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Rechtzeitig zur Fußball-WM präsentiert das museum mobile eine Ausstellung über die innige Beziehung von DKW und Brasilien 

(ty) Als Brasilien 1958 erstmals die Fußball‑Weltmeisterschaft gewann, war dies der Beginn einer neuen Ära für den größten und bevölkerungsreichsten Staat in Südamerika. Der Fußballstar Pelé faszinierte die Menschen, der Architekt Oscar Niemeyer entwarf mit der neuen Hauptstadt Brasilia eine Utopie der Moderne und der Bossa Nova‑Sound eroberte von der Copacabana aus die Welt. Wie die Auto Union aus Ingolstadt diesen Aufbruch mit ihren DKW Automobilen begleitete, zeigt die aktuelle Sonderausstellung im Audi museum mobile: „Ordem & Progresso – DKW VEMAG und der Aufbruch in Brasilien“ ist der Titel der Schau, die von 21. Mai bis 21. September um museum mobile zu sehen ist.

Wer weiß schon, dass DKW‑Modelle auch in Brasilien gebaut wurden? Dass DKW in den 1960er Jahren das Auto des brasilianischen Mittelstands war und im Land bis heute als einzige brasilianische Marke verehrt wird? Dass Pelé zwar mit 17 Weltmeister wurde, aber erst mit 18 seinen Führerschein auf einem DKW machte? Dass die Motorsport‑Ikone Emerson Fittipaldi mit zwölf Jahren den elterlichen DKW beim Familienausflug kaputt fuhr, um 1966 auf einem DKW GT Malzoni seinen ersten Motorsporterfolg seiner großen Karriere herauszufahren? Dass nach der Gründung Brasilias zuerst nur DKW als Taxen zugelassen waren? Oder dass der letzte DKW Personenwagen nicht bei der Auto Union in Ingolstadt, sondern 1967 bei VEMAG in São Paulo vom Band fuhr? Die Ausstellung beantwortet diese und viele weitere Fragen rings um DKW in Brasilien.

Für brasilianische Exotik sorgte Genaro „Rino“ Malzoni. Auf dem verkürzten Fahrwerk eines DKW entwarf der autobegeisterte Plantagenbesitzer einen schnittigen Sportwagen – den DKW GT Malzoni. Nur 35 Stück wurden insgesamt davon gefertigt, inklusive der speziell aufgebauten Motorsportmodelle.

2007 stellte Audi Tradition Kontakt mit der regen brasilianischen DKW‑Szene her, konnte ein Exemplar dieses seltenen Automobils finden und vor Ort restaurieren lassen. Insgesamt zwölf „Malzonis“ soll es weltweit noch geben. Dieser einzige DKW GT Malzoni in Europa ist nun eines der Highlights in der Sonderausstellung. Der DKW GT Malzoni gilt als die „Blaue Mauritius“ der DKW-Enthusiasten. 


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