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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Pfaffenhofen und seine Zukünfte

(ty) Junge Leute im Alter zwischen zwölf und 23 Jahren haben im Pfaffenhofener Jugend-Zentrum "Utopia" einen Nachmittag lang wahrscheinliche, wünschenswerte und alternative "Zukünfte" entworfen (Foto oben). Unter Anleitung von Gerhard Schönhofer vom bayerischen Foresight-Institut der Technischen Hochschule in Ingolstadt (THI) sowie dem Wissenstransfer-Projekt "Mensch in Bewegung" erarbeiteten sie Szenarien für die Kreisstadt im Jahr 2040. Organisiert worden war das von Matthias Stadler von der Stadtjugendpflege und von Michaela Härtl vom Elternbeirat des Schyren-Gymnasiums. Methodisch unterstützt wurde die Aktion von Stefan Bergheim vom Zentrum für gesellschaftlichen Fortschritt (ZFG).

Was bringt die Zukunft? Um diese spannende Frage zu beantworten, warfen die zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht etwa einen Blick in die Glaskugel, sondern folgten dem vierstufigen Verfahren "Aufdecken, Experimentieren, Abgleichen, Handeln". Dazu überlegten und notierten sie zunächst in Einzelarbeit besonders wahrscheinliche Zukünfte. Anschließend arbeiteten sie in zwei Gruppen und diskutierten ihre Ergebnisse. Die Methode der Zukünfte-Labore gilt laut THI als zentraler methodischer Baustein der Unesco-Zukunfts-Kompetenz "Futures Literacy".

Die erste Gruppe stellte sich Pfaffenhofen 2040 als eine Stadt vor, in der Lernen und Zusammenleben Hand in Hand gehen und in der Wohn-, Lern- und Arbeitsräume dementsprechend eng miteinander verbunden sind. Menschen unterschiedlicher Herkunft, Alters- und Berufs-Gruppen leben der Vorstellung der Jugendlichen nach in Gemeinschafts-Quartieren zusammen. Je nachdem, welche Engpässe gerade bestehen, können bestimmte Lernprogramme gestartet werden. Neben der Gestaltung unterschiedlicher Lehr- und Lern-Landschaften in den Gemeinschaften, die bewusst offen und spielerisch gehalten sind und generations-übergreifendes Lernen ermöglichen sollen, werden insbesondere auch Betriebe und Unternehmen zu Lernorten. 

Die zweite Gruppe präsentierte einen ausgefeilten Tagesablauf für unterschiedliche Alters- und Status-Gruppen wie Rentner, Schüler und Familien. Diesem entsprechend erhalten zu bestimmten Tageszeiten beispielsweise nur Senioren das Vorrecht, Parkanlagen zu nutzen. An Sonntagen werden diese Nutzungs-Beschränkungen aufgehoben, um Begegnungen außerhalb privater Räume zu ermöglichen. Kritisch wurde von einigen Teilnehmenden angemerkt, dass durch die fehlende Möglichkeit der Begegnung Konflikte entstehen könnten. Die Jugendlichen gingen jedoch davon aus, dass der soziale Zusammenhalt, die Kreativität und die Zusammenarbeit bei der Lösung individueller und kollektiver Probleme gestärkt werden.

Feuer(wehr)zangenbowle in Hettenshausen

(ty) Die Freiwillige Feuerwehr von Hettenshausen lädt für den kommenden Samstag, 2. Dezember, wieder zur "Feuer(wehr)zangenbowle". Dieser "kleine Christkindlmarkt" findet beim örtlichen Feuerwehrhaus statt und beginnt laut Ankündigung der Floriansjünger um 17 Uhr. Der Reigen der vorweihnachtlichen Veranstaltungen im Landkreis Pfaffenhofen geht jedenfalls weiter. Am kommenden Samstag, 2. Dezember, steigt zum Beispiel auch in Hohenwart ein Christkindlmarkt, der in Kooperation mit der hiesigen Regens-Wagner-Einrichtung ab 13 Uhr auf dem Kirchplatz am Klosterberg stattfindet. Weitere Informationen und Termine finden Sie hier: Romantik-Offensive im Kreis Pfaffenhofen: Die Christkindlmärkte im Überblick

Ökumenischer Gottesdienst und "Café Vergissmeinnicht"

(ty) Die Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen (Selbsthilfe Demenz) lädt für den kommenden Samstag, 2. Dezember, zu einem ökumenischen Gottesdienst in die evangelisch-lutherische Kreuzkirche in der Kreisstadt ein. Beginn ist um 14 Uhr. "Pfarrer Jürgen Arlt und Pfarrer Albert Miorin geben Menschen mit Demenz, deren Zu- und Angehörigen sowie allen Interessierten die Möglichkeit, mit vertrauten Liedern und Gebeten zur Ruhe zu kommen und Segnung zu erfahren", heißt es in der Ankündigung.

Im Anschluss finde das "Café Vergissmeinnicht" für den Monat Dezember im evangelischen Gemeinde-Zentrum statt. "Mit Kaffee und Kuchen werden wir in vorweihnachtlicher Stimmung gemütlich beisammen sein", erklären die Verantwortlichen. Eine Anmeldung sei nicht erforderlich, wird betont. Der in der Jahres-Übersicht der Alzheimer-Gesellschaft angekündigte Termin für das "Café Vergissmeinnicht" (9. Dezember, Hofberg-Saal) finde nicht statt. Im kommenden Jahr finde das "Café Vergissmeinnicht" erstmals ab 3. Februar im Hofberg-Saal in Pfaffenhofen statt.

Christkindlmarkt mit Perchten-Besuch

(ty) In Freising-Lerchenfeld findet ab dem morgigen Freitag, 1. Dezember, und bis einschließlich Sonntag unter dem Motto "Regional, karitativ, besonders" wieder der "Christkindlmarkt St. Lantpert" statt – und zwar im Hof hinter der Kirche. Die Veranstaltung läuft am Freitag von 17.30 Uhr bis 21 Uhr, am Samstag von 15 Uhr bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 Uhr bis 19 Uhr. "Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt – egal, ob süß oder deftig, warm oder kalt", heißt es aus dem Organisations-Team. Zudem gebe es ein großes Angebot an Weihnachts-Artikeln, Gestricktem und Gebasteltem.

Für die jüngeren Gäste werden eine Weihnachts-Werkstatt und Vorlese-Stunden angeboten. In der Bücherei gebe es ferner eine vielfältige Krippen-Ausstellung für Groß und Klein. Außerdem gebe es täglich ein Musik-Programm. Am morgigen Freitag werden die Freisinger Perchten erwartet. Weitere Informationen gibt es auf der Internet-Seite der Pfarrei "St. Lantpert" unter diesem Link. Übrigens: Der Legende zufolge hat Lantpert einst im Jahre 937 durch sein Gebet den Dom von Freising in Nebel gehüllt und so vor der Zerstörung durch die einfallenden Ungarn bewahrt.

"Zwetschgenmännla"-Aktion vorverlegt

(ty) Das Museum im Pflegschloss von Schrobenhausen bietet – wie berichtet – zur Vorweihnachtszeit ein historisches Mitmach-Projekt an: Es geht dabei um "Zweschtgenmännla". Die beliebten Figuren aus Dörrzwetschgen gelten heute als Glückssymbol und beliebtes Mitbringsel. Aber wann sind sie erfunden worden? Welche Geschichten und Legenden verstecken sich dahinter? Die Teilnehmer der Veranstaltung, die am kommenden Samstag, 2. Dezember, sowie erneut am Samstag, 9. Dezember, angeboten wird, "werden auf eine Zeitreise in die Vorweihnachtszeit vergangener Zeiten entführt", heißt es in der Ankündigung. "Danach machen sie sich selbst ans Werk und gestalten ihren eigenen Zwetzschgenmann." 

Die Materialien für die Bastel-Aktion werden bereitgestellt, heißt es aus der Stadtverwaltung. Die Veranstaltung finde an den beiden genannten Tagen jeweils von 14 Uhr bis 16 Uhr statt; sie sei für Erwachsene sowie Familien mit Kindern ab einem Alter von acht Jahren geeignet. Die Teilnehmer-Zahl sei auf maximal 15 Personen begrenzt. Die Teilnahme-Gebühr betrage vier Euro pro Person. Eine Teilnahme sei ausschließlich nach Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich, wird betont. Der Veranstaltungsort liegt am "Am Hofgraben 3". Zunächst war von der Stadtverwaltung gemeldet worden, dass die erste Veranstaltung am Sonntag, 3. Dezember, stattfindet. Aus organisatorischen Gründen habe sie aber vorverlegt werden müssen.

Luxus-Urlaub zu gewinnen

(ty) Im Online-Advents-Kalender des Münchner Airports werden heuer wieder attraktive Preise unter dem Motto "Check-in & twin: Ihr Abflug zum doppelten Gewinnglück" verlost. Das kündigte die Flughafen-Gesellschaft (FMG) an. Von 1. bis 24. Dezember gibt es den Angaben zufolge die Möglichkeit, täglich zwei Flugtickets zu den schönsten Reisezielen der Welt zu gewinnen – kombiniert mit Park- und Shopping-Gutscheinen, Gastronomie-Erlebnissen oder hochwertigen Sonderpreisen.

Als Hauptpreis winkt laut FMG eine einzigartige Reise nach Sansibar mit Qatar-Airways inklusive vier Übernachtungen mit Frühstück im Lux-Boutique-Resort Marijani. Um besonders entspannt in diesen Urlaub zu starten, seien auch das terminalnahe Parken im Parkhaus P20 sowie der exklusive Aufenthalt in der Airport-World-Lounge ein Teil des diesjährigen Hauptpreises.  Zu finden ist dieser Online-Advents-Kalender auf www.munich-airport-xmas.de.

Fenster-Adventskalender in Schönbrunn

(ty) Zu einem gemütlichen und besinnlichen Abend-Spaziergang lädt der Fenster-Adventskalender in Schönbrunn (Landkreis Dachau) ein. "24 liebevoll geschmückte und am Abend beleuchtete Fenster warten darauf, entdeckt zu werden, und verkürzen die Wartezeit auf Heiligabend", heißt es vom örtlichen Franziskuswerk. Die noch geschlossenen "Türchen" seien durch die entsprechende Zahl erkennbar, die bereits geöffneten "Türchen" dann passend zur Adventszeit geschmückt und am Abend beleuchtet. So werde es jeden Tag im Ort immer weihnachtlicher, bis an Heiligabend alle 24 Fenster hell erstrahlen.

"Der Kreativität der teilnehmenden Wohngruppen, Abteilungen und Familien waren dabei keine Grenzen gesetzt", so das Franziskuswerk. Der Adventskalender lasse sich gut auf eigene Faust erkunden.Die Aktion beruhe auf einer Initiative des Arbeitskreises "Sinn und Seele" des Franziskuswerks, dem neben der Seelsorge auch Vertreter des Fachdienstes "Freizeit und kulturelle Bildung" im Franziskuswerk sowie aus den Wohn- und Arbeitsbereichen angehören. Das Franziskuswerk ist im Freistaat eine der größten Einrichtungen für Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung.

Tötung von Fischottern vorerst untersagt

(ty) Mit Beschluss vom heutigen Tag hat der bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) zwei Verordnungen, die unter bestimmten Umständen die Tötung von Fischottern zulassen, vorläufig bis zur Entscheidung in der Hauptsache außer Vollzug gesetzt und damit den Eilanträgen dreier Umweltverbände stattgegeben. Das wurde per Presse-Mitteilung vom BayVGH erklärt. Dieser Beschluss des BayVGH sei unanfechtbar.

Fischotter sind artenschutzrechtlich streng geschützt. Ihre Tötung darf nach dem Bundes-Naturschutz-Gesetz (BNatSchG) nur ausnahmsweise unter besonderen Voraussetzungen zugelassen werden. Solche Ausnahmen werden in Bayern durch zwei Verordnungen, die Gegenstand des vorliegenden Verfahrens waren, geregelt. Danach dürfen in den Regierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz mit Ausnahme des Landkreises Neumarkt zum Schutz der Teichwirtschaft Fischotter unter bestimmten Voraussetzungen getötet werden. Eine der geänderten Verordnungen bestimmt, dass jährliche Tötungs-Höchstzahlen (Kontingente) durch die Landesanstalt für Landwirtschaft bekannt gegeben werden.

Die Landesanstalt hatte am 1. August 2023 auf ihrer Homepage darüber informiert, es bestehe ein Kontingent von 32 Tieren. Gegen die Ausnahme-Verordnungen hatten sich drei Umwelt-Verbände mit einem so genannten Normen-Kontroll-Antrag und einem Eil-Antrag gewandt. Der BayVGH hat laut eigenem Bekunden den Eilanträgen nun stattgegeben und beide Verordnungen bis zur Entscheidung in der Hauptsache vorläufig außer Vollzug gesetzt.  "Fischotter dürfen damit vorerst auch nicht ausnahmsweise getötet werden", so der BayVGH. Die Verordnungen, die nach Auffassung des BayVGH als Einheit anzusehen sind, seien voraussichtlich rechtswidrig und damit nichtig.

Die Änderung einer der beiden Verordnungen sei bereits aus formellen Gründen nichtig, weil einer der antragstellenden Verbände am Verfahren zu Unrecht nicht beteiligt worden sei. Darüber hinaus seien beide Verordnungen auch inhaltlich rechtswidrig. Es verstoße sowohl gegen die Vorgaben des BNatSchG als auch gegen verfassungsrechtliche Bestimmungen, die Entscheidung über die Anzahl der zulässigen Tötungen der Landesanstalt zu übertragen. Das BNatSchG sehe Ausnahmen vom Tötungs-Verbot nur durch Verordnung und durch Einzel-Ausnahmen vor, nicht aber – wie vorliegend – durch allgemeine Informationen der Verwaltung über Kontingente. Die Höchstzahl der Tötungen sei für den Artenschutz so bedeutsam, dass sie vom Verordnungsgeber selbst geregelt werden müsse. 


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