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30-Jährige aus Schrobenhausen hatte 1,4 Promille. Nach einer Stunde konnte sie telefonisch überredet werden, sich zu stellen. Führerschein beschlagnahmt.

(ty) Eine besoffene Pkw-Lenkerin aus Schrobenhausen hat am gestrigen Morgen im Gemeinde-Bereich von Manching einen schadensträchtigen Verkehrsunfall gebaut und sich dadurch strafrechtlichen Ärger eingehandelt. Ihren Führerschein ist sie jetzt erst einmal los. Nach dem Crash ließ die verletzte 30-Jährige ihren demolierten Pkw einfach stehen, machte sich auf Schusters Rappen aus dem Staub und versteckte sich im Unterholz. Wie aus dem heutigen Bericht der Polizei hervorgeht, konnte die Frau erst nach rund einer Stunde telefonisch dazu überredet werden, sich zu stellen.

Der Unfall geschah kurz vor 6 Uhr. Nach Angaben der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt war die 30-Jährige aus dem Gemeinde-Bereich von Schrobenhausen mit ihrem VW auf der Bundesstraße B16 in Richtung Neuburg an der Donau unterwegs. Auf Höhe der Auf- und Abfahrten zur B13 sei sie mit ihrem Pkw nach links von der Strecke abgekommen: Das Auto habe einen Grünstreifen überfahren und sei schließlich mit der Leitplanke kollidiert. "Anschließend flüchtete die Fahrerin zu Fuß und versteckte sich im Unterholz", so ein Polizei-Sprecher. "Das Versteckspiel dauerte eine Stunde, bis die Frau schließlich durch gutes Zureden telefonisch dazu gebracht wurde, aus dem Unterholz herauszukommen."

Die durch das Unfall-Geschehen leicht verletzte 30-Jährige sei dann vom Rettungsdienst versorgt worden. Im Zuge der polizeilichen Unfall-Aufnahme sei zunächst Alkohol-Geruch bei der Frau wahrgenommen worden. Ein freiwillig von ihr durchgeführter Test bestätigte den im Raum stehenden Verdacht: Laut Polizei wurden dabei umgerechnet 1,4 Promille festgestellt. Angesichts der Alkoholisierung musste die Frau eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Außerdem wurde ihr Führerschein beschlagnahmt. Der an dem Pkw – er musste abgeschleppt werden – entstandene Sachschaden wurde von den Streifenbeamten auf 6000 Euro geschätzt. Außerdem seien drei Leitplanken-Teile demoliert worden.

Die Feuerwehren aus Manching und Oberstimm waren mit rund 20 Einsatzkräften zur Unterstützung der Polizei, zu Absicherungs-Maßnahmen und zur Verkehrs-Lenkung vor Ort. Die Auffahrt zur B13 war etwa zwei Stunden gesperrt. Die Rausch- und Unfall-Fahrerin erwartet jetzt eine Strafanzeige; in diesem Zusammenhang droht ihr auch der Entzug ihrer Fahrerlaubnis. Bekanntlich liegt ab einem Alkohol-Pegel von 1,1 Promille am Steuer eine Straftat – nämlich Trunkenheit im Verkehr – vor, selbst wenn kein Unfall geschieht und selbst wenn niemand gefährdet wird. Kommt es unter Alkohol-Einfluss zum Crash, dann lautet der strafrechtliche Vorwurf nicht selten auf Gefährdung des Straßenverkehrs.


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