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Sie nutzt eine städtische Regelung aus, wonach durch ein Car-Sharing-Angebot die Zahl der vorgeschriebenen Kfz-Stellflächen sinkt.

(ty) Die Wohnungsbau-Genossenschaft von Pfaffenhofen (kurz: Wogeno) sowie die Stadtwerke von Pfaffenhofen (SWP) haben eine innovative Partnerschaft gestartet, um das Wohnen und die Mobilität im Stadtteil Heißmanning ökologischer zu gestalten. Mit diesem Projekt nutzt die Genossenschaft nach eigenem Bekunden als erster Bauherr in der Kreisstadt eine Regelung aus der neuen Stellplatz-Satzung der Stadt aus, die es erlaubt, die Anzahl der vorgeschriebenen Kfz-Stellplätze durch die Einrichtung eines Car-Sharing-Stellplatzes erheblich zu reduzieren.

Die Genossenschaft, so wird in einer Presse-Information dazu erläutert, stelle ein Elektro-Auto als Car-Sharing-Fahrzeug zur Verfügung, das am Anna-Kittenbacher-Platz vor der Heiz-Zentrale in Heißmanning geparkt sei. Das E-Car könne von allen Interessierten über die Car-Sharing-App der Stadtwerke gebucht werden. Diese App sei kostenlos im App-Store oder bei "Google Play" erhältlich und ermögliche eine einfache Registrierung sowie dann auch die Reservierung und Abrechnung der Fahrzeug-Nutzung. Eine zentrale Botschaft: "Car-Sharing senkt Kosten und schont Ressourcen."

Durch das Car-Sharing-Angebot konnte die Wohnungsbau-Genossenschaft nach eigenen Angaben die Anzahl der erforderlichen Stellplätze beziehungsweise die Ablöse-Summe für Stellplätze im Neubau reduzieren. Dies entspreche der Stellplatz-Satzung der Stadt, bringe den Bewohnern finanzielle, praktische Vorteile und ermögliche eine nachhaltigere Nutzung der Flächen. "Mit diesem Vorhaben", lobt Simon Plaß, Projekt-Leiter in Sachen Sharing bei den hiesigen Stadtwerken, "übernimmt die Wogeno eine Vorreiterrolle in Pfaffenhofen."

Die Option in der Stellplatz-Satzung der Stadt gebe es schon länger, so Plaß, aber die Wohnungsbau-Genossenschaft setze sie nun als erster auch wirklich um. Die Genossenschaft proklamiert: "Unser Haus ist nicht nur ein Energiespar-Haus, sondern auch ein Verkehrspar-Haus." Die Vorstands-Vorsitzende Rita Obereisenbuchner und Vorstands-Mitglied Markus Käser unterstreichen in einem gemeinsamen Statement die Bedeutung dieses Projekts: "Als progressive Wohnungsbau-Genossenschaft achten wir nicht nur auf komfortables Wohnen, sondern auch auf umweltfreundliche Lösungen für unsere Mobilität."

Die Genossenschaft "RaumPfaffenhofen" wurde 2018 gegründet. Als ihr Hauptziel gelte die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum durch gemeinschaftliches Wohneigentum. Dies biete eine erschwingliche Alternative zu Eigenheimen und Mieten und richte sich insbesondere an Normalverdiener, die sich aufgrund hoher Immobilienpreise keine Eigenheime leisten könnten. Die Genossenschaft ermögliche es ihren Mitgliedern, Anteile zu zeichnen und Nutzungs-Gebühren zu zahlen, wodurch sie gleichzeitig Eigentümer und Nutzer der Wohnungen werden. Dies gewähre lebenslanges, vererbbares Wohnrecht und langfristig günstige Nutzungs-Gebühren. Die Tätigkeits-Region der Genossenschaft erstreckt sich nach eigenem Bekunden ausschließlich auf den Raum Pfaffenhofen und umfasst einen Umkreis von bis zu 50 Kilometern. Weitere Infos gibt es auf www.wogeno-paf.de.

 


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