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Tragischer Unfall im Kreis Donau-Ries: Der 42-jährige Vater hatte laut Polizei den älteren Sohn ans Steuer gelassen – beim Anfahren stürzte dessen fünfjähriger Bruder von der Pritsche und wurde überfahren

(zel/ty) Ein tragischer Unfall hat sich am Samstagabend in Niederschönenfeld im Landkreis Donau-Ries ereignet. Ein achtjähriger Bub, der vom Vater ans Steuer eines Traktors gelassen worden war, hat seinen fünfjährigen Bruder überrollt.

Mit dem Verdacht auf innere Verletzungen wurde der Bub nach der ersten notärztlichen Versorgung vor Ort vom Rettungshubschrauber „Christoph 40“ ins Zentralklinikum nach Augsburg geflogen, wie die Polizei berichtet. Die zuständige Staatsanwaltschaft Augsburg hat indes einen Gutachter eingeschaltet. Möglicherweise hat der schreckliche Unfall auch strafrechtliche Folgen für den Vater. Das wird derzeit geprüft.

Zum Hergang selbst ist nach Angaben der zuständigen Polizeiinspektion Rain Folgendes bekannt: Der 42-jährige Vater aus dem Lechgebiet war am Samstagabend gegen 18 Uhr mit seinen beiden Söhnen, fünf und acht Jahre alt, aufs Feld gefahren. Auf der Heimfahrt ließ er dann den älteren Sohn ans Steuer des so genannten Geräteträgers. Dann passierte der schreckliche Unfall: Der Bub ließ offenbar beim Anfahren die Kupplung zu abrupt los und sein auf der Pritsche sitzender Bruder stürzte vom Gefährt und auf den Feldweg. Dort wurde er dann vom linken Hinterrad des Traktors am Bauch überrollt.

Die Staatsanwaltschaft Augsburg prüft nun, „inwieweit sich der Vater strafrechtlich etwas zu schulden kommen hat lassen“, wie Oberstaatsanwalt Matthias Nickolai heute gegenüber unserer Zeitung erklärt. Im Rahmen dieser Prüfung sei auch bereits die Hinzuziehung eines Sachverständigen angeordnet worden. Im Raum steht der mögliche Verdacht auf fahrlässige Körperverletzung sowie das Ermächtigen zum Fahren ohne Fahrerlaubnis.  Weitere Details will die Staatsanwaltschaft zum jetzigen Zeitpunkt nicht machen.

 


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