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Prügelei in Moosburg endet für 61-Jährigen mit massiver Platzwunde am Kopf. 32-Jähriger hatte über drei Promille, ging dann auch die Polizisten an.

(ty) Eine zunächst verbale Auseinandersetzung zwischen zwei Männern im Alter von 61 und 32 Jahren ist am späteren gestrigen Abend vor der Sparkasse in Moosburg an der Isar (Landkreis Freising) gehörig eskaliert. Laut Polizei waren mehrere telefonische Mitteilungen darüber eingegangen, dass sich die beiden Kontrahenten auf offener Straße prügeln. Eifersucht beziehungsweise Annäherungs-Versuche gelten als mögliche die Ursachen für den Zoff, der letztlich in der besagten Schlägerei gipfelte. Gegen beide Männer wird jetzt strafrechtlich ermittelt. Der 61-Jährige musste wegen einer massiven Platzwunde in die Klinik. Der 32-Jährige hatte mehr als drei Promille intus und musste – nachdem er die Polizisten beleidigt und bedroht hatte – zur Blutentnahme.

Die Polizei wurde nach eigenem Bekunden gegen 22.45 Uhr über die Prügelei informiert, zu der es zwischen dem 61 Jahre alten Italiener und dem 32 Jahre alten Tunesier aus München gekommen war. Unbeteiligten Personen sei es gelungen, die zwei Kontrahenten noch vor dem Eintreffen der alarmierten Streifenbeamten zu trennen. "Ursache des Streits war wohl Eifersucht, da sich der jüngere Münchner in Begleitung seiner Freundin befand", erklärt die örtliche Polizeiinspektion. "Der ältere Mann startete wohl Annäherungs-Versuche, was für den Unmut des Münchners sorgte." Die beiden Streithähne schubsten sich laut Erkenntnissen der Polizei und es entstand ein Handgemenge, bei dem beide zu Boden fielen. 

Dabei habe sich der Italiener eine massive Platzwunde am Kopf zugezogen. Er habe deshalb unverzüglich zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werde müssen. Der 32-Jährige habe gegenüber der Polizei bislang keine Verletzungen geltend gemacht. Im Zuge der Aufnahme des Sachverhalts habe er die Streifenbeamten beleidigt sowie bedroht. Außerdem habe er sie verspottet sowie ihnen sündiges Verhalten vorgeworfen. Er habe ferner erklärt, dass er aufgrund seines Glaubens beziehungsweise wegen des islamischen Fastenmonats Ramadan keinen Alkohol getrunken habe. Die Herausgabe seiner Personalien habe er verweigert.

Zur Klärung seiner Identität habe der 32-Jährige deshalb mit zur Polizei-Dienststelle genommen werden müssen. Ein freiwillig von ihm durchgeführter Atem-Test habe einen Alkohol-Wert von umgerechnet 3,12 Promille ergeben. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft sei bei dem Tunesier daraufhin eine Blutentnahme vorgenommen worden. Beide Männer erwarte jetzt ein Strafverfahren wegen der im Raum stehenden gegenseitigen körperlichen Attacken. Der 32-Jährige müsse sich außerdem wegen Beleidigung und Bedrohung verantworten sowie wegen der Weigerung der Personalien-Angabe.


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