gegen 12.50 Uhr, ist es auf der A9 im Bereich von Ingolstadt, kurz vor der Anschlussstelle Manching, zu einem weiteren Crash gekommen. Nach Angaben der Polizei ist ein 64-jähriger Münchener, der in Richtung Süden unterwegs war, mit seinem Kia ins Heck eines Pkw geprallt, der von einem 42-Jährigen aus Fürth gesteuert wurde. Dadurch seien zwei weitere Autos gegeneinander geschoben worden. An der Unfallstelle habe keiner der Beteiligten Verletzungen geltend gemacht, so die Polizei. Der Sachschaden wurde auf zirka 23 000 Euro beziffert. Alle vier Autos mussten abgeschleppt werden. Die Berufsfeuerwehr aus Ingolstadt war auch hier im Einsatz.