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Polizei ermittelt nach Vorfall vom 7. oder 8. Dezember wegen Jagd-Wilderei und bittet um Hinweise. Totes Tier wurde 70 Meter weggeschleift.

(ty) Nach einem vermeintlichen Wildunfall, der sich vor rund zwei Wochen, in der Zeit zwischen dem 7. Dezember und dem 8. Dezember, im Gemeinde-Bereich von Rohrbach ereignet hat, hat die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen handfeste Erkenntnisse gewonnen, die den Fall in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen: Laut heutiger Mitteilung entpuppte sich das Ganze nämlich als Jagd-Wilderei durch zwei freilaufende Hunde. Das habe man aufgrund der Spuren-Lage sowie in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Jagd-Pächter ermitteln können. Zur vollständigen Aufklärung erhoffen sich die Gesetzeshüter nun entscheidende Hinweise aus der Bevölkerung.

Zur Vorgeschichte: Spaziergänger hatten am 8. Dezember ein totes Reh gefunden, das am so genannten Barfußweg im "Waaler Grund" gelegen hatte. Den Angaben zufolge fehlten an dem Kadaver bereits Teile der hinteren Körperpartie und die Läufe. "Zunächst war von einem noch nicht gemeldeten Wildunfall ausgegangen worden und dass das Tier sich von der Straße weggeschleppt hatte", berichtet heute ein Polizei-Sprecher. Erst im späteren Verlauf seien sowohl von den Beamten der Polizeiinspektion aus der Kreisstadt als auch durch den verständigten Jagd-Pächter dann Ermittlungen angestellt worden.

Dabei habe man, begünstigt durch die vorherrschende Schneelage, anhand der vorgefundenen Spuren sowie nach einer Untersuchung des Kadavers eruieren können, dass offenbar "zwei mittelgroße Hunde" das Reh in einem Hopfenfeld angegriffen, durch einen Kehlbiss getötet und dann zirka 70 Meter an den Weg hinausgeschleift hatten. Dort sollen die Hunde dann von dem Kadaver gefressen haben. "Aufgrund der beiden unterschiedlichen Trittsiegel konnte einerseits rekonstruiert werden, dass es sich um zwei verschiedene mittelgroße Hunde handelte, und andererseits ein Wolfsriss ausgeschlossen werden", so der Polizei-Sprecher.

Die Beamten von der Polizeiinspektion in Pfaffenhofen ermitteln laut heutiger Mitteilung jedenfalls mittlerweile wegen Jagd-Wilderei – und hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung. Sachdienliche Angaben zu bislang unbekannten Personen, die im genannten Zeitraum – also am 7. oder 8. Dezember – an der besagten Örtlichkeit ihre Hunde frei laufen gelassen hatten, werden unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 entgegengenommen.


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