Auch Karl Spindler aus Ingolstadt erhielt diese höchste Auszeichnung der Kammer. "Beide Männer sind nicht nur Beispiele für persönlichen Erfolg, sondern auch lebendige Zeugnisse der Kraft und des Gestaltungswillens."
(ty) Im historischen Sitzungs-Saal des Alten Rathauses von Ingolstadt sind zwei verdiente Handwerksmeister mit der goldenen Ehrennadel der Handwerkskammer für München und Oberbayern ausgezeichnet worden: Max Hechinger aus Pfaffenhofen und Karl Spindler aus Ingolstadt erhielten diese höchste Auszeichnung der Kammer. Oberbürgermeister Christian Scharpf lobte ihre Lebensleistungen als herausragende Beispiele für das Engagement und die Innovationskraft im Handwerk: "Beide Männer sind nicht nur Beispiele für persönlichen Erfolg, sondern auch lebendige Zeugnisse der Kraft und des Gestaltungswillens der Persönlichkeiten im Handwerk." Sie haben sich neben dem Engagement im Beruf auch in Innungen oder der Kreishandwerkerschaft sowie langjährig in der Kommunalpolitik engagiert.
Max Hechinger war viele Jahre lang stellvertretender Obermeister der Bau-Innung Ingolstadt-Pfaffenhofen und zwei Jahrzehnte deren Obermeister. Er war Vize-Präsident des Landes-Verbandes bayerischer Bauinnungen und zwölf Jahre Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Ingolstadt-Pfaffenhofen. Er wurde für seine vielseitigen Verdienste und auch sein langjähriges kommunalpolitisches Engagement im Pfaffenhofener Stadtrat und Kreistag gewürdigt.
Karl Spindler war von 2015 bis 2024 Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Ingolstadt-Pfaffenhofen, zuvor bereits als stellvertretender Kreishandwerksmeister engagiert. Neben dem Aufbau seines Dachdecker-Betriebs war er zwölf Jahre Mitglied des Ingolstädter Stadtrats. Der Oberbürgermeister beschrieb ihn als "Stimme des Handwerks im Stadtrat" und als eine Person, die sich "mit großem Engagement für die Wertschätzung und Unterstützung des Handwerks eingesetzt" hat.
Überreicht wurden die goldenen Ehrennadeln vom Präsidenten der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Franz Xaver Peteranderl. Er betonte, dass beide Geehrte nicht nur erfolgreiche Unternehmen geführt, sondern sich auch in der Kommunalpolitik und in der örtlichen Gesellschaft engagiert haben. "Sie waren und sind deshalb Best-Practice-Beispiele." Es sei "gut für das Handwerk und gut für das ganze Land, wenn mehr Handwerkerinnen und Handerker sich so wie die beiden engagieren – und wenn das Land auch öfter mal auf seine Unternehmer hören würde".
Der Ingolstädter Oberbürgermeister erinnerte an die Ziele innerhalb der Fachkräfte-Allianz Ingolstadt: "Gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft und vielen weiteren Akteuren aus Wirtschaft, Kammern, Bildungs-Einrichtungen und Behörden arbeiten wir seit November in der Fachkräfte-Allianz zusammen, um eines der drängendsten Probleme in unserer Region zu lösen: den Arbeits- und Fachkräfte-Mangel."
Scharpf unterstrich die Bedeutung des Handwerks für die regionale Wirtschaft und die Gesellschaft. Mit mehr als 3650 Handwerks-Betrieben in der Region Ingolstadt-Pfaffenhofen und einem Jahres-Umsatz von gut 2,5 Milliarden Euro sei das Handwerk eine wichtige Säule des wirtschaftlichen Gefüges in der Region. "Das bayerische Handwerk ist lebendig, innovativ und essenziell für unsere Gesellschaft", so der Ingolstädter Oberbürgermeister: "Es verdient unsere Anerkennung, unsere Unterstützung und vor allem unseren Respekt."