In dem Antrag geht es unter anderem um freien Eintritt für Floriansjünger ins Hallenbad und Freibad. Auch Inhaber einer Ehrenamts-Karte sollen zusätzliche Rabatte kriegen.
(ty) Die CSU-Fraktion im Pfaffenhofener Stadtrat, darunter der städtische Feuerwehr-Referent Thomas Schmuttermayr, hat nach eigenem Bekunden heute bei der Stadtverwaltung einen Antrag an das Rats-Gremium eingereicht, wonach wonach für aktive hiesige Feuerwehrleute sowie für Inhaber der bayerischen Ehrenamts-Karte das Vergünstigungs-Angebot der Kreisstadt ausgeweitet werden soll. Was die Floriansjünger angeht, zielt der Antrag auf Feuerwehr-Dienstleistende der Wehren aus Pfaffenhofen sowie Ehrenberg, Tegernbach und Uttenhofen. Sie sollen demnach künftig freien Eintritt ins örtliche Hallenbad und ins Freibad sowie zu öffentlichen Läufen im Eis-Station haben. Der Vorstoß der Christsozialen geht aber noch deutlich weiter.
Für Inhaber der bayerischen Ehrenamts-Karte soll nach Dafürhalten der CSU für Hallenbad- und Freibad-Besuche sowie für öffentliche Läufe im Eis-Station ein Nachlass von jeweils 25 Prozent auf den Eintrittspreis gewährt werden. Zudem sollen aus Sicht der CSU künftig aktive Feuerwehrleute, deren eingetragene Lebenspartner und deren Kinder einen Nachlass in Höhe von 50 Prozent auf sämtliche Angebote der städtischen Musikschule von Pfaffenhofen erhalten. Für Inhaber der bayerischen Ehrenamts-Karte soll diesbezüglich ein Nachlass von 25 Prozent gewährt werden.
"Der aktive Feuerwehr-Dienst ist für jede Kommune ein herausgehobenes Ehrenamt, weil das Feuerlöschwesen eine kommunale Pflicht-Aufgabe ist", erklärt Christian Moser, der Sprecher der CSU-Fraktion im Pfaffenhofener Stadtrat, und verdeutlicht: "Wenn es hier keine Ehrenamtlichen mehr gibt, muss die Stadt Bürger verpflichten oder selbst Personal aufstellen und bezahlen. Es sei deshalb "nicht nur ein Gebot der Fairness und Wertschätzung, sondern auch der Vorsorge, dass wir unsere Feuerwehrkräfte aktiv unterstützen und fördern", so Moser.
"Unsere Feuerwehrfrauen und -männer opfern sehr viel Zeit im Übungs- und Einsatz-Dienst", ergänzt der städtische Feuerwehr-Referent und CSU-Stadtrat Thomas Schmuttermayr. "Ein Großteil dieses Engagements erfolgt in der Freizeit. Dabei setzen sich die Kameraden oft Gesundheits-Risiken und Gefahren aus, um Menschen- oder Tierleben sowie Eigentum zu schützen." Diese Bereitschaft – an 365 Tagen zu jeder Tages- und Nachtzeit auf Kosten der eigenen Familie ohne finanzielle Gegenleistung – müsse besser honoriert werden, fordert er.
Mit dem Antrag will die CSU-Fraktion laut Schmuttermayr erreichen, dass die Stadt nicht nur für eine geordnete Ausstattung der Feuerwehren sorgt, sondern den Fokus auch auf die ehrenamtlich Aktiven lenkt. Die Umsetzung der geforderten Rabatte bedeute außerdem kaum einen Mehraufwand. "Die Ausweisung der Aktiven muss seitens der Verwaltung allerdings mit den entsprechenden Kommandanten der Wehren abgestimmt werden", so Schmuttermayr. Das dürfte laut CSU "aufgrund der einwandfreien Dokumentation" aber kein Problem sein.
Durch die Ausweitung der Rabattierung auf alle hiesigen Inhaber einer bayerischen Ehrenamts-Karte werden nach Ansicht der Christsozialen sämtliche hochaktiven Ehrenämter, gleich welcher Art, aktiv gefördert. Dies betreffe vor allem auch die anderen Blaulicht-Organisationen, zum Beispiel im Katastrophenschutz und Rettungsdienst. "Unser Gemeinwesen ist auch in stürmischen Zeiten so stark, weil wir so starke Ehrenamtliche haben", unterstreicht Moser und stellt klar: Wer eine Ehrenamts-Karte erhalte, habe bereits bewiesen, dass er der Gesellschaft sehr viel gegeben habe. Gerade jetzt, in schwierigen Zeiten, müsse die Gesellschaft wieder etwas zurückgeben.