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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Junge Leute unterstützen die "Tafel"

(ty) Studierenden-Vertreter von der Dr.- Eisenmann-Landwirtschafts-Schule in Pfaffenhofen haben den Erlös ihrer Christbaum-Versteigerung in Höhe von 1000 Euro als Spende an die "Tafel" in der Kreisstadt überreicht (Foto oben). Die Leiterin der Einrichtung, Anne Bienlein, und der Vorsitzende des "Tafel"-Fördervereins, Hans Kern, bedankten sich für diese Unterstützung und betonten: "Gerade jetzt zur Weihnachtszeit sind die Spenden eine große Hilfe." Auch Schul-Leiterin Petra Praum freute sich sehr über das Engagement der jungen Leute.

"Unsere Studierenden haben aufgrund ihres Berufs einen sehr engen Bezug zur Nahrungsmittel-Produktion", so Praum. "Durch die großzügige Spende an die Pfaffenhofener Tafel zeigen sie, dass sie die Gesellschaft im Blick haben." Die 50 jungen Leute aus der Landwirtschafts-Abteilung der Schule sowie 16 angehende Dorfhelferinnen hatten eine gemeinsame Weihnachts-Feier abgehalten. Den Erlös verwenden sie traditionell für Spenden-Aktionen. "Dabei ist es uns wichtig, dass das Geld gut in der Region angelegt ist", betont Lukas Niedermeier, einer der Semester-Sprecher.

Spenden für besondere Zwecke

(ty) Auch in diesem Jahr spendet der Personalrat des Landratsamts von Pfaffenhofen für ganz besondere Zwecke. Je ein Betrag in Höhe von 400 Euro gehen laut aktueller Mitteilung der Landkreis-Behörde an die AWO-Suppenküche in Pfaffenhofen und an den Tierschutz-Verein für Pfaffenhofen und Umgebung. Außerdem fließen 800 Euro, so wurde weiter erklärt, auf das Spenden-Konto, das nach dem Tod des kürzlich gestorbenen Feuerwehrmanns aus Jetzendorf eingerichtet worden war. Der Personalrats-Vorsitzende Willi Knoll (Foto unten, Dritter von links) übergab die Spenden.

Entgegengenommen wurden sie von Florian Bachmeier (von links) und Stefan Zeller von der Freiwilligen Feuerwehr aus Jetzendorf, vom hiesigen AWO-Vorsitzenden Volker Hoppe und von Petra Faltermeier vom Vorstand des Tierschutz-Vereins sowie von Walter Regensburger als Vertreter der AWO-Suppenküche. Bei dem Geld handelt es sich den Angaben zufolge um die Erlöse aus Los-Verkauf und Spenden-Aufruf bei der diesjährigen Weihnachtsfeier der Behörde. "Wir freuen uns sehr, dass wir helfen und ein klein wenig Unterstützung leisten können", so Knoll. (Foto: Spratter)

Schüler feiern Menschenrechte

(ty) Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte hatte am 10. Dezember ihr 75-jähriges Bestehen gefeiert. Die FOS-BOS in Scheyern und die Georg-Hipp-Realschule in Pfaffenhofen, beide Träger des Titels "Schule ohne Rassismus / Schule mit Courage", rückten vor diesem Hintergrund dieses Thema daher in den Mittelpunkt verschiedener Aktionen. Unterstützt wurden sie dabei von Nevila Saja-Seefried, Integrations-Lotsin und Integrations-Beauftragte am Landratsamt von Pfaffenhofen.

An der FOS-BOS standen die diesjährigen Advents-Impulse unter dem Motto "Wir feiern Menschenrechte". Dazu gab es von der Fachschaft für Politik und Geschichte in allen Klassen spezielle wertorientierte Impulse. In den ersten beiden Wochen setzten sich die Schüler mit grundlegenden Fragen zum Thema auseinander. Sie reflektierten, weshalb Menschenrechte wichtig und schützenswert sind und welche Menschenrechte sie täglich nutzen, vielleicht sogar ohne es zu bemerken. Eine Aufgabe bestand darin, einen so genannten Menschenrechtsbaum zu gestalten. Dazu warfen die Schüler einen Blick in das deutsche Grundgesetz, in die allgemeine Erklärung der Menschenrechte und in die Genfer Konvention. Sie fanden dabei auch heraus, dass es viel mehr Menschenrechte und Schutzmechanismen gibt, als einem spontan einfallen.

In die Menschenrechts-Bäume konnten dann sowohl allgemein garantierte Rechte – wie Freiheit, Gleichheit, Rechtsschutz, Religionsfreiheit oder Versammlungsfreiheit – eingetragen oder konkrete Gesetzes-Texte und Artikel aufgenommen werden. Besonders wichtig war es den Lehrkräften, dass sich die jungen Leute Gedanken darüber machten, was der Baum zum Leben braucht, das heißt: Welche Werte und Grundvoraussetzungen an den Wurzeln gegeben sein müssen, damit er wachsen und blühen kann. Dabei kamen Menschenrechts-Verletzungen zur Sprache. In den beiden folgenden Wochen wurden die von den Schülern selbst gewählten Themen – Kinderrechte sowie Meinungs- und Pressefreiheit – behandelt und vertieft.

An der Georg-Hipp-Realschule wurde unter anderem im Rahmen eines Projekts im Ethik-Unterricht der zehnten Klasse zum Thema "Wir feiern Menschenrechte" gearbeitet. Dazu wurde zunächst die Entstehungs-Geschichte der Menschenrechte beleuchtet und die Schüler setzten sich mit den Inhalten und Umsetzungs-Möglichkeiten auseinander. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Diskussion darüber, welche Menschenrechte für Schüler am wichtigsten sind und warum. Anschließend wurde recherchiert, welche Menschenrechts-Verletzungen in den vergangenen 75 Jahren passiert sind. Zum Abschluss wurde der Fokus auf Kinderrechte gelegt. Zu den Themen wurden Plakate erstellt.

 

Es sei erfreulich, dass die bereits seit einigen Jahren bestehende Schul-Kooperation zwischen der FOS-BOS Scheyern und der Georg-Hipp-Realschule nun auch auf die Zusammenarbeit im Bereich "Schule ohne Rassismus / Schule mit Courage" ausgeweitet worden sei und in den nächsten Jahren vertieft werden solle, so Saja-Seefried. Das Bestreben sei, dass vor allem Schüler, die sich bereits an der Georg-Hipp-Realschule für das Projekt "Schule ohne Rassismus" eingesetzt haben, ihr soziales Engagement an der FOS-BOS Scheyern weiterführen. Eine Auswahl der an den Schulen entstanden Menschenrechts-Bäume und Plakate werde im März im Rahmen der "Wochen gegen Rassismus" im Landratsamt zu sehen sein.

Zum Hintergrund wird erklärt: "Am 10. Dezember 1948 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen im Palais de Chaillot in Paris ein Dokument, das bis dato von unbekannter Tragweite war: die allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Diese Erklärung kann zu Recht als einer der Meilensteine in der Entwicklung der Menschenrechte angesehen werden: Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit wurden Rechte schriftlich fixiert, die für alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität oder Religion gelten sollen."

Veranstaltungen zum Pflanzenbau

(ty) Das Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abensberg-Landshut führt nach eigenem Bekunden im kommenden Monat drei große Pflanzenbau-Tage durch, zwei davon in Zusammenarbeit mit dem VLF Landshut. Diese Informations-Veranstaltungen finden am Dienstag, 9. Januar, in Pullach (Gasthaus Röhrl), am Freitag, 12. Januar im Gasthaus Lackermeier in Edenland sowie am Freitag, 19. Januar, im Gasthaus Vilserwirt in Altfraunhofen statt. "Die Teilnehmer erhalten wichtige Informationen zu aktuellen Pflanzenbau-Themen", verspricht das AELF.

Die Veranstaltungen beginnen nach Angaben der Behörde um 8.45 Uhr beziehungsweise um 8.30 Uhr in Pullach und enden jeweils gegen 12 Uhr. Das AELF informier über Sorten, Düngung und Pflanzenschutz. Ein Mitarbeiter der Firma "SKW Piesteritz" werde zum Thema "Düngung: Im Spagat zwischen Energiewende und Klimawandel" referieren. Außerdem würden Informationen zu weiteren aktuellen Themen weitergegeben. Angesprochen seien Landwirte, Vertreter des Landhandels und von Pflanzenschutz-Firmen.

Bayern und die Spielwaren

(ty) Nach Angaben des Landesamts für Statistik zu Ergebnissen der Außenhandels-Statistik hat die bayerische Wirtschaft im vergangenen Jahr insgesamt Spielwaren im Wert von knapp 2,2 Milliarden Euro importiert; das waren 1,0 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Der Anteil der Spielwaren an den gesamten bayerischen Importen im Wert von gut 252,2 Milliarden Euro lag damit bei 0,9 Prozent. Zeitgleich exportierte die bayerische Wirtschaft aber auch Spielwaren im Wert von fast 712 Millionen Euro beziehungsweise 0,3 Prozent der gesamten Exporte im Wert von über 218,9 Milliarden Euro. Die Exporte von Spielwaren gingen im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr um 12,2 Prozent zurück.

Wie das bayerische Landesamt für Statistik weiter erklärt, lag das Gewicht der im vergangenen Jahr importierten Spielwaren bei rund 97 000 Tonnen und das Gewicht der exportierten Spielwaren bei knapp 42 500 Tonnen. Im Vergleich zum Jahr 2012 stiegen die Importe von Spielwaren im Jahr 2022 im Wert um 25,8 Prozent, die Exporte nahmen sogar um 71,5 Prozent zu. In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres 2023 sanken die Importe von Spielwaren gegenüber dem Vergleichs-Zeitraum 2022 allerdings um 13,3 Prozent und die Exporte um 14,2 Prozent.

Die zeitliche Verteilung der Importe von Spielwaren nach Bayern über die Monate zeigt einen deutlichen Zusammenhang mit dem Weihnachts-Geschäft: Im Jahr 2022 entfielen knapp 47 Prozent der Importe und rund 43 Prozent der Exporte auf die letzten vier Monate des Jahres – mit dem jeweiligen Spitzenwert im November. Auf den November 2022 kamen 14,1 Prozent der Importe und 12,8 Prozent der Exporte von Spielwaren.

Die wichtigsten Import-Länder für Spielwaren nach Bayern waren im Jahr 2022 die Volksrepublik China mit einem Anteil von 35,3 Prozent am Importwert von knapp 2,2 Milliarden Euro, gefolgt von Tschechien mit einem Anteil von 23,4 Prozent und Polen mit 10,0 Prozent. Weitere wichtige Import-Länder waren Ungarn, Malta, Frankreich und die Niederlande.  Spielwaren aus dem Freistaat wurden im vergangenen Jahr an erster Stelle nach Frankreich exportiert, das einen Anteil von 18,5 Prozent am Exportwert von 712 Millionen Euro hatte. Weitere bedeutende Export-Länder waren diesbezüglich Tschechien, Polen, Österreich, Spanien, die Niederlande, Italien und die USA.

Gut 32 Prozent der im Jahr 2022 nach Bayern importierten Spielwaren waren nach Angaben der Statistik-Behörde Bausätze und Baukasten-Spielzeug, 13 Prozent Video-Konsolen, neun Prozent Gesellschaftsspiele, sechs Prozent Spielzeug, das nichtmenschliche Wesen darstellt, und rund fünf Prozent Puppen. Unter den Exporten machten 14 Prozent Video-Konsolen aus, zehn Prozent Gesellschaftsspiele und neun Prozent Bausätze und Baukasten-Spielzeug. 


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