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Damit "soll perspektivisch die Anzahl komplexer und planbarer Eingriffe wachsen", heißt es dazu. Rund 12.000 stationäre OPs im vergangenen Jahr.

(ty) Das Klinikum von Ingolstadt hat diese Woche nach eigenen Angaben einen neuen OP-Saal in Betrieb genommen – der zwölfte im modernen Zentral-OP des Hauses. Damit erweitert das Klinikum laut heutiger Mitteilung seine Kapazitäten im Bereich der Chirurgie. "Mit dem neuen Saal soll perspektivisch die Anzahl komplexer und planbarer Eingriffe wachsen", heißt es in einer Presse-Information. Man habe in den vergangenen Jahren bereits das chirurgisches Angebot zum Beispiel durch ein interdisziplinäres Wirbelsäulen-Zentrum ausgeweitet.

"Der neue Operationssaal spielt eine wichtige Rolle für die medizin-strategische Weiterentwicklung des Klinikums", sagt Andreas Tiete, Co-Geschäftsführer und ärztlicher Direktor. Mit ihm könne man das Leistungs-Spektrum für planbare und komplexe Eingriffe erweitern. "Gleichzeitig erhalten unsere OP-Teams durch den neuen Saal schon heute größere Planungs-Sicherheit." Der neue OP-Saal wird nach den Worten von Tiete die Auswirkungen von Notfällen auf das tägliche OP-Programm reduzieren. "Damit setzen wir insgesamt ein Zeichen für die Qualität und Zuverlässigkeit unserer Patienten-Versorgung", wirbt er. Im Klinikum von Ingolstadt fanden laut offiziellen Angaben im vergangenen Jahr rund 12 000 Operationen stationär statt. Ein großer Anteil der OPs sei an Notfall-Patienten durchgeführt worden.

Notfälle stellen laut Mitteilung der Klinikum-Verantwortlichen eine Herausforderung für die OP-Organisation dar, weil die dringlichen Eingriffe in den laufenden Betrieb integriert werden müssen. Das Klinikum habe zum Beispiel aufgrund seiner Funktion als überregionales Trauma-Zentrum und wegen seiner Zulassung zum berufsgenossenschaftlichen Schwerstverletzungsarten-Verfahren im Zentrum für Orthopädie und Unfall-Chirurgie (Leitung: Professor Hans-Georg Palm) auch einen führenden Versorgungs-Auftrag. "Notfall-Patienen, die insbesondere komplex unfall-chirurgisch versorgt werden müssen, können aus den umliegenden Krankenhäusern zuverlegt werden", heißt es weiter. Das Klinikum habe rund 1,1 Millionen Euro in die Aufrüstung des neuen OP-Saals investiert, der bisher nicht fertig gestellt gewesen sei. 

"Mit dieser finanziellen Investition erfüllen wir unser Ziel, die Gesundheits-Versorgung in der Region kontinuierlich zu verbessern und unseren Patienten eine optimale Versorgung zu bieten", sagt Co-Geschäftsführer Jochen Bocklet. "In unserem erst vor wenigen Jahren eröffneten Zentral-OP bieten wir attraktive Arbeitsplätze für Fachkräfte, die mit der aktuellsten technischen Ausstattung arbeiten wollen." Nach Angaben des Hauses wird modernste Technik in dem OP-Saal zur Verfügung stehen, in dem auch größere Teams gut arbeiten können. Ein Bildschirm in XXL-Größe ermögliche es, Auflösung und Detailschärfe der bildgebenden Verfahren im Zentral-OP optimal zu nutzen.

Das Klinikum von Ingolstadt bietet nach eigenem Bekunden als eines der größten kommunalen Krankenhäuser in Bayern die Behandlung komplexer Krankheitsbilder in Wohnortnähe. Über 3800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versorgen laut offiziellen Angaben jährlich rund 33 000 stationäre und teilstationäre sowie 68 000 ambulante Patienten in 21 Kliniken und Instituten. Zum Klinikum von Ingolstadt gehört auch eines der größten deutschen Zentren für psychische Gesundheit in einem Allgemein-Krankenhaus.


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