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Alle acht kommunalen Kitas beteiligten sich an einer weltweiten Aktion und sammelten "grüne Meilen". Stadtverwaltung zieht Bilanz.

(ty) Insgesamt 4242 "grüne Meilen" haben die städtischen Kindertagesstätten von Pfaffenhofen im Sommer gesammelt. Das wurde am heutigen Montag aus dem Rathaus gemeldet. Die Mädchen und Buben der Einrichtungen nahmen an der Kindermeilen-Kampagne des Vereins "Klima-Bündnis" teil und engagierten sich dabei für den Klimaschutz. Nach Angaben der Stadtverwaltung hatten Sprösslinge auf der ganzen Welt mitgemacht und "Klima-Meilen" gesammelt. In Pfaffenhofen wirkten alle städtischen Kitas eine oder zwei Wochen lang mit: "St. Andreas", "St. Elisabeth", "St. Johannes", "Maria Rast", "Burzlbaam", "Am Apfebaam", "Ecolino" und "Am Hopfastadl".

"Das Thema wurde einfallsreich in den jeweiligen Kindergärten umgesetzt und die Kinder nahmen mit viel Eifer daran teil", lautet das Fazit der Stadtverwaltung von Pfaffenhofen. Was bedeuten eigentlich die Wörter "Klima" und "Umwelt"? Warum sind sie wichtig? Damit beschäftigten sich die Buben und Mädchen der Kita "Am Apfebaam". Neben einem Crash-Kurs zur Mülltrennung sei es für die Kleinen auch raus zum Müllsammeln gegangen. Die Kita "Burzlbaam" veranschaulichte das Thema Mülltrennung mit dem Theaterstück "Die Hexe Schlampadampa und Oma lernen die richtige Mülltrennung". Zur gesunden Ernährung wurde Obst auf dem Markt eingekauft und gemeinsam zu Smoothies verarbeitet.

Spaziergang mit Müllsammeln in der Kita "Am Apfebaam".

Von Haus aus nah an der Natur ist die erst vor zwei Jahren eröffnete Kita "Am Hopfastadl", die Gruppen gehen regelmäßig in den Wald. Auf dem Weg in und durch den Wald wurde fleißig Müll gesammelt. Außerdem hat die Kita eine Energie-Polizei eingeführt. Die kleinen "Polizisten" achten darauf, dass mit Licht und Wasser sparsam umgegangen wird. Ein weiteres Projekt ist der Naschgarten, aus dem Gemüse und Kräuter geerntet werden. Auch in der Kita "St. Elisabeth" wurde über eine Vielzahl an klimarelevanten Themen gesprochen. "Einer der Höhepunkte war der Besuch eines Imkers, bei dem die Kinder lernten, wie wichtig Insekten für unsere Pflanzen sind", heißt es in der Zusammenfassung aus dem Rathaus.

Verschiedene Erzähl-Theater-Karten setzte die Kita "St. Johannes" ein: Themen wie "Wo landet nur der ganze Müll", "Geht unser Licht aus, wenn kein Wind weht" oder "Ist der Eisbär in Gefahr?" wurden in Morgen-Kreisen besprochen. Zudem wurden eigene Lieder gedichtet. Spaziergänge und Tomaten im Kindergarten rundeten die gezielten Naturbeobachtungen ab. "Extra-Kindermeilen sammelten alle Familien beim Radeln, Laufen und Bilden von Fahrgemeinschaften", berichtet die Stadtverwaltung. "Die Kinder lernten dabei, wie man von einem Ort zum anderen kommt und dabei auf die Umwelt achtet."

Zum Hintergrund erklärt die Stadtverwaltung: Schon seit 20 Jahren sammeln jedes Jahr weltweit Kindergarten- und Schulkinder so genannte Grüne Meilen für das Weltklima. Die Aktion wolle Kinder und Eltern schon früh dazu bewegen, sich mit klima- und umweltfreundlichem Verhalten auseinanderzusetzen und dieses in ihrer Lebenswelt umzusetzen.
Die "Grünen Meilen" aller Kinder in Europa würden zusammengezählt und den Teilnehmenden der UN-Klima-Konferenz Anfang Dezember dieses Jahres in Dubai übergeben. Weitere Informationen über die Kampagne gibt es unter www.kindermeilen.de.

Gartenarbeit für gesunde Lebensmittel in der Kita "St. Elisabeth".


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