Zwischenfall heute gegen 6.45 Uhr in Fahrtrichtung München. Lkw-Lenker erlitt Schock, konnte aber Zugmaschine noch retten. Verkehrs-Behinderungen bis 14 Uhr.
(ty) Ein bei Rohrbach in Brand geratener Sattelauflieger hat am heutigen Morgen den A9-Verkehr zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau vollständig zum Erliegen gebracht sowie stundenlang für Behinderungen gesorgt. Der Auflieger, auf dem ein weiterer Auflieger transportiert wurde, geriet auf dem Seitenstreifen der A9 in Richtung München zum Raub der Flammen. Laut Polizei entstand durch die Lösch-Maßnahmen starker Wasserdampf; wegen dieser Sicht-Behinderung musste zeitweise auch die Autobahn in Richtung Norden voll gesperrt werden. Der Sattelzug-Fahrer trug einen Schock davon.
Gegen 6.45 Uhr, so berichtet die örtlich zuständige Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt, seien mehrere Meldungen über einen auf der Autobahn in Richtung Süden brennenden Lastwagen eingegangen. Dieser habe sich auf dem Standstreifen zwischen Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau befunden. Berichtet wird von einer starken Rauch-Entwicklung. Den Angaben zufolge platzten die Reifen und die Trümmer verteilten sich über alle drei Spuren der A9 in Richtung München. Der Lkw-Lenker, ein 63 Jahre alter Pole, habe einen leichten Schock erlitten.
Er habe den Auflieger aber noch rechtzeitig abkoppeln und die Zugmaschine in Sicherheit bringen können. Der in Flammen geratene Auflieger sei durch den Brand vollständig beschädigt worden und habe letztlich abgeschleppt werden müssen. Transportier worden war auf dem Gespann ein Sattelauflieger der Bundeswehr; dieser wurde laut Polizei "ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen". Durch die Lösch-Arbeiten sei zusätzlicher Wasserdampf entstanden, wodurch die Sicht auf der Gegenfahrbahn "massiv beeinträchtigt" gewesen sei. Aus diesem Grund habe die Autobahn in Richtung Nürnberg für zirka 30 Minuten gesperrt werden müssen.
Gegen 8.15 Uhr konnte in Richtung München zumindest die linke Spur wieder frei gegeben werden, erklärte ein Sprecher der Verkehrspolizei. Die Aufräum-Arbeiten zogen sich allerdings über Stunden hin. Wie gegenüber unserer Redaktion erklärt wurde, herrscht erst seit 14 Uhr wieder freien Fahrt auf der A9 in Richtung Süden. Im Einsatz gewesen seien die Feuerwehren aus Langenbruck, Winden und Hög sowie die Kreisbrandinspektion. Die Autobahn-Meisterei habe die Verkehrs-Lenkung übernommen. Insgesamt sei ein Sachschaden in Höhe von zirka 50 000 Euro entstanden.