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Unglück an Tagesbaustelle forderte am gestrigen Nachmittag zwei Verletzte und fünf ramponierte Fahrzeuge. Polizei bittet um Hinweise.

(ty) Zwei Verletzte und fünf ramponierte Fahrzeuge – das ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am gestrigen Nachmittag im Gemeinde-Bereich von Wolnzach ereignet hat und der strafrechtliche Ermittlungen wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort nach sich zieht. Gescheppert hat es gegen 14 Uhr auf der A93 in Fahrtrichtung München, und zwar auf Höhe einer mobilen Tagesbaustelle. Die Autobahn war in dieser Richtung dann für gut eine Stunde vollständig gesperrt; der Verkehr wurde deshalb an der Anschlussstelle bei Wolnzach abgeleitet. Die Polizei hofft auf Hinweise zu dem bislang nicht identifizierten Crash-Verursacher, der sich einfach aus dem Staub gemacht hat.

Wie die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt berichtet, wurden rund einen Kilometer vor dem Autobahn-Dreieck Holledau gerade von der zuständigen Autobahn-Meisterei rechts von der A93 Mäharbeiten durchgeführt, als es zum Unglück kam. Die mobile Baustelle war den Angaben zufolge ordnungsgemäß durch einen Sicherungszug abgesichert, der dem Mäh-Fahrzeug im vorgeschriebenen Abstand mit Schrittgeschwindigkeit auf dem Seitenstreifen folgte. Der bislang unbekannte Lenker eines silberfarbenen Pkw wechselte laut Polizei in Annäherung an das Sicherungs-Fahrzeug ohne Ankündigung von der rechten auf die linke Spur – damit nahm das Unheil seinen Lauf.

Ein sich dort fast auf gleicher Höhe befindlicher Alfa-Romeo-Fahrer habe, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, stark abbremsen und auf die rechte Spur ausweichen müssen. Dort sei es zum Auffahr-Unfall mit einem nachfolgenden Mercedes-Vito gekommen. "Unmittelbar darauf kollidierten zwei weitere, auf dem linken Fahrstreifen nachfolgende Pkw mit den beiden Unfall-Fahrzeugen", berichtet die Polizei. "Hierdurch wurde der Kleinbus gegen den Anhänger des Sicherungszuges geschleudert." Der an den beteiligten Fahrzeugen, die allesamt abgeschleppt werden mussten, entstandene Sachschaden wurde von den Streifenbeamten auf ingesamt rund 70 000 Euro beziffert. 

Die Personen am Steuer des Alfa-Romeo und des Mercedes-Vito erlitten laut Polizei jeweils leichte Verletzungen. Nach der Erstversorgung vor Ort seien sie vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Wegen der polizeilichen Unfall-Aufnahme und der Bergungs-Arbeiten sei die A93 in dieser Richtung über eine Stunde komplett gesperrt gewesen, ehe eine Spur wieder freigegeben werden konnte. Die Feuerwehren aus Wolnzach und Mainburg waren zur Absicherung der Unfallstelle und zur Verkehrslenkung im Einsatz. Zeugen, die Hinweise zum geflüchteten Pkw-Lenker beziehungsweise dessen Fahrzeug geben können, werden darum gebeten, sich unter (08 41) 93 43 - 44 10 bei der Verkehrspolizei-Inspektion in Ingolstadt zu melden.


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