Erst sorgte er in einem Zug für Aufregung, wurde am Bahnhof aus diesem verwiesen. Kaum wieder von der Polizei entlassen, wollte er offenbar einen Diebstahl begehen.
(ty) Nachdem ein 21-Jähriger aus dem Raum Magdeburg am gestrigen Abend in einem Regionalzug, der von Ingolstadt in Richtung München unterwegs war, andere Passagiere angepöbelt hatte, ist er laut heutiger Mitteilung am Bahnhof in Pfaffenhofen aus dem Zug verwiesen und gegen 21.50 Uhr den angerückten Streifenbeamten von der örtlichen Polizeiinspektion übergeben worden. Wie es heißt, konnte der junge Mann "keinerlei Ausweis zur Feststellung seiner Identität vorzeigen". Deshalb sei er mit zur Polizei-Dienststelle genommen worden. Dort konnten seine Personalien schließlich geklärt werden. Soweit zur Vorgeschichte.
Da laut Polizei zu diesem Zeitpunkt noch keine Straftaten im Raum standen, wurde der 21-Jährige wieder entlassen. Doch wenig später, es war gegen 22.30 Uhr, rief er die Gesetzeshüter erneut auf den Plan. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen habe sich der 21-Jährige wieder zum Bahnhof von Pfaffenhofen begeben. Dort sei er auf den BMW einer 43 Jahre alten Frau aus dem Gemeinde-Gebiet von Schweitenkirchen zugegangen und habe versucht, in den Wagen einzusteigen – allerdings ohne Erfolg. "Daraufhin versuchte er noch, aus dem Kofferraum des BMW eine Handtasche zu entwenden", so ein Polizei-Sprecher.
Der 21-Jährige habe den Kofferraum zwar geöffnet, die Schweitenkirchenerin sei aber geistesgegenwärtig losgefahren und habe somit den mutmaßlich anvisierten Diebstahl verhindern können. Außerdem habe die Frau die Polizei verständigt. Von denselben Streifenbeamten wie bereits zuvor sei der 21-Jährige – diesmal in der Nähe des Bahnhofs – erneut aufgegriffen worden. Der Mann sei nicht alkoholisiert gewesen, aber "offenbar beratungsresistent". Zur Unterbindung weiterer Straftaten sei er über Nacht in Gewahrsam genommen worden. Er blicke jetzt einer Strafanzeige wegen versuchten Diebstahls entgegen.