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Er wurde von einem Unbekanntem geschlagen. Polizei erst Tage später informiert. Auch 17-Jähriger sollte verprügelt werden. Hintergründe unklar. Gibt es einen Zusammenhang? Wer kann Hinweise geben?

(ty) Brutale Szenen mit bösen Folgen haben sich am vergangenen Wochenende in Jetzendorf abgespielt. Wie die Polizei heute berichtet, wurde in der Nacht zum Sonntag, 17. Dezember, ein 18-Jähriger durch einen Faust-Schlag schwer verletzt: Er trug einen Kiefer-Bruch davon, musste am Donnerstag notoperiert werden – weitere medizinische Eingriffe werden folgen. Der Täter ist bislang unbekannt. Die Polizei erfuhr erst am Mittwoch von der Tat. Außerdem wurde nachträglich bekannt, dass auf derselben Feier auch einem 17-Jährigen ein Faust-Schlag ins Gesicht versetzt werden sollte – diesbezüglich gibt es zumindest einen Verdächtigen. In beiden Fällen laufen strafrechtliche Ermittlungen. Die Hintergründe der Attacken sind derzeit unklar. Gibt es einen Zusammenhang? Um Zeugen-Hinweise wird gebeten.

Wie die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen am heutigen Samstag berichtet, fand von vergangenem Samstag, 16. Dezember, auf Sonntag, 17. Dezember, an einem Hang südlich der Schulstraße in Jetzendorf eine Bauwagen-Party statt, an der mehrere junge Leute im Alter zwischen 16 Jahren und 19 Jahren teilnahmen. 

Im Rahmen dieser Feier sei es zu zwei Auseinandersetzungen gekommen. Im ersten Fall sei ein 18-Jähriger aus dem Gemeinde-Gebiet von Pfaffenhofen von einem bislang nicht identifizierten Täter durch einen Faust-Schlag derart verletzt worden, dass im Laufe der späteren Behandlung ein Kiefer-Bruch diagnostiziert worden sei.  

Der 18-Jährige habe dann am Donnerstag in einer Klinik in München im Zuge eines stationären Aufenthalts notoperiert werden müssen. Außerdem werde der junge Mann weitere Operationen über sich ergehen lassen müssen. Nach der Tat selbst seien weder die Polizei noch der Rettungsdienst verständigt worden, heißt es von der Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen.

Die Polizei erlangte nach eigenem Bekunden erst am Mittwoch überhaupt Kenntnis von dem Vorfall – und zwar, als der verletzte 18-Jährige eine Anzeige erstattete. In diesem Fall werde jetzt strafrechtlich wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Um so genannte gefährliche Körperverletzung gehe es hier zum einen, weil möglicherweise mehrere Personen an der Tat beteiligt gewesen seien, sowie zum anderen wegen der Tat-Ausführung an sich. Sollte sich bei dem 18-Jährigen nach den medizinischen Eingriffen herausstellen, dass er durch die erlittene Verletzung bleibende Schäden davonträgt, dann stehen laut Polizei-Angaben "noch weitere qualifizierte Tatbestände im Raum".

Ungefähr eine Stunde nach der folgenschweren Attacke auf den 18-Jährigen wurde nach Erkenntnissen der Polizei ein 17-Jähriger, ebenfalls aus dem Gemeinde-Bereich von Pfaffenhofen, "ähnlich wie in dem ersten Fall außerhalb des Bauwagens von mehreren Personen angegangen".

Diesbezüglich wurde laut heutiger Mitteilung bereits ein Verdächtiger ermittelt. Nähere Angaben zu der Person machte die Polizei auch auf Nachfrage unserer Redaktion nicht. Wie aber mitgeteilt wurde, sollte auch dem 17-Jährigem ein Faust-Schlag ins Gesicht verpasst werden. Der Jugendliche habe diesem Schlag aber ausweichen können. Er sei anschließend in Richtung des Ortsausgangs von Jetzendorf davongelaufen. 

Auch von diesem Vorfall erhielten die Gesetzeshüter erst nachträglich Kenntnis, erklärte ein Polizei-Sprecher heute. In diesem zweiten Fall laufen nun strafrechtliche Ermittlungen wegen versuchter gefährliche Körperverletzung. Die Polizei hofft auf sachdienliche Hinweise zu beiden Taten. 

Die Hintergründe der beiden Taten sind laut Polizei bis dato nicht bekannt. Ebenso unklar ist momentan, ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gibt – und wenn ja, welchen. Teilnehmer der besagten Party, die Angaben zur Identität des Täters beziehungsweise der weiteren Täter machen können, werden jedenfalls darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 0 bei der Polizeiinspektion in Pfaffenhofen zu melden oder sich mit einer anderen Polizei-Dienststelle in Verbindung zu setzen. Passiert sind die beiden Taten nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen zwischen 23.30 Uhr und 1 Uhr. 


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