Gestoppt wurde er gestern in Pfaffenhofen. Jetzt stehen Fahren ohne Fahrerlaubnis und Urkunden-Fälschung im Raum. Ermittlungen führen ins Ausland.

(ty) Umfangreiche Ermittlungen ausgelöst hat ein 73 Jahre alter Zweirad-Lenker, der am gestrigen Nachmittag im Stadtgebiet von Pfaffenhofen in eine Verkehrs-Kontrolle geraten ist. Gestoppt wurde der im Gemeinde-Bereich von Wolnzach lebende Mann gegen 15.20 Uhr von Beamten der örtlichen Polizeiinspektion, als er mit seinem Suzuki-Motorroller gerade auf der Münchner Straße unterwegs war. Die ganze Geschichte wirkt etwas verworren. Laut Polizei wird jedenfalls nun strafrechtlich wegen des Verdachts auf Fahren ohne Fahrerlaubnis und Urkunden-Fälschung gegen den Mann ermittelt. Aber der Reihe nach.

Wie heute erklärt wurde, war der von dem Wolnzacher gesteuerte Motorroller ins Visier von Streifenbeamten geraten, weil sich an diesem ein Versicherungs-Kennzeichen aus dem vergangenen Jahr befand. Im Zuge der Überprüfungen habe sich dann herausgestellt, "dass das angebrachte Versicherungs-Kennzeichen einerseits für einen anderen Roller ausgegeben war und der Fahrer keinen Führerschein vorweisen konnte". Der 73-Jährige habe zwar behauptet, eine Fahrerlaubnis zu besitzen. Doch diese befinde sich angeblich im Ausland. Außerdem sei er fälschlicherweise der Meinung gewesen, dass er für den von ihm gesteuerten Motorroller keinen Führerschein brauche.

Diesbezüglich sei er von den Gesetzeshütern eines Besseren belehrt worden. Außerdem sei bei den Recherchen der Polizei festgestellt worden, dass gegen den in Wolnzach wohnenden Mann in der Vergangenheit bereits wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt worden sei. Angesichts des gestrigen Vorfalls, seien "noch weitere Überprüfungen bis in das europäische Ausland erforderlich", so ein Polizei-Sprecher. Kurioserweise zeigte sich laut Polizei, dass der Motorroller aktuell versichert ist. Was allerdings die Frage aufwirft, warum dann an diesem nicht das richtige Versicherungs-Kennzeichen angebracht war. Die Ermittlungen laufen.