Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Unterstützung für Hospiz
(ty) Eine Spende in Höhe von 3700 Euro haben Vertreter des Vereins "German Girls Bavaria" aus Nandlstadt (Kreis Freising) im Elisabeth-Hospiz in Ingolstadt an den Vorsitzenden des dortigen Hospiz-Vereins, Jakob Schäuble, übergeben (Foto oben). Im achten Jahr in Folge unterstützt der Verein nach eigenem Bekunden diese Einrichtung, insgesamt seien bereits mehr als 10 000 Euro geflossen. Diesmal habe es nicht nur eine Finanzspritze gegeben, sondern zudem Gedenksteine in Herzform für den "Garten der Erinnerung" sowie gehäkelte Schmetterlinge, die paarweise für Gäste und Angehörige gedacht seien.
Das kürzlich überbrachte Geld sei von Mitgliedern des kleinen Vereins, der nach eigenen Angaben nur 15 Mitglieder zählt, über das vergangene Jahr hinweg erwirtschaftet worden. "Die Mitglieder haben gestrickt, gehäkelt und gebastelt und die Erzeugnisse unter anderem auf dem Weihnachtsmarkt in Hohenthann und nicht zuletzt über einen vollen Monat täglich auf dem Weihnachtsmarkt in Pfaffenhofen an der Ilm verkauft", erklärt Schriftführer Sascha Ehrnstraßer. "Auch der Tag der offenen Tür und das jährliche Benefiz-Grillfest waren ein voller Erfolg." Außerdem erhielt der Verein auch selbst einige Spenden.
"Im Elisabeth-Hospiz in Ingolstadt werden Schwerkranke und deren Angehörige einfühlsam und menschlich auf dem letzten Weg begleitet", betont der Verein "German Girls Bavaria" und erklärt: "Um diese wichtige Aufgabe erfüllen zu können, ist das Hospiz auf Spenden angewiesen, da nicht alle Kosten von den Krankenkassen übernommen werden können." Einer der Gründe für das hohe Engagement des kleinen Vereins aus dem Kreis Freising und vor allem seiner Vorsitzenden und Gründerin Angela Hering sei deren eigene Krebserkrankung, die sie im Alter von 25 Jahren hatte.
Hering habe sich damals mit der Diagnose und der Krankheit allein gelassen gefühlt. Sie habe sich deshalb vorgenommen, dabei zu helfen, die Situation von Schwerkranken nach bester Möglichkeit zu verbessern. Dazu habe sie im Jahr 2016 erst einen Klub gegründet, der dann 2017 zu einem eingetragenen gemeinnützigen Verein geworden sei. Hering habe außerdem eine Ausbildung zur Hospiz-Begleiterin absolviert, um auch direkt Menschen helfen zu können, die sich in einer schwierigen Lebens-Situation befinden. Weitere Infos zu dem Verein gibt es auf www.german-girls-bavaria.de.
Schafkopf-Turnier in Langenbruck
(ty) Die Stockschützen-Abteilung der SpVgg Langenbruck lädt auch heuer am Jahres-Beginn wieder zum traditionellen Schafkopf-Turnier ein. Die Veranstaltung findet am Sonntagnachmittag, 21. Januar, im Vereinsheim der Spielvereinigung statt. Nach Angaben der Organisatoren beträgt das Startgeld pro Person diesmal zwölf Euro. Beginn des Kartenspiel-Wettbewerbes ist um 14 Uhr. "Es werden wieder sehr schöne Geld- und Sachpreise ausgegeben", heißt es in der Ankündigung.
BN-Stammtisch in Reichertshofen
(ty) Am kommenden Mittwoch, 10. Januar, findet der nächste Stammtisch der Bund-Naturschutz-Ortsgruppe von Baar-Ebenhausen, Reichertshofen und Pörnbach statt. Die Zusammenkunft findet im Restaurant "Am Paarsteg" (Ziegelwöhr 13) in Reichertshofen statt, beginnt um 19 Uhr und steht allen Interessierten offen. "Eine Anmeldung ist nicht erforderlich", wird betont. Laut Ankündigung werden diesmal die drei wichtigsten Aktionen der BN-Ortsgruppe in diesem Jahr besprochen.
Neben den Baumschutz-Bemühungen in Reichertshofen und Baar-Ebenhausen handele es sich dabei um den Krötenschutz-Zaun in Pörnbach-Puch sowie um das neuerliche Bienen-Monitoring rund um den Windsberg bei Hohenwart. Wer an dem Stammtisch nicht teilnehmen kann, aber trotzdem etwas über diese oder weitere Naturschutz-Maßnahmen erfahren möchte beziehungsweise dabei mithelfen will, kann sich telefonisch unter der Rufnummer 01 73 - 74 70 87 7 bei oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bei Bettina Markl melden.
"Grünes Café" in Pfaffenhofen
(ty) Zum ersten "Grünen Café" lädt der Grünen-Kreisverband von Pfaffenhofen – wie bereits angekündigt – für den morgigen Sonntag, 7. Januar, alle Interessierten ein. Die Veranstaltung findet am Riederweg 8 in Pfaffenhofen statt und beginnt um 15.30 Uhr. "Wir starten diese Veranstaltungs-Reihe 2024 und laden immer am ersten Sonntag im Monat zum ungezwungenen, regelmäßigen Austausch unter Mitgliedern und Interessierten, ohne ein Thema oder eine Agenda vorzugeben", erklärten die hiesigen Grünen zu dem Konzept und kündigten ferner an: "Häufig haben wir aber Gäste aus Gesellschaft, Partei oder Wirtschaft zu Gast, mit denen man bei Kaffee und Kuchen locker in Kontakt kommen kann."
Den Anfang mache morgen Bezirksrätin Susanne Mesan. Sie sitzt seit vergangenem Jahr für die Grünen im oberbayerischen Bezirkstag und setzt sich nach eigenem Bekunden für die psychische Gesundheit sowie die Sichtbarkeit von Vielfalt in der Gesellschaft ein. Die 26-Jährige ist im Bezirkstag ordentliches Mitglied im Ausschuss "Bayerischer Bezirketag – Fachausschuss für Psychiatrie und Neurologie" sowie im Sozial- und Gesundheits-Ausschuss. Eine Anmeldung zu der morgigen Veranstaltung sei nicht erforderlich, für das leibliche Wohl sei gesorgt.
Online-Portal für berufliche Weiterbildung
(ty) Die Bundesagentur für Arbeit (BA) stellt seit diesem Jahr das neue Online-Portal "mein Now" zur Verfügung. "Ziel ist, Menschen im Erwerbsleben, Arbeitgebern sowie Weiterbildungs-Anbietern einen zentralen Einstiegspunkt zum Thema berufliche Weiterbildung im Internet anzubieten", heißt es dazu aus der Agentur für Arbeit in Ingolstadt. Das Portal verweise als zentrales Medium für berufliche Weiterbildung auf landspezifische und bundesweite Angebote. Es biete fünf Dienste an: Infos zu Berufen, Branchen und Perspektiven; Tests zur beruflichen Orientierung; Suche nach Weiterbildungs-Angeboten; Informationen zu Förder-Möglichkeiten; Infos zu Beratungs-Möglichkeiten.
Das Portal bündele Informationen zu vielen beruflichen Weiterbildungs-Angeboten qualitätsgesichert und übersichtlich an einer Stelle im Internet. Zum Start seien die Daten über das Verfahren "Kursnet" der Bundesagentur für Arbeit bereitgestellt worden. Ziel sei, möglichst viele Daten weiterer öffentlich-rechtlicher Weiterbildungs-Portale im Laufe dieses Jahres in "mein Now" zu integrieren. Die erste Version sei zum 1. Januar veröffentlicht worden. Bis Ende dieses Jahres sollen weitere Funktionen folgen. Zu finden ist das Portal unter www.mein-now.de.
Weniger Rindviecher in Bayern
(ty) Im Freistaat hat es zum Stichtag 3. November 2023 insgesamt 2 804 391 Rinder in 39 113 Haltungen gegeben. Dies zeigt eine Auswertung der Daten des Verwaltungs-Verfahrens "Herkunfts-Sicherungs- und Informations-System Tier" (HIT) durch das bayerische Landesamt für Statistik. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Anzahl der Rinder-Haltungen um 702, dies entspricht einem Rückgang um 1,8 Prozent. Der Rinder-Bestand verringerte sich um 2,2 Prozent oder 62 694 Tiere. Die durchschnittliche Rinder-Anzahl pro Halter liegt unverändert zum Vorjahreswert bei 72.
Der Rückgang bei der Anzahl der Rinder-Haltungen und beim Rinder-Bestand setzte sich im vergangenen Jahrzehnt ununterbrochen fort. Die Zahl der Rinder-Haltungen (jeweils zum Stichtag 3. November) ist seit dem Jahr 2013 um 24,9 Prozent und die Zahl der Rinder um 13,5 Prozent gesunken.
Den größten Anteil von 37,7 Prozent am Rinder-Bestand hatten zum jüngsten Stichtag im November weiterhin die Milchkühe mit insgesamt 1 056 855 Tieren. Der entsprechende Bestand ist im Vergleich zum Vorjahr von einem Rückgang betroffen, der bei 21 421 Tieren oder 2,0 Prozent liegt. Dem allgemeinen Trend in der Landwirtschaft folgend, geht die Zahl der Milchkuh-Haltungen mit einem Minus von 3,8 Prozent oder 913 Haltungen stärker zurück als der entsprechende Bestand an Tieren. Damit zählte Bayern zum 3. November 2023 noch 23 365 Milchkuh-Haltungen.
Deutliche Zuwächse zeigten sich hingegen bei den zur Schlachtung vorgesehenen Rinder-Beständen im Alter ab zwei Jahren. Am stärksten nahm dabei mit einem Plus von 9,9 Prozent die Zahl der Bullen und Ochsen zu, die bei 19 495 Rindern lag. Der Bestand der weiblichen zum Schlachten vorgesehenen Rinder im Alter von zwei oder mehr Jahren wuchs ebenfalls stark um 7,3 Prozent auf 17 258 Tiere. Bei jüngeren Tieren zeigte sich das Gegenteil: Die Zahl der zum Schlachten vorgesehenen Kälber und Jungrinder bis zu einem Jahr sank um 7,0 Prozent auf 42 074 Tiere. Ähnlich stark ging die Zahl der weiblichen für Schlachtung vorgesehenen Rinder im Alter von einem bis zwei Jahren zurück, diese Gruppe verzeichnete ein Minus von 7,6 Prozent auf 71 332 Tiere.
Gut drei Viertel (75,9 Prozent) aller zum jüngsten Stichtag im Freistaat gehaltenen Rinder zählten zur Doppelnutzungs-Rasse Fleckvieh (2 127 490 Tiere). Mit großem Abstand und einem Bestand von 179 186 Tieren folgte das Braunvieh, welches als eine weitere Zweinutzungs-Rasse zur Milch- wie auch zur Fleisch-Erzeugung genutzt wird. Mit insgesamt 2 468 754 Rindern sind Doppelnutzungs-Rassen in Bayern dominierend. Die zu den Milchnutzungs-Rassen zählenden Holstein-Schwarzbunt wurden mit 156 257 Tieren am dritthäufigsten gehalten. Insgesamt zählten 188 383 Rinder in Bayern zu den Milchnutzungs-Rassen, weitere 147 254 Rinder zu den Fleischnutzungs-Rassen.