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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Freiwillige Umwelt-Leistung

(ty) Die Wema-Zerspanungs-Werkzeuge-GmbH aus Pfaffenhofen nimmt weiterhin am bayerischen Umwelt- und Klima-Pakt teil. Landrat Albert Gürtner (FW) überreichte kürzlich die entsprechende Urkunde an Florian Prem, der mit in der Geschäfts-Führung ist (Foto oben). Schon Anfang des Jahres 2021 war das Unternehmen als Teilnehmer am Umwelt- und Klima-Pakt bestätigt worden, nun erfolgte eine Verlängerung. "Umweltschutz und ressourcen-schonender Umgang sind uns sehr wichtig. Mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Maßnahmen ist unsere Firma aktiv im Umwelt- und Ressourcen-Schutz tätig", so Prem.

"Viele Einzelmaßnahmen tragen dazu bei, dass wir unseren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich halten", sagt Prem. Eine große Rolle spiele dabei die Wärme-Rückgewinnung bei den Werkzeug-Schleifmaschinen. "Da beim Schleifprozess und der großen Anzahl unserer Fünf-Achsen-CNC-Werkzeug-Schleifmaschinen große Wärme entsteht, die über Kühlanlagen abtransportiert werden muss, haben wir uns entschlossen, diese vorhandene Wärme zum Heizen des Gebäudes sowie für das Brauchwasser zu verwenden. Wir können somit bis zu 20 000 Euro im Jahr an Strom- und Gaskosten sparen. Diese Investition hat sich spätestens nach acht Jahren amortisiert."

Gürtner dankte Prem für die fortgesetzte Teilnahme am bayerischen Umwelt- und Klima-Pakt sowie den damit verbundenen freiwilligen Beitrag für Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften. "Im Rahmen des von der bayerischen Staatsregierung sowie der bayerischen Wirtschaft abgeschlossenen Umwelt- und Klima-Pakts Bayern verpflichten sich die teilnehmenden Unternehmen zu einer qualifizierten, freiwilligen Umwelt-Leistung und werden dann vom bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz als Teilnehmer bestätigt", erklärt das Landratsamt.

Kein "Kraftbayrisches aus der Bauern-Erotik"

(ty) Die Veranstaltung mit dem Titel "Kraftbayrisches aus der Bauern-Erotik", die nächste Woche im Rahmen der örtlichen Veranstaltungs-Reihe "Winterbühne" in Pfaffenhofen hätte stattfinden sollen, fällt aus. Sie "muss aus Krankheits-Gründen leider abgesagt werden", wurde heute aus der Stadtverwaltung gemeldet. Terminiert war die Lesung für den kommenden Mittwoch, 10. Januar, im Brauerei-Gasthof Müllerbräu. "Eintritts-Karten können an der ursprünglichen Vorverkaufs-Stelle bis zum 24. Januar zurückgegeben werden", heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. "Online gekaufte Tickets werden vom Ticket-Anbieter (okticket.de) automatisch zurückerstattet." Lesen Sie auch: Die Pfaffenhofener "Winterbühne" verspricht sieben hochkarätige Veranstaltungen

Massenmord? Menschenopfer? Kannibalismus?

(ty) Für Mittwoch, 17. Januar, laden das Kelten-Römer-Museum in Manching und der hiesige keltisch-römische Freundeskreis zur ersten Veranstaltung der beliebten Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte" im neuen Jahr ein. Zu Gast ist dann Andrea Zeeb-Lanz von der "Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz" in Speyer. Sie referiert ab 18 Uhr im Museum zum Thema "Massenmord? Menschenopfer? Kannibalismus? Der jungsteinzeitliche Ritualort von Herxheim (Pfalz)". Die Dauer-Ausstellung des Museums ist an diesem Tag bis zum Beginn der Veranstaltung geöffnet. "Eine Anmeldung zum kostenfreien Vortrag ist nicht erforderlich", wird betont.

"Die Siedlung mit Doppelgraben der jungsteinzeitlichen Bandkeramik-Kultur bei Herxheim ist wohl zurzeit der bekannteste und zugleich rätselhafteste Fundort des Frühneolithikums in Europa", heißt es aus dem Museum in Manching zur Ankündigung des Vortrags. "Und auch nach Erscheinen von zwei Forschungsbänden wird Herxheim in der Wissenschaft weiterhin kontrovers diskutiert." Hier habe man am Ende des sechsten Jahrtausends vor Christus mehr als 1000 Menschen getötet und zerlegt sowie ihre Knochen letztlich in kleine Fragmente zerschlagen.

Große Fundkonzentration aus Menschenknochen und Artefakten, kombiniert mit Prunkgefäß und Gesichtsschädel aus der frühneolithischen Grabenanlage von Herxheim.

"Die Schädel erhielten eine besondere Behandlung, indem die Schädeldächer zu schalenförmigen Artefakten zugerichtet wurden. Vergesellschaftet mit den menschlichen Überresten, von denen mehr als 80 000 Fragmente dokumentiert wurden, waren eine erhebliche Menge verzierter Keramik – ebenfalls intentionell zerstört – sowie zerschmetterte Steingeräte und weitere Artefakte." Der Ort werde als frühneolithische Ritualstätte interpretiert, an der möglicherweise spezielle Menschenopfer stattfanden.

Im reich bebilderten Vortrag werden laut Ankündigung auch die kontroversen Interpretations-Ansätze angesprochen. So sei die populärste Gegenthese zu Menschenopfern ein umfassender, vielleicht kultisch geprägter Kannibalismus. Aber auch die Vorstellung von mehrstufigen Bestattungen, bei denen "ancestors" jeden Alters wieder ausgegraben und dann in Herxheim gemeinschaftlich manipuliert und erneut – vielleicht auch nur in Teilen – bestattet wurden, sei als Narrativ neuerdings wieder im Gespräch. Neben der Frage der Gesamt-Interpretation gebe es aber auch im Detail noch zahlreiche ungelöste Rätsel in Herxheim, die von der Referentin angerissen werden. (Fotos: GDKE Rheinland-Pfalz, Direktion Landesarchäologie – Speyer / Fabian Haack)

Der Mordfall Prandtner

(ty) Am kommenden Sonntag, 7. Januar, findet ab 17 Uhr eine Führung im Rahmen der neuen Reihe "Tatort Ingolstadt" im Stadtmuseum statt. "Es geht um Kriminalfälle der Schanzer Vergangenheit", heißt es aus der Stadtverwaltung. Den Anfang mache das erbarmungslose Jahr 1800: Der Mordfall Prandtner. "Von ruchloser Mörderhand ganz grausam zerfetzt" – so steht es in den historischen Niederschriften.

Drei Stadtführerinnen haben sich den Prandtner-Mord genauer angesehen und eingehend recherchiert. Kostümiert begeben sie sich auf Spurensuche und untersuchen die Vorfälle in Ingolstadt im März des Jahres 1800. "Die Besucherinnen und Besucher erleben Geschichte hautnah und urteilen schließlich selbst: Wurde der Gerechtigkeit Genüge geleistet?", wird versprochen. "Hier werden keine trockenen Fakten serviert, sondern ein Mordfall neu beleuchtet."

"Die Teilnehmerzahl ist begrenzt", wird betont. Es seien keine Reservierungen möglich. Karten zum Preis von zehn Euro können im Vorverkauf an der Kasse des Stadtmuseums erworben werden (dienstags bis freitags von 9 Uhr bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 Uhr bis 17 Uhr). Weitere Informationen gibt es an der Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05 - 18 85. 

Ausschreibung für bayerischen Demenz-Preis läuft

(ty) Die Träger innovativer Demenz-Projekte können sich jetzt für den "Bayerischen Demenz-Preis 2024" bewerben. Darauf hat die bayerische Gesundheits- und Pflege-Ministerin Judith Gerlach heute hingewiesen. "Mein Ziel ist es, die Lebensbedingungen der Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen weiter zu verbessern. Dabei sind wir als Gesellschaft insgesamt gefragt", erklärte sie. "Auf einer breiten Basis entwickeln wir daher zusammen mit unseren Partnerinnen und Partnern im Rahmen des bayerischen Demenz-Pakts die 2013 beschlossene bayerische Demenz-Strategie weiter."

In Bayern gibt es nach Worten der Ministerin viele innovative Projekte, die die Lebensbedingungen der Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen verbessern sowie deren Teilhabe-Möglichkeiten am gesellschaftlichen Leben fördern. "Seit Anfang Januar können sich die Träger dieser Projekte wieder für den bayerischen Demenz-Preis bewerben", so Gerlach. Die Ausschreibung läuft laut Ministerium bis 31. März; die Bewerbung ist ausschließlich online und nur mit dem offiziellen PDF-Bewerbungs-Formular an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. Alle Infos zum Preis sowie das Bewerbungs-Formular gibt es unter www.demenzpreis.bayern.de.

"Zum Wettbewerb aufgefordert sind Träger von Projekten, wie Kommunen, Schulen, Vereine, Verbände, Organisationen und Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, Körperschaften des öffentlichen Rechts sowie Unternehmen", so Gerlach. Wichtig sei: Die Projekte müssten im Freistaat entwickelt worden sein und zudem zum Zeitpunkt der Bewerbung dort seit mindestens sechs Monaten erfolgreich umgesetzt werden. "Die Projekte, die mit dem bayerischen Demenz-Preis ausgezeichnet werden, haben eine Vorbild-Funktion für ganz Bayern. Sie leisten einen bedeutenden Beitrag für unsere Gesellschaft", betont Gerlach.

Laut Gesundheits-Ministerium werden drei Geldpreise in Höhe von 3000 Euro, 2000 Euro und 1000 Euro verliehen. Darüber hinaus könnten bis zu drei weitere herausragende Projekte mit einer Anerkennung ausgezeichnet werden. Die Preisverleihung finde voraussichtlich am 7. November in Regensburg statt.


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