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Sowohl die beiden Leute in dem gestoppten Kleintransporter als auch der Halter des Wagens bekommen handfesten Ärger.

(ty) Strafrechtlichen Ärger haben sich ein Mann und eine Frau eingehandelt, die am gestrigen Abend in einem Kleintransporter auf der Autobahn A9 unterwegs gewesen und bei Baar-Ebenhausen ins Visier der Gesetzeshüter geraten sind. Unmittelbar vor der bereits signalisierten Polizei-Kontrolle tauschten die beiden ihre Plätze. Allerdings flog das Manöver auf. Gegen den eigentlichen Fahrer (30) wird jetzt wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt, gegen die ursprüngliche Beifahrerin (28) wegen Strafvereitelung. Dem Halter des Wagens blüht ebenfalls eine Strafanzeige. Aber der Reihe nach.

Gegen 20 Uhr wollten Beamte von der Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt den Kleintransporter, der auf der A9 in Richtung Nürnberg unterwegs war, beim Parkplatz "Baarer Weiher" einer Kontrolle unterziehen. Der Fahrer habe allerdings zunächst nicht auf die Anhalte-Signale reagiert. Erst nach der Aktivierung des Blaulicht sei er den Streifenbeamten gefolgt. Im Ausfahrts-Ast des besagten Autobahn-Parkplatzes "blieb der Transporter plötzlich stehen und die beiden Insassen tauschten die Plätze". Bei der anschließenden Kontrolle habe sich dann die Beifahrerin auf dem Fahrersitz befunden und der ursprüngliche Fahrer auf dem Beifahrersitz.

Für die beiden Beamten sei der Fahrer-Wechsel – sowohl aufgrund des Geschlechts, als auch aufgrund der unterschiedlichen Hautfarbe – klar erkennbar gewesen. Der Grund für die Aktion habe sich durch die Überprüfung im polizeilichen Daten-Bestand offenbart: Der 30 Jährige aus München sei gar nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Gegen ihn werde nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Die 28-jährige Beifahrerin, ebenfalls aus München, müsse mit einer Anzeige wegen Strafvereitelung rechnen. "Gegen den Halter des Fahrzeugs wird wegen Ermächtigens zum Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt", so die Polizei. 


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