Angesichts der Erkenntnisse aus einem neuen Gutachten ist laut Landratsamt die vorgezogene Schließung "zwingend notwendig".
(ty) Das Hallenbad des Kreises Kelheim in Mainburg bleibt ab dem morgigen Mittwoch, 31. Januar, dauerhaft geschlossen. Das wurde heute aus dem Landratsamt bekannt gegeben. Als Grund für diese mutmaßlich endgültige Maßnahme werden "massive Schädigungen an tragenden Bauteilen" genannt. "Alle Sprecher der im Kreistag vertretenen Fraktionen tragen die Schließung des rund 50 Jahre alten Gebäudes inhaltlich mit", heißt es aus der Behörde. Im Rahmen der nächsten Kreistag-Sitzung am 5. Februar sollen die Erkenntnissen des jüngsten Gutachtens auch öffentlich vorgestellt werden.
"Ursprünglich wäre ein Betrieb bis maximal 30. Juni 2024 statisch freigegeben gewesen", erklärt das Landratsamt in einer aktuellen Presse-Mitteilung. Grundlage der nun vorgezogenen Schließung seien die Ergebnisse eines neuerlichen baulichen Gutachtens, das von der Kreis-Behörde in Auftrag gegeben worden sei. Diese seien in dieser Woche präsentiert worden. "Demnach machen teils massive bauliche Schädigungen dieses Vorgehen zwingend notwendig", so das Landratsamt. Die Stadt Mainburg sowie die Verantwortlichen von Schulen und Vereinen, die diese Lehrschwimmhalle bislang genutzt haben, seien bereits über die Maßnahme informiert worden.
"Aus Sicht der Tragwerks-Planung kann eine weitere Nutzung nicht mehr verantwortet werden", sagt Landrat Martin Neumeyer (CSU). Seinen Worten zufolge "kann nicht ausgeschlossen werden, dass einzelne tragende Elemente kurzfristig versagen". Er stellt klar: "Uns bleibt deshalb keine andere Möglichkeit, als diesen Schritt zu gehen. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger hat höchste Priorität und ist wichtiger als alle weiteren Interessen."