Arbeitslosen-Quote beträgt hier derzeit 1,9 Prozent. Für die gesamte Region 10 liegt der Wert weiterhin bei 2,4 Prozent. Rund 1560 Azubi-Stellen frei.
(ty) Mit dem Ende des Schuljahrs geht auch der regionale Arbeitsmarkt in seine Sommer-Ferien: "Jährlich wiederkehrend zu Beginn der Haupturlaubszeit verzeichnen wir ein gewisses Nachlassen der sonst üblichen Bewegung. Dies führt regelmäßig zu einem leichten, saisonal bedingten, Anstieg der Arbeitslosigkeit", erläutert Johannes Kolb, Chef der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, die jüngste Entwicklung in der Region 10. "Hiervon betroffen sind in erster Linie Unter-25-Jährige, die nach Schul- oder Ausbildungsende nicht sofort nahtlos in Studium oder Beschäftigung einmünden." Diese Entwicklung sei erfahrungsgemäß vorübergehend und werde sich nach Ende der Ferien- und Urlaubszeit rasch relativieren.
Im Juli waren laut heutiger Mitteilung im gesamten Agenturbezirk Ingolstadt, der neben dem Stadtgebiet von Ingolstadt auch die Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt umfasst, insgesamt 7124 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet dies rein rechnerisch 164 Arbeitslose mehr. "Hiervon entfallen 128 auf den Personenkreis der Unter-25-Jährigen", so die Behörde. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Beschäftigungs-Suchenden um 291 zu. Die Arbeitslosen-Quote liege für die Region 10 derzeit weiterhin, wie auch im Vormonat und im Vorjahr, bei guten 2,4 Prozent.
Auch kurz nach Aushändigung der Jahresabschluss-Zeugnisse kommen laut Arbeitsagentur vom Ausbildungsmarkt "weiterhin positive Signale für den bevorstehenden Zieleinlauf Anfang September" – zumindest aus Sicht der künftigen Azubis: "Die Bewerberlücke bleibt. Aktuell stehen 531 unversorgten Jugendlichen noch insgesamt 1559 unbesetzte Berufsausbildungsplätze gegenüber", berichtet Kolb. Insbesondere im Handel, im Verkauf, in der Logistik, im Büro- und kaufmännischen Bereich, im medizinischen Sektor und natürlich im Handwerk bietet sich seinen Worten zufolge "ein breites Spektrum an attraktiven Lehrstellen".
Wer noch nicht fündig geworden ist, sollte sich – so der Appell der Arbeitsagentur – umgehend mit den Experten von der Berufsberatung in Verbindung setzen. Die Kontakt-Aufnahme sei am schnellsten und einfachsten per E-Mail möglich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Kontinuität herrscht laut Arbeitsagentur in der Region 10 bei Zugang und Bestand an offenen Stellen: Insgesamt 735 neue Vakanzen seien den Vermittlungs-Fachkräften im Juli gemeldet worden – das seien 19 mehr als einen Monat zuvor. Der Bestand an zu besetzenden Arbeitsplätzen belaufe sich auf rund 4900 – fünf mehr als noch vor Monatsfrist.
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen ist im Vergleich zum Juni gestiegen. Im zu Ende gehenden Monat waren hier 1416 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen – 34 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sind es allerdings 143 Personen weniger. Die Arbeitslosen-Quote pendelt sich bei sehr guten 1,9 Prozent ein (Vormonat: 1,8 Prozent, Vorjahr: 1,7 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst 1273 offene Stellen und damit sieben mehr als im Vormonat.
Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Juli um 73 auf 2655 erhöht. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um 84 Personen. Die aktuelle Arbeitslosen-Quote beträgt 3,3 Prozent und stieg damit gegenüber dem Vormonat und Vorjahr um 0,1 Punkte. Aktuell gibt es auf der Schanz 1391 gemeldete unbesetzte Stellen; das sind 49 weniger als im Vormonat.
Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen hat sich die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen im Vergleich zum Vormonat etwas erhöht. 1375 Landkreis-Bewohner und damit 28 mehr als noch im Juni sind hier aktuell auf Jobsuche. Die Arbeitslosen-Quote stieg um 0,1 Punkte und pendelte sich bei 2,4 Prozent ein (Vorjahr: 2,3 Prozent). 975 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet, 15 mehr als im Vormonat.
Auch im Landkreis Eichstätt stieg die Arbeitslosigkeit leicht an. Zum Stichtag waren 1678 Personen auf Arbeitssuche – das sind 29 mehr als im Vormonat und 278 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosen-Quote beträgt weiterhin, wie im Vormonat, 2,2 Prozent (Vorjahr: 1,8 Prozent). 1264 Arbeitsstellen – 32 mehr als im Juni – sind den Vermittlungs-Fachkräften hier aktuell als vakant gemeldet.
