Acht Mal krachte es gestern allein auf Autobahn-Abschnitten bei Ingolstadt, im Kreis Pfaffenhofen und im Kreis Kelheim. Eine Zusammenfassung.
(ty) Zahlreiche Verkehrsunfälle wegen Nässe und Schneeglätte haben sich am gestrigen Freitag auf den Autobahnen A9 und A93 in der Region ereignet. Morgens beziehungsweise vormittags krachte es auf der A9 zwischen Lenting und Ingolstadt-Nord, zwischen Langenbruck und dem Dreieck Holledau, zwischen Manching und Langenbruck sowie auf der A93 zwischen Wolnzach und Mainburg. Nachmittags gab es vier weitere Crashs auf der A93 im Landkreis Kelheim. Nachfolgend die Details zu den einzelnen Unfällen auf Grundlage der offiziellen Angaben, die von der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt beziehungsweise von der Polizeiinspektion aus Mainburg gemacht wurden.
Der erste Crash ereignete sich am gestrigen Morgen gegen 6.15 Uhr auf der Autobahn A9 zwischen den Anschlussstellen Lenting und Ingolstadt-Nord in Fahrtrichtung München. Ein 44 Jähriger aus der mittelfränkischen Gemeinde Pleinfeld verlor auf nasser Strecke die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam damit nach rechts von der Autobahn ab und landete schließlich im Graben. "Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 15 000 Euro am Auto des Pleinfelders", fasste ein Sprecher der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt zusammen.
Ein weiterer Unfall geschah gegen 7.15 Uhr auf der nassen A9 zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau in Fahrtrichtung Süden. Ein 22-Jähriger aus der Gemeinde Au in der Hallertau verlor laut Polizei ebenfalls die Kontrolle über sein Auto: Es schleuderte zunächst gegen die Mittel-Leitplanke und anschließend nach rechts in die Leitplanke. Dabei sei ein Sachschaden an mehreren Leitplanken-Segmenten in Höhe von zirka 1000 Euro entstanden. Der Schaden am Auto wurde auf weitere 10 000 Euro geschätzt. Der Wagen war nicht mehr fahrbereit und musste von einem Abschlepp-Dienst weggebracht werden. Auch die Feuerwehr aus Langenbruck war im Einsatz, kümmerte sich unter anderem um die Absicherungs-Maßnahmen.
Gegen 9.30 Uhr kam es zu einem Verkehrsunfall auf der A93 zwischen den Anschlussstellen Wolnzach und Mainburg in Fahrtrichtung Regensburg. Laut Erkenntnissen der Polizei ist hier folgendes passiert: Ein 42-Jähriger aus Buchloe (Landkreis Ostallgäu) verlor auf regennasser Strecke die Kontrolle über sein Auto: Es kollidierte mit der Mittel-Leitplanke, geriet anschließend nach rechts von der Fahrbahn ab und landete im Graben. Nach Einschätzung der Streifenbeamten entstand hier ein Sachschaden in Höhe von ungefähr 750 Euro an den touchierten Leitplanken-Segmenten sowie ein Sachschaden am Fahrzeug in Höhe von zirka 1500 Euro.
Der nächste Verkehrsunfall auf regennasser Strecke am gestrigen Vormittag ereignete sich gegen 9.45 Uhr auf der A9 zwischen den Anschlussstellen Manching und Langenbruck in Fahrtrichtung München. Ein 33-Jähriger aus dem oberpfälzischen Parsberg verlor laut Angaben der Polizei ebenfalls die Kontrolle über seinen Wagen und kollidierte mit der Außen-Leitplanke, wodurch ein "nicht unerheblicher" Sachschaden an dieser entstand. Das Fahrzeug sei an der Front massiv ramponiert worden und habe abgeschleppt werden müssen. Beziffert wurde der Sachschaden auf zirka 25 000 Euro. Die Feuerwehr aus Langenbruck kümmerte sich um die Absicherungs-Maßnahmen sowie um die Beseitigung von ausgelaufenen Betriebsstoffen.
Gegen 17.50 Uhr gab es einen Crash auf der A93 zwischen den Anschlussstellen Elsendorf und Siegenburg in Fahrtrichtung Regensburg. Laut Polizei befuhr ein 27-Jähriger aus Regensburg die Autobahn auf der linken Spur, verlor im plötzlich einsetzenden Schneeregen die Kontrolle über seinen Pkw und geriet ins Schleudern. Trotz einer Bremsung und trotz Gegenlenk-Versuchen kollidierte sein Wagen den Angaben zufolge mit dem Pkw einer 58-Jährigen aus dem Raum Roding (Landkreis Cham), der auf der rechten Spur unterwegs war. Beide Autos waren nun nicht mehr fahrbereit und mussten vom Abschlepp-Dienst geborgen werden. Verletzt worden sei niemand. Der Sachschaden wurde auf insgesamt 17 500 Euro geschätzt. Infolge dieses Unfalls ereignete sich dann noch ein Auffahrunfall, bei dem ein Mann verletzt wurde.
Dazu wird folgendes berichtet: Ein 44 Jahre alter Pkw-Lenker aus Österreich war auf der A93 in Richtung Regensburg unterwegs. Wegen des vorangegangenen Crashs musste er verkehrsbedingt bremsen. Dies erkannte allerdings ein 37-Jähriger aus dem südlichen Landkreis Regensburg zu spät und krachte ins Heck des österreichischen Wagens. Der Unfall-Verursacher trug leichte Verletzungen davon. An den beiden Autos entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 9500 Euro. Eines der Autos war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. An diesen beiden Unfallstellen waren die Feuerwehren aus Elsendorf, Train und Mainburg im Einsatz. Wegen der polizeilichen Maßnahmen und aus Sicherheitsgründen war die rechte Spur für zirka 2,5 Stunden gesperrt.
Gegen 18 Uhr schepperte es erneut im Kreis Kelheim auf der A93. Nach Angaben der Polizei war ein 27-Jähriger aus Weiden in der Oberpfalz auf der Autobahn in Richtung München unterwegs, als es zwischen den Anschlussstellen Siegenburg und Elsendorf krachte: Bei Schneeglätte sei der Wagen ins Schleudern geraten und gegen die Mittel-Leitplanke geprallt. Der 27-Jährige habe sein Fahrzeug dann auf den Standstreifen lenken können. Er sei bei dem Unfall nicht verletzt worden. Gegen ihn sei Anzeige wegen einer Verkehrs-Ordnungswidrigkeit erstellt worden – ihm droht damit ein Bußgeld. Nach der polizeilichen Aufnahme des Sachverhalts habe er seine Fahrt fortsetzen können. "Am Fahrzeug und der Leitplanke entstand ein Schaden von zirka 6000 Euro", so die Polizei.
Wenige Minuten nach 18 Uhr gab es einen weiteren Unfall wegen Schneeglätte auf der A93 im Kreis Kelheim. Laut Polizei war ein 54-Jähriger aus dem nördlichen Landkreis Kelheim in Richtung München unterwegs, als er bei der Anschlussstelle Siegenburg mit seinem Pkw wegen des eingesetzten Schneefalls ins Schleudern geriet und nach rechts von der Autobahn abkam. Dabei wurde die Leitplanke ramponiert. Der Pkw wurde laut Polizei leicht beschädigt. Er war weiterhin fahrbereit, musste jedoch erst einmal von einem Abschlepp-Unternehmen aus dem Graben geholt werden. Der 54-Jährige blieb unversehrt. Auch gegen ihn sei Anzeige wegen einer Verkehrs-Ordnungswidrigkeit erstattet worden. Der entstandene Sachschaden wurde auf 3000 Euro geschätzt.