In der Gruppenphase der kommenden Champions-Hockey-League trifft der ERC Ingolstadt auf die Teams aus Lappeenranta (Finnland), Ostrava (Tschechien) und Zug (Schweiz). Das hat die Auslosung in Minsk ergeben.
(ty) Die Gruppenphase für die kommende Champions-Hockey-League steht fest. Der ERC Ingolstadt spielt in der Gruppe H gegen SaiPa Lappeenranta aus Finnland, Vitkovice Ostrava aus Tschechien und den EV Zug aus der Schweiz. Das ergab die Auslosung in Minsk.
ERC-Geschäftsführer Claus Gröbner und Sportdirektor Jiri Ehrenberger waren bei der Auslosung live vor Ort und zeigten sich beeindruckt von der professionellen Durchführung der Veranstaltung. „Der Modus, dass Mannschaften aus demselben Land in der Gruppenphase nicht aufeinandertreffen können, ist sehr gut“, lobt Ehrenberger. „So haben wir die Chance auf einen echten, attraktiven, europäischen Wettbewerb.“
Ehrenberger freut sich darüber hinaus über die Gegner, die dem frisch gebackenen Deutschen Meister ERC Ingolstadt zugelost wurden: „Die Gruppe H ist schön ausgeglichen besetzt. Alle Mannschaften sind auf Augenhöhe, kein Club ist Außenseiter“, sagt er. Daher könne der Sportdirektor auch keinen klaren Favoriten erkennen: „Es ist schön, dass wir uns auf einheitlichem Niveau mit den anderen messen können.“ Für Spannung ist also gesorgt, wenn sich in der dritten Augustwoche der Vorhang für die europäische Bühne hebt.
Die Gegner des ERC Ingolstadt
Aus Lostopf 2 wurde den Panthern das Team von SaiPa Lappeenranta aus Finnland zugelost. Es wurde 1948 gegründet und spielt seit 1996 in der finnischen Eliteliga. Laapeenranta liegt im Westen Finnlands und hat etwa 73 000 Einwohner. Spielstätte ist das 1972 eröffnete „Kusapuista“ mit einer Kapazität von 4847 Zuschauern. In der abgelaufenen Saison erreichte das Team erstmals das Halbfinale der Liga und konnte damit den größten Erfolg seit dem Aufstieg in die höchste Klasse des finnischen Eishockeys verzeichnen.
Des Weiteren bekommt es der ERC mit dem HC Vitkovice Steel Ostrava aus der tschechischen Extraliga zu tun. Gegründet wurde der Club 1928. In der Vereinsgeschichte konnte er zwei Mal die nationale Meisterschaft gewinnen (1952 und 1981). In den vergangenen drei Jahren erreichte die Mannschaft jeweils das Viertelfinale. Betreut wird das Team vom Slowaken Peter Oremus, der in seine dritte Saison als Cheftrainer des HC Vitkovice geht. Ostrava ist die drittgrößte Stadt der Tschechischen Republik und zählt rund 300 000 Einwohner. Heimspielstätte des HC ist die 1986 eröffnete ČEZ Aréna im Stadtteil Zábřeh mit einer Kapazität von 9568 Plätzen.
Aus Lostopf 4 kommt der EV Zug in die Gruppe H. Der schweizerische Meister von 1998 wurde 1964 gegründet. In der abgelaufenen Saison verpasste das Team den Einzug in die Playoffs. Abgesehen von der abgelaufenen Saison platzierte sich der EVZ jedoch beständig auf den vorderen Plätzen der National Liga A und erreichte unter anderem fünf Mal in Folge (2009 bis 2013) das Halbfinale. Betreut wird das Team vom ehemaligen Mannheimer Head-Coach Harold Kreiss, der nach seiner Entlassung in Mannheim das Team in Zug übernahm. Die Stadt Zug hat etwa 28 000 Einwohner und liegt im Herzen der Schweiz. Heimspielstätte des EV Zug ist die Bossard-Arena in Zug, die 2010 eröffnet wurde und Platz für gut 7 000 Zuschauer bietet.