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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Mexikanische Konsulin zu Besuch

(ty) Die mexikanische Konsulin Carmen Cecilia Villanueva Bracho (Foto oben) und Estefanía Pérez, die Kultur-Beauftragte des mexikanischen Konsulats in Frankfurt am Main, haben mit einer Delegation der Technischen Hochschule von Ingolstadt (THI) einen Besuch abgestattet. Mit THI-Präsident Professor Walter Schober, Professor Christian Sturm und Anne-Sophie Kopytynski tauschten sie sich über eine Intensivierung der Zusammenarbeit aus, wie die THI erklärt.

Nachdem Schober den Gästen aus Mexiko die THI vorgestellt hatte, präsentierten Kopytynski, Managing-Director des "Bavarian Center for Applied Research and Technology with Latin America" (Aware), und Professor Harald Göllinger, Wissenschaftlicher Leiter von "Aware", die aktuellen Lateinamerika-Projekte der THI. Sturm ging tiefer auf die laufenden Kooperationen mit Mexiko ein. "Als Hochschule wollen wir uns verstärkt für mehr internationale Fachkräfte in der Region einsetzen", so Schober. "Deshalb ist es uns wichtig, internationale Studierende und Kooperationen zu gewinnen. Mexiko ist für uns dabei ein sehr attraktiver Partner."

Um die Kontakte zu intensivieren, wurde kürzlich das Start-Up-Unternehmen "talentos" ausgegründet. Dieses hat es sich zum Ziel gesetzt, künftig hochqualifizierten Absolventinnen und Absolventen aus Lateinamerika im Bereich IT und Ingenieur-Wissenschaften den Zugang zu Karriere-Möglichkeiten in Deutschland zu er-leichtern. Nach einer Führung über den THI-Campus mit Stationen in unterschiedlichen Laboren und der "Carissma"-Halle klang der Besuch der Konsulin bei einem Gespräch mit mexikanischen THI-Mitarbeitern und Studierenden aus.

Mehr Bildungs- und Teilhabe-Leistungen

(ty) Die Leistungen für Bildung und Teilhabe im Kreis Pfaffenhofen sind auch im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Wie Daniela Herrler, Leiterin des Sachgebiets "Soziales, Integration" am Landratsamt mitteilt, beliefen sich die Ausgaben, die durch Landes- und Bundesmittel wieder ersetzt werden, beim Landkreis Pfaffenhofen auf knapp 204 000 Euro. Im Jahr zuvor waren es knapp 202 000 Euro, was einen leichten Zuwachs bedeutet. "Aus unserer Sicht sind Förderungen für Bildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen aber immer gut investiertes Geld", so Herrler.

"Mit der Einführung des Bildungs- und Teilhabe-Pakets zum 1. April 2011 wurden die entsprechenden Chancen aller Kinder und Jugendlichen bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres zumindest finanziell gestärkt", erklärt das Landratsamt. "Jedes Kind hat das Recht mitzumachen – egal ob im Sport-Verein, beim Musik-Unterricht oder sonstigen geleiteten Freizeit-Aktivitäten", so Herrler. "Bezuschusst wird ein Betrag von bis zu 15 Euro monatlich." Auch die Kosten für Schul-Ausflüge, Klassen-Fahrten oder notwendige Lern-Förderungen würden übernommen beziehungsweise bezuschusst.

Gemeinschaftliche Mittagessen in Kindertagesstätten oder Schulen werden laut Landratsamt ebenso gefördert, wie Schulweg-Kosten, welche nicht ohnehin durch die Schüler-Beförderung abgedeckt sind. Darüber hinaus könne eine pauschale Unterstützung für den Schul-Bedarf beantragt werden. Die Auszahlung erfolge zum Schuljahres-Anfang mit 130 Euro je berechtigtem Kind und zu Beginn des zweiten Halbjahres mit 65 Euro. Die Mehrheit der bewilligten Hilfen liege zahlenmäßig in den Bereichen des Mittag-Essens, außerdem in den Hilfen für den Schulbedarf und der Teilhabe.

Auskünfte und Antrags-Formulare können unter der Telefonnummer (0 84 41) 27 - 258 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angefordert werden. "Gefördert werden alle Kinder, deren Eltern Wohngeld, Kinder-Zuschlag oder Sozialhilfe-Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch XII oder dem Asylbewerber-Leistungs-Gesetz beziehen", so das Landratsamt. "Auch Kinder, deren Eltern Job-Center-Leistungen erhalten, haben einen Anspruch auf Bildung und Teilhabe-Leistungen. Diese Anträge sind jedoch direkt beim zuständigen Sachbearbeiter des Job-Centers zu stellen."

Spannender Gratis-Vortrag in Manching

(ty) Für Mittwoch, 21. Januar, laden das Kelten-Römer-Museum in Manching und der hiesige keltisch-römische Freundeskreis zur nächsten kostenlosen Veranstaltung in der beliebten Reihe "Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte" ein. Zu Gast ist dann Doreen Mölders, die Leiterin des LWL-Museums für Archäologie und Kultur in Herne. Sie referiert ab 18 Uhr im Museum zum Thema: "Modern Times – Was kann eine Archäologie der Moderne leisten?" Die Dauer-Ausstellung des Museums ist an diesem Tag bis zum Beginn des Vortrags geöffnet. Eine Anmeldung zur Teilnahme an dem Vortrag ist nicht erforderlich.

 

Die Archäologie beschäftigt sich grundlegend mit den Dingen, die der Mensch hervorgebracht hat. Seit ungefähr 30 Jahren trägt sie auch dazu bei, die Moderne – das heißt: die vergangenen rund 200 Jahre – besser zu verstehen. Die große Sonder-Ausstellung "Modern Times. Archäologische Funde der Moderne und ihre Geschichten" im Herner Landesmuseum widmet sich erstmals in Deutschland umfassend diesem neuesten Arbeitsfeld der Archäologie, von Anlagen der industriellen Revolution über Relikte der NS-Zeit und des Zweiten Weltkrieges bis hin zu Spuren von Musik-Festivals und Protest-Camps.

Doch wie ergiebig sind die Ergebnisse der Archäologie der Moderne? Und wie stellt man Archäologie aus, wenn doch die Geschichts-Wissenschaft mit ihren schriftlichen Quellen sowie dem Bild-, Ton- und Video-Material bereits detailliertes Wissen über die jüngste Epoche liefert? Mölders gibt der Ankündigung zufolge in ihrem spannenden und reich bebilderten Vortrag unter anderem Antworten auf diese Fragen. Zudem stelle sie beispielhaft Funde mit teils erstaunlichen, teils berührenden, teils überraschenden Geschichten vor. Und nicht zuletzt benenne sie die Herausforderungen, vor denen die Archäologie der Moderne stehe – angesichts von Konservierungs-Problemen sowie den schieren Massen und oftmals auch enormen Ausmaßen der Funde. (Fotos: LWL-MAK, Daniel Sadrowski)

Kostenloses Seminar für Eltern und Großeltern

(ty) An Eltern und Großeltern mit Kind beziehungsweise Enkelkind im Alter zwischen dem achten und zehnten Monat richtet sich ein kostenlose Online-Seminar des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Abensberg- Landshut, das in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenen-Bildung (KEB) von Kelheim angeboten wird und den Titel "Vom Brei zum Familienessen – den Übergang entspannt gestalten" trägt. Es findet am Dienstag, 12. März, von 9.30 bis 11 Uhr statt. Nähere Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung (bis 10. März) gibt es unter www.aelf-al.bayern.de/ernaehrung oder www.familienportal-kelheim.de.

Zum Inhalt der Veranstaltung erklärt das AEKF: "Die B(r)eikost-Zeit neigt sich dem Ende entgegen und das Interesse des Kindes, am Familientisch mitzuessen, wächst. In dieser Veranstaltung erfahren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, durch welche Mahlzeiten die Breie ersetzt werden können, welche Lebensmittel sich gut eignen und auf welche am Anfang noch verzichtet werden soll. Damit der Übergang entspannt gelingen kann, ist es wichtig, das natürliche Essverhalten des Kindes zu kennen und zu fördern."

Baumfällungen am Waldschwaigsee

(ty) Sturm und Schnee haben im vergangenen Jahr große Schäden an vielen Bäumen in der Region verursacht. "Hinzu kommen Krankheiten wie das Eschentrieb-Sterben und immer länger währende Trocken-Perioden in den Sommer-Monaten, die sich negativ auf den Wasser-Haushalt und die Vitalität der Bäume auswirken", heißt es aus dem Landratsamt von Dachau. Eine Pappel-Reihe entlang des Waldschwaigwegs in Karlsfeld sei ein Beispiel. Diese Reihe von Bäumen wurde ursprünglich zum Schutz vor Winderosion gepflanzt und prägt heute aufgrund ihrer beträchtlichen Größe das Landschaftsbild im Dachauer Moos.

"In den ausladenden Baumkronen haben sich über die Jahre Mistel-Bestände angesiedelt", so die Behörde weiter. "Spechthöhlen, Risse und Spalten im Holz bieten Vögel, Fledermäusen und Kleinsäugern Nist-, Fortpflanzungs- und Lebensstätten." Derartige Strukturen seien somit wertvolle Habitate. Bei der Baumauswahl sei damals überwiegend auf Hybrid-Pappeln gesetzt worden – ein schnell wachsender Weichholzbaum, dessen Lebensdauer jedoch begrenzt sei. Die Pappeln entlang des Waldschwaigwegs befänden sich "mittlerweile in der Endphase und bergen – durch die Stürme geschädigt – eine erhöhte Gefahr für Verkehr und Fußgänger, da im Bereich der Pappelreihe sowohl eine Straße als auch ein stark frequentierter Feldweg verläuft".

Erschwerend komme hier die Lage der Pappelreihe an Enten- und Reschenbach hinzu, an dem der Biber aktiv sei und vielerorts die Ufer-Böschungen und dort wachsende Bäume untergraben habe. Zur Wiederherstellung der Verkehrs-Sicherheit muss laut Landratsamt daher in der kommenden Woche, vor Beginn der Vogelbrutzeit, ein Großteil dieses prägenden Baumbestands "gefällt beziehungsweise stark zurückgeschnitten" werden. Im Vorfeld seien die betroffenen Bäume auf Höhlungen, die beispielsweise von Fledermäusen als Quartier genutzt werden könnten, untersucht worden. Damit würden artenschutz-rechtliche Verbots-Tatbestände vermieden.

Um die landschaftsbildprägende Struktur langfristig zu erhalten, werde der Eigentümer die entstehenden Lücken zeitnah mit standortgerechten heimische Baumarten nachpflanzen, so die Landkreis-Behörde. Dadurch könnten in den nächsten Jahren junge Bäume nachwachsen, während die "Alten Riesen" im Laufe der Zeit mehr und mehr aus dem Landschaftsbild verschwänden. Die besagten Arbeiten sollen voraussichtlich bis Ende Februar abgeschlossen. Im Bereich des Waldschwaigsee komme es während der Maßnahmen zu Sperrungen.

Weniger Niedriglohn-Jobs in Bayern

(ty) Für rund 1,0 Millionen abhängige Beschäftigungs-Verhältnisse im Freistaat hat der Lohn im April vergangenen Jahres unterhalb der bundeseinheitlichen Niedriglohn-Schwelle von 13,04 Euro brutto je Stunde gelegen. Die Anzahl der Jobs im Niedriglohn-Bereich hat damit gegenüber dem April des Vorjahres um 124 000 abgenommen, wie das bayerische Landesamt für Statistik jetzt berichtet. Dem Niedriglohn-Sektor gehörten im April vergangenen Jahres rund 15 Prozent aller abhängigen Beschäftigungs-Verhältnisse im Freistaat an – ein Rückgang um zwei Prozentpunkte. Eine Erklärung dafür ist unter anderem der von 9,82 Euro auf 12,00 Euro gestiegene gesetzliche Mindestlohn. Die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns hat zu einem Anstieg der Jobs mit Mindestlohn geführt.

Nach weiteren Angaben des Landesamt hat die Lohnspreizung zwischen Gering- und Besserverdienenden in Bayern von April 2022 bis April 2023 abgenommen. Beschäftigte mit einem Brutto-Stundenverdienst von mindestens 38,36 Euro (9. Dezil) zählten im April vergangenen Jahres zu den zehn Prozent Besserverdienenden. Dagegen gehörten alle Arbeitnehmer, die pro Stunde maximal 12,50 Euro (1. Dezil) verdienten, der Gruppe der zehn Prozent mit den geringsten Löhnen an (Geringverdienende). Setzt man diese beiden Stunden-Verdienste ins Verhältnis, errechnet sich ein Dezil-Verhältnis (9. Dezil / 1. Dezil) von 3,07. Demzufolge erzielten im April vergangenen Jahres Besserverdienende das 3,07-Fache des Brutto-Stundenverdienstes von Geringverdienenden. Im April 2022 hatte diese Lohnspreizung noch 3,33 betragen.

Der gesetzliche Mindestlohn ist von April 2022 bis April 2023 um 22,2 Prozent gestiegen. In diesem Zeitraum haben sich die Brutto-Stundenverdienste der Geringverdienenden (plus 11,1 Prozent) deutlich stärker entwickelt als die der Besserverdienenden (plus 2,5 Prozent). Der mittlere Brutto-Stundenverdienst (5. Dezil beziehungsweise Median), der von gleich vielen Beschäftigten unter- wie überschritten wurde, belief sich im Freistaat im April vergangenen Jahres auf 20,00 Euro. Im Vergleich zum April des Jahres zuvor (19,22 Euro) ist er um 4,1 Prozent gestiegen. 


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