Logo
Anzeige
Anzeige

BMW-Lenker (23) lieferte sich eine nächtliche Verfolgungsjagd. Führerschein weg, umfangreiches Strafverfahren folgt. Beifahrer (27) bedrohte Polizisten mit dem Tod.

(ty) Ein besoffener 23-Jähriger hat sich in der Nacht zum heutigen am Steuer eines BMW eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert, die von Ingolstadt über den Landkreis Pfaffenhofen in den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen führte und schließlich mit einem Unfall im Gemeinde-Bereich von Brunnen endete. Auf den jungen Mann, der mehr als zwei Promille intus hatte, kommt nun ein umfangreiches Strafverfahren zu – sein Führerschein wurde gleich einkassiert. Ärger bekommt auch ein 27-jähriger Mitfahrer, der Widerstand gegen die Polizei leistete sowie die Beamten beleidigte und mit dem Tode bedrohte. Aber der Reiche nach.

Wie die örtliche Polizeiinspektion berichtet, sollte heute Nacht in Ingolstadt ein mit vier Personen besetzter BMW, der auf der Manchinger Straße unterwegs war, einer allgemeinen Verkehrs-Kontrolle unterzogen werden. Der Pkw-Lenker habe allerdings seinen Wagen beschleunigt und die Anhalte-Signale der Gesetzeshüter ignoriert. Seine Flucht führte den Angaben zufolge zunächst über die Autobahn A9 in Richtung München sowie anschließend weiter auf der Bundesstraße B16 in Richtung Neuburg an der Donau. Weiter gegangen sei es über Weichering-Lichtenau und die Staatsstraße 2043 in Richtung Brunnen. Im Gemeinde-Gebiet von Brunnen habe der aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen stammende 23-Jährige dann die Kontrolle über seinen Wagen verloren.

Der BMW sei zunächst in ein abgemähtes Maisfeld gerauscht und schließlich im Bereich eines Feldwegs stecken geblieben. Der junge Mann gab allerdings immer noch nicht auf. "Der Fahrer stieg aus und ergriff fußläufig die Flucht", heißt es im Bericht der Polizei. Rasch sei der türmende Pkw-Lenker dann aber von den Einsatzkräften eingeholt und letztlich gefasst worden. Nachdem die Gesetzeshüter bei dem 23-Jährigen zunächst "starken Alkohol-Geruch" festgestellt hatten, bestätigte ein von dem jungen Mann freiwillig durchgeführter Schnelltest den im Raum stehenden Verdacht. Wie es heißt, wurde dabei ein Wert in Höhe von mehr als zwei Promille festgestellt. 

Bekanntlich liegt ab einem Alkohol-Pegel von 1,1 Promille am Steuer eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall geschieht und selbst wenn niemand gefährdet wird. Der Mann musste, wie in solchen Fällen üblich, eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Außerdem sei sein Führerschein von den Einsatzkräften sichergestellt worden. Den dürfte der 23-Jährige so schnell nicht wiedersehen. Denn im Zuge des Strafverfahrens, das nun auf ihn zukommt, muss er auch mit dem Entzug seiner Fahrerlaubnis rechnen. Er werde sich unter anderem wegen Trunkenheit im Verkehr, wegen eines verbotenen Kraftfahrzeug-Rennens sowie wegen mehrerer Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung verantworten müssen, so die Polizei.

Im Rahmen der Personalien-Feststellung bei den Mitfahrern, die laut Polizei allesamt ebenfalls unter "starkem Alkohol-Einfluss" standen, habe ein 27-Jähriger dann Widerstand geleistet. Außerdem habe er die Beamten mit dem Tode bedroht sowie beleidigt. Gegen den ebenfalls aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen stammenden Beifahrer seien deshalb mehrere Strafanzeigen erstattet worden. "Ein Polizeibeamter wurde durch einen Schlag leicht verletzt, blieb aber weiter dienstfähig", heißt es weiter.


Anzeige
RSS feed