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Obwohl er bereits Hausverbot hatte, soll ein 33-Jähriger einen 47-jährigen Patienten erneut aufgesucht sowie geschlagen und getreten haben. 

(ty) In einer Klinik in Bad Abbach im Landkreis Kelheim ist ein Streit zwischen zwei Männern offenbar völlig eskaliert. Wie das Polizeipräsidium von Niederbayern am heutigen Freitag berichtet, soll ein 33-Jähriger, der zu diesem Zeitpunkt wegen einer vorausgegangenen Auseinandersetzung bereits Hausverbot hatte, auf einen 47 Jahre alten Patienten eingeschlagen und eingetreten haben. Dadurch erlitt das Opfer so schwere Verletzungen, das strafrechtlich nun der Verdacht auf ein versuchtes Tötungs-Delikt im Raum steht. Gegen den Beschuldigten wurde vor diesem Hintergrund heute ein Haftbefehl erlassen.

Nach aktuellen Angaben des niederbayerischen Polizeipräsidiums war es zunächst am 27. Dezember vergangenen Jahres in einer Klinik in Bad Abbach zu einem Streit zwischen den beiden – jeweils aus Kuwait stammenden – Männern im Alter von 33 und 47 Jahren gekommen sei. Im Verlauf dieses Zoffs sollen sich die zwei Kontrahenten gegenseitig geschlagen haben. Der 47-Jährige habe sich zur Tatzeit in stationärer Behandlung in der besagten Klinik befunden. Nach dieser Auseinandersetzung sei dem 33-Jährigen von Seiten der Klinik ein Hausverbot erteilt worden. Das interessierte ihn allerdings offenbar nicht.

Denn trotz des bestehenden Hausverbots sei der 33-Jährige am Tag nach der ersten Auseinandersetzung, also am 28. Dezember, erneut in der Klinik erschienen. Nach Erkenntnissen der Polizei soll er dann auf den 47-Jährigen mehrfach eingeschlagen sowie ihn, als er auf dem Boden gelegen habe, mit den Füßen getreten haben. Der Tatverdächtige war den Angaben zufolge dann noch am selben Tag von Beamten der Polizeiinspektion von Kelheim vorläufig festgenommen worden. Nach den polizeilichen Maßnahmen sei der 33-Jährige zunächst wieder entlassen worden.

Laut dem bisherigen Ergebnis der mittlerweile geführten polizeilichen und staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen erlitt der 47-Jährige durch den Angriff so schwere Verletzungen, dass sich der Verdacht auf ein versuchtes Tötungs-Delikt erhärtet habe. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft von Regensburg sei gegen den 33-Jährigen ein Haftbefehl beantragt worden. Dieser sei am heutigen Freitag vom Amtsgericht in Regensburg erlassen worden – wegen des dringenden Tatverdachts auf versuchten Totschlag. Wie ein Sprecher des niederbayerischen Polizeipräsidiums erklärte, dauern die Ermittlungen – auch zu Umständen und Motiv der Tat – an.


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