Zwei Aquaplaning-Crashs binnen kurzer Zeit. Erst erwischte es auf der A93 einen Jaguar-Fahrer (41), dann auf der A9 einen Ferrari-Fahrer (68). Zwei Verletzte.
(ty) Zwei Aquaplaning-Crashs mit beträchtlichem Sachschaden sind innerhalb kurzer Zeit am gestrigen Abend auf der A93 beziehungsweise der A9 im Bereich von Wolnzach passiert. In beiden Fällen verunglückten die Fahrer teurer Sportwagen, wie aus dem heutigen Bericht der örtlich zuständigen Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt hervorgeht. Erst erwischte es einen 41-Jährigen, der mit seinem Jaguar auf regennasser Strecke offenbar zu schnell unterwegs war. Er und seine Ehefrau wurden dabei verletzt. Wenig später zerlegte ein 68-Jähriger seinen Ferrari. Den Gesamtschaden an den beiden Sportwagen beziffern die Ordnungshüter mit rund 220 000 Euro.
Der erste Unfall ereignete sich gegen 17.45 Uhr, als der 41-Jährige aus Wörth an der Donau mit seinem Jaguar auf der linkem Spur der Autobahn A93 in Richtung Regensburg unterwegs war. Auf Höhe der Beschleunigungs-Streifens der Anschluss-Stelle Wolnzach verlor der Fahrer, wie die Ordnungshüter mitteilen, "aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei Nässe" die Kontrolle über seinen Pkw. Der Sportwagen schleuderte über den rechten Fahrstreifen und kam neben dem Beschleunigungs-Streifen an einer Böschung zum Stehen.
Hierbei wurden beide Insassen, der 41-Jährige und seine Ehefrau, die als Beifahrerin mit in dem Auto saß, leicht verletzt. Der Jaguar war nicht mehr fahrbereit und musste deshalb abgeschleppt werden. Laut den Schätzungen der Polizei entstand bei diesem Verkehrsunfall ein Sachschaden in Höhe von rund 70 000 Euro. Die Feuerwehren aus Wolnzach und Eschelbach waren zur Unterstützung der Streifenbeamten an der Unfallstelle im Einsatz. Kaum eine halbe Stunde später knallte es auf der A9, ebenfalls im Bereich der Gemeinde Wolnzach.
Ein 68-Jähriger aus Woltersdorf war mit seinem Ferrari in Fahrtrichtung München unterwegs, als er gegen 18.10 Uhr aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf der Höhe von Wolnzach nach links von der Fahrbahn abkam. Sein Ferrari knallte zuerst mit der Front in die dortige Beton-Mauer, drehte sich nach rechts und prallte dort gegen die Leitplanke. "Am Standstreifen kam der völlig demolierte Pkw zum Stehen", schreiben die Ordnungshüter in ihrem Bericht. Der Sachschaden am Ferrari wird auf zirka 150 000 Euro geschätzt. Zwei Leitplanken wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.