Unglück auf der B16 in der Nähe von Neuburg. BRK-Fahrzeug wollte überholen, 83-Jähriger bog mit Pkw nach links ab.
(ty) Ein folgenreicher Verkehrsunfall hat sich am gestrigen Nachmittag auf der B16 bei Neuburg an der Donau ereignet. Ein Rettungswagen, der sich gerade auf Einsatz-Fahrt befand, krachte beim Überholen in das Auto eines 83-Jährigen, der nach links abbiegen wollte. Der Pkw wurde mehrere Meter weggeschoben und landete im Graben. Der Rentner sowie die weiteren beiden Personen in seinem Fahrzeug trugen Verletzungen davon. "Die Besatzung des Rettungswagen wurde augenscheinlich nicht verletzt, jedoch vorsichtshalber zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht", so die Polizei. Der Sachschaden wurde auf insgesamt 260 000 Euro geschätzt.
Das Unglück geschah gegen 15.45 Uhr auf der Bundesstraße an der Abfahrt nach Oberhausen beziehungsweise Sinning. Wie die Polizei berichtet, befand sich der Rettungswagen von der Rettungswache aus Neuburg/Donau gerade auf einer Einsatz-Fahrt und war – von Neuburg her kommend – in Richtung Burgheim unterwegs. "Als die Gegenfahrbahn frei war, fuhr die Besatzung über die Gegenfahrbahn an einer Fahrzeug-Kolonne vorbei", so die Polizei. Der 83-Jährige habe mit seinem Skoda auf der Linksabbieger-Spur gestanden und nach links abbiegen wollen. Der Rentner habe den überholenden Rettungswagen trotz eingeschalteter Sonder-Signale und trotz Martinshorns nicht bemerkt und sei nach links abgebogen.
Es kam zur Kollision. Der Pkw sei von dem Rettungswagen erfasst und einige Meter weit geschoben worden. Sowohl der Pkw als auch das Einsatz-Fahrzeug landeten im Graben. "Die Besatzung des Rettungswagen wurde augenscheinlich nicht verletzt, jedoch vorsichtshalber zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht", so die Polizei. "Die drei Insassen des Skoda wurden bei dem Verkehrsunfall glücklicherweise alle nur leicht verletzt", heißt es weiter. Sie seien ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht worden. Wie auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigt wurde, befand sich der Rettungswagen zum Unfall-Zeitpunkt auf dem Weg zum Einsatzort und hatte keinen Patienten an Bord.
Der Verkehr an der Unglücksstelle sei von den Feuerwehren aus Oberhausen und Straß geregelt worden. Die Abfahrt nach Oberhausen beziehungsweise Sinning war während der polizeilichen Maßnahmen zur Unfall-Aufnahme von 15.45 bis etwa 19 Uhr gesperrt. "Ein Vollsperrung der B16 war nur für wenige Minuten nötig, danach konnte der Verkehr einseitig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden", so ein Polizei-Sprecher. An den beiden Unfall-Fahrzeugen sei jeweils ein Totalschaden entstanden. Der Sachschaden wurde von den Streifenbeamten auf insgesamt 260 000 Euro geschätzt.