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Nächtliche Bluttat am Bahnhof: 42-Jährige erlitt Stich-Verletzungen, 24-Jähriger nach Fahndung gefasst. Hintergründe noch unklar.

(ty) Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord am heutigen Montag mitgeteilt hat, ist am vergangenen Freitag in den frühen Morgenstunden eine 42 Jahre alte Frau am Bahnhof in Petershausen (Landkreis Dachau) von einem Mann mit einem Messer angegriffen und dabei durch Stiche verletzt worden. Der mutmaßliche Täter im Alter von 24 Jahren sei wenig später festgenommen worden. Die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Fürstenfeldbruck ermitteln strafrechtlich wegen eines versuchten Tötungs-Delikts gegen den Beschuldigten, der mittlerweile hinter Gittern sitzt.

Die Hintergründe der Bluttat sind offenbar noch recht unklar. Im Zuge der Ermittlungen wird auch die Video-Überwachung ausgewertet. Wie heute erklärt wurde, habe sich die 42 Jahre alte Rumänin gegen 3.15 Uhr am Bahnsteig aufgehalten, als sie mit dem 24-jährigen Ungarn ins Gespräch gekommen sei. Worum es bei der Unterhaltung ging, ist bislang nicht gesichert. Nur wenig später soll der junge Mann ein Messer gezogen und damit mehrmals auf die Frau eingestochen. Ob die beiden sich bereits kannten, sei ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen, hieß es auf Anfrage unserer Zeitung. Der 24-Jährige habe nach der Tat die Flucht ergriffen.

Im Zuge der eingeleiteten Fahndungs-Maßnahmen sei der Ungar aber kurz darauf von der Polizei in der Nähe des Tatorts ausfindig gemacht sowie vorläufig festgenommen worden. Das Opfer wurde den Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord zufolge durch den Messer-Angriff im Bereich eines Oberschenkels sowie an einer Hand verletzt. Von Mitarbeitern eines Winter-Dienstes sei die 42-Jährige erstversorgt worden. Zur weiteren Behandlung sei die Frau anschließend vom hinzugerufenen Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden.

"Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck übernahm die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat und leitete ein Strafverfahren wegen versuchten Totschlags gegen den Tatverdächtigen ein", heißt es weiter. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II sei der mutmaßliche Täter am Samstagnachmittag dem zuständigen Haftrichter vorgeführt worden. Dieser habe dabei einen Haftbefehl gegen den wohnsitzlose Ungarn erlassen. Daraufhin sei der Beschuldigte in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden. 


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