Logo
Anzeige
Anzeige

In Neuburg steigt am 20. Januar eine Aktion, bei der jeder anpacken kann. Bereits am 11. Januar soll ein spezieller Arbeitskreis gegründet werden.

(ty) Fledermäuse gelten als "Jäger der Nacht". Und viele Arten sind in ihrem Bestand gefährdet. Deswegen wollen sich der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und die hiesige Kreisgruppe des bayerischen Landesbunds für Vogel- und Naturschutz (LBV) mit einer gemeinsamen Aktion dem Schutz der kleinen Säugetiere widmen. Am Samstag, 20. Januar, sind alle Interessierten und freiwilligen Helfer dazu eingeladen, im Neuburger Stadtwald an einer Fledermaus-Kasten-Aktion teilzunehmen. Bereits nächste Woche, am 11. Januar, will die LBV-Kreisgruppe einen speziellen Arbeitskreis bilden.

"Fledermäuse werden im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen bereits seit den 1990er Jahren gehegt und gepflegt", berichtet die Kreis-Behörde in einer Presse-Mitteilung. Im vergangenen Jahr habe die Untere Naturschutz-Behörde regelmäßig Bürger-Aktionen angeboten, von denen die Fledermäuse profitierten. Dabei habe man unterschiedliche Fledermaus-Kästen aufgehängt und sogar ein Sommer- und Winter-Quartier des Großen Mausohrs renoviert. "Die neuesten Aktivitäten haben bei Naturfreunden Interesse geweckt", heißt es aus dem Landratsamt. Die LBV-Kreisgruppe plane deshalb die Gründung eines Arbeitskreises "Fledermäuse".

Auch Fledermaus-Unerfahrene und Leute, die nicht Mitglied des LBV sind, seien ausdrücklich dazu eingeladen, sich anzuschließen. Termin für die Arbeitskreis-Gründung ist am Donnerstag, 11. Januar. Das Treffen beginnt um 19 Uhr im Restaurant "Die Aussicht" an der Amalienstraße 27 in Neuburg an der Donau. "Damit der kleine Funke auch das Feuer entzündet", werde gleich im Anschluss an das erste Treffen des Arbeitskreises am 20. Januar eine Fledermaus-Kasten-Aktion stattfinden. Auch dazu seien alle Fledermaus-Freunde erwünscht und willkommen. Laut Ankündigung soll dann das Wäldchen östlich des Rödenhofs "mehr Quartier-Potenzial" für Fledermäuse erhalten.

Bei dieser Aktion im Wald wollen die Helfer gemeinsam Fledermaus-Kästen verschiedenster Bauarten in zwei bis drei Metern Höhe aufhängen, heißt es aus dem Landratsamt. "Je nach Größe und Material könnten diese die verschiedenen Ansprüche der einzelnen Arten nachbilden, so dass die Fledermäuse in Zukunft wieder häufiger in der Dämmerung zu sehen sein werden", so das Ziel. Die Stadt Neuburg an der Donau werde hierfür einen ungestörten Bereich des Stadtwalds zur Verfügung stellen. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Karl-Ziegler-Weg in Neuburg/Donau, zwischen Wald und Baggersee. Das erforderliche Material werde vom Landratsamt gestellt, nur geeignete Kleidung muss selbst mitgebracht werden.

Interessierte können sich unter folgenden Kontaktdaten beim Landratsamt von Neuburg-Schrobenhausen anmelden: Sachgebiet 33 Naturschutz, Anna Pfahler, Telefon (0 84 31) 5 78 69, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Allen, die am 20. Januar keine Zeit, aber trotzdem Interesse haben, empfehlen die Experten von der Unteren Naturschutz-Behörde: "Keine Sorge, zukünftig wird der LBV-Arbeitskreis Fledermäuse in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt noch öfter solcherlei Veranstaltungen planen. Dann einfach Kontakt aufnehmen und erstmal ins Gespräch kommen."


Anzeige
RSS feed