Bei Fahlenbach fand ein Spaziergänger die Leiche. Der Tote aus dem Kreis Pfaffenhofen hatte in der Nähe eines Aussichtspunkts campiert, die Polizei schließt derzeit Fremdbeteiligung aus
Von Tobias Zell
Ein Spaziergänger hat die schreckliche Entdeckung gemacht, als er bei Fahlenbach auf der Suche nach einem Fuchsbau war. Gefunden hat er die Leiche eines 35-jährigen Mannes aus dem Landkreis Pfaffenhofen. Das war bereits am Samstagnachmittag, gegen 14 Uhr, wurde aber erst jetzt bekannt. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt, wies der Tote Verletzungen auf, die sich durch einen Sturz erklären lassen. Nach dem inzwischen vorliegenden Ergebnis der Obduktion gebe keinerlei Hinweise, die auf ein Fremdverschulden hindeuten.
Entdeckt wurde die Leiche des Mannes bei einem Aussichtspunkt nahe Fahlenbach, dem so genannten Dorfblick. Weil der Tote einen Personalausweis bei sich trug, konnte die Polizei die Identität des Toten rasch feststellen. Wie ein Polizeisprecher sagt, handelt es sich um einen Mann aus dem mittleren Landkreis, Jahrgang 1978. Nach Informationen unserer Zeitung ein gebürtiger Wolnzacher. Die Polizei will unter Verweis auf die Persönlichkeitsrechte keine genaueren Angaben zur Herkunft des Mannes machen.
Der Tote wurde in einer Wiese liegend aufgefunden. In unmittelbarer Nähe lagen mehrere Bierflaschen. Im Umkreis wurde auch ein Zelt entdeckt. Offenbar hat der Mann dort campiert. Unklar ist laut Polizei, wie lange sich der Mann bereits hier beziehungsweise in der Gegend aufgehalten hatte, bevor er zu Tode gekommen ist.
Zuletzt war der 35-Jährige jedenfalls in Oberfranken gemeldet, bestätigt die Polizei. Es würden aber keine Ermittlungen zur Klärung der Frage geführt, warum der Mann nun nach Fahlenbach gekommen sei. Dem Vernehmen nach handelt es sich bei der Adresse in Oberfranken um eine Klinik.
Offiziell bestätigt wird, dass der Leiche Blut entnommen wurde, das nun toxikologisch untersucht werden soll. So kann festgestellt werden, ob der Mann Alkohol, Medikamente oder Drogen konsumiert hatte. Das Ergebnis dieses Gutachtens werde aber wohl erst in einigen Wochen oder Monaten vorliegen, so die Polizei.
Es ist also davon auszugehen, dass der 35-Jährige, der möglicherweise schon einige Zeit bei Fahlenbach gezeltet hatte, durch einen tragischen Sturz oder an dessen Folgen gestorben ist. Fremdverschulden oder Fremdbeteiligung schließt die Polizei nach derzeitigem Stand aus. Dafür gebe es keine Hinweise und keine Ansatzpunkte, heißt es auf Anfrage aus dem Polizeipräsidium. Deswegen werden auch nach derzeitigem Stand keine weitergehenden Ermittlungen geführt.