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Nächtlicher Übergriff am Hauptbahnhof in München. Video zeigt laut Polizei, dass der Afghane die Ukrainerin geküsst und unsittlich berührt hat.

(ty) Die hilflose Lage einer schlafenden 57-Jährigen hat 44 Jahre alter Mann in der Nacht zum gestrigen Mittwoch am Münchener Hauptbahnhof ausgenutzt, um sie unsittlich zu berühren. Das berichtet heute die örtliche Bundespolizei-Inspektion. Eine Sicherheits-Streife der Deutschen Bahn (DB) habe den Vorfall bemerkt und eingegriffen. Anhand von Video-Aufzeichnungen lasse sich die sexuelle Belästigung belegen, so die Gesetzeshüter in einer Presse-Mitteilung. Gegen den 44-Jährigen werde jetzt strafrechtlich ermittelt.

"Gegen 2.15 Uhr bemerkte der Sicherheits-Dienst am S-Bahn-Mittelsteig des Hauptbahnhofes, dass der 44-Jährige wiederholt versuchte, der 57-Jährigen auf einer Bank näher zu kommen", heißt es im Bericht der Bundespolizei. Dabei habe er sie geküsst und unsittlich berührt. Da die Frau versucht habe, den aufdringlichen Mann auf Abstand zu halten, seien Mitarbeiter der Security dazwischen gegangen. Zugleich machten sie Streifenbeamte der Bundespolizei, die gerade in der Nähe unterwegs gewesen seien, auf den Vorfall aufmerksam.

"Der Afghane und die Ukrainerin wurden zur Aufklärung zur Wache der Bundespolizei gebracht, wo die in München wohnhafte Frau Strafantrag gegen den Mann aus Geretsried stellte", ist im Bericht der Münchener Ordnungshüter weiter zu lesen. Eine Auswertung der Kamera-Aufzeichnungen habe ergeben, "dass sich der 44-Jährige neben die zunächst schlafende Frau setzte und begann sie zu küssen und anzufassen".

Die 57-Jährige habe sich anfänglich nicht gewehrt, sei aber dann zu sich gekommen und habe versucht, den Mann abzuwehren. Der aus Afghanistan stammende Mann war laut Polizei-Angaben zur Tatzeit stark alkoholisiert. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen und der Einleitung eines Strafverfahrens durfte er die Wache auf freiem Fuß verlassen. Gegen ihn werde nun wegen sexueller Belästigung ermittelt.


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